Der BC Aichach hat sich wieder einmal nicht lumpen lassen. TSV Aindling, TSV Gersthofen, TSV Rain – alle drei schwäbischen Vertreter der Fußballbayernliga finden am zweiten Weihnachtsfeiertag den Weg in die Aichacher Vierfachturnhalle. Der Erima-Weihnachtscup steht an – mit der besten Besetzung seit Jahren.
Lang ist es her, der letzte Titel des BC Aichach bei seinem eigenen Turnier. 1991 war es – und es war der bisher einzige Erfolg des Fußballlandesligisten. Höchste Zeit also, um den Weihnachtscup endlich wieder in die Paarstadt zu holen: „Wir wollen etwas mitnehmen“, sagt BCA-Trainer Ivan Konjevic. „Auch wenn es schwer wird. Die Konkurrenz ist schon sehr stark.“
Keine großen Ziele hat dagegen der TSV Aindling. Zahlreiche Leistungsträger fehlen dem Fußballbayernligisten: „Ich kann niemanden zwingen, an Weihnachten Fußballzuspielen“, sagt Josef Kigle. Deswegen kommen auch in Aichach wieder einige Kicker aus der zweiten Reihe zum Einsatz: „Wir sind sicher nicht Favorit, es gibt bessere Hallenmannschaften“, sagt Kigle. „Bei diesem Turnier kann man auch in der Vorrunde schon rausfliegen.“
Zurückhaltend gibt sich auch Affings Trainer Stefan Tutschka. Auch wenn sein Team Titelverteidiger ist. Am Montag wäre er mit wesentlich weniger zufrieden: „Oberste Prämisse ist wieder, dass sich niemand verletzt“, sagt der Trainer. „Das nächste Ziel heißt dann Halbfinale.“
Ganz oben auf der Favoritenliste steht der Gersthofen. Mit dem Turniersieg in Haunstetten ließ der Bayernligist zuletzt aufhorchen. In Aichach kann die Mannschaft von Robert Walch allerdings nicht mit der besten Mannschaft auflaufen. Interessantes am Rande. Maximilian Obermeyer wird beim TSV mit einer Gastspielergenehmigung auflaufen. Der Stürmer des FC Augsburg II, der nach einem halben Jahr wieder zurück nach Gersthofen will, trifft dabei bereits in der Vorrunde auf seinen aktuellen Verein.
„Maxi ist bei uns nicht so zurechtgekommen“, sagt FCA-Trainer Roland Bahl. Der Coach freut sich auf die „richtig gut besetzte“ Veranstaltung in Aichach. Auch wenn er schon in der Gruppenphase auf echte Kaliber trifft: „Gersthofen ist für mich momentan die beste Hallenmannschaft und mein Favorit für die schwäbische Endrunde“, sagt Bahl.