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Hallen-Fußball: Erst im Finale ist für Friedberg Endstation

Hallen-Fußball

Erst im Finale ist für Friedberg Endstation

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    Hier bremst Friedbergs spielender Coach Markus Specht (rechts) noch Stätzlings Maximilian Heiß, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, aus. Später musste der TSV-Trainer dann noch als Torhüter fungieren.
    Hier bremst Friedbergs spielender Coach Markus Specht (rechts) noch Stätzlings Maximilian Heiß, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, aus. Später musste der TSV-Trainer dann noch als Torhüter fungieren. Foto: Peter Kleist

    Wer auf Platz vier nach der Vorrunde steht, hat bei einem Hallenturnier meist keine Chancen mehr auf den Sieg. Nicht so beim Aichacher Weihnachtscup. Der TSV Göggingen konnte sich am Ende des Hallenturniers auch beim Modus bedanken. Denn anstatt nach der Gruppenphase gleich in die Halbfinals zu gehen, gab es bei der Traditionsveranstaltung des BC Aichach diesmal die Viertelfinalpartien. Das hatte zur Folge, dass nach der Vorrunde nur der TSV Weilach und der SV Wulfertshausen die Koffer packen mussten. Am Ende reckten die Augsburger den Siegerpokal in die Höhe – und zwar nach dem Finale gegen den TSV Friedberg. Der hatte es mit nur sechs Mann bis ins Endspiel geschafft und dabei im Halbfinale den Landesligisten SV Mering aus dem Weg geräumt.

    Bärenstarker Kevin Makowski

    Der TSV Friedberg, der nur mit einem sehr überschaubaren Kader angereist war, zog dank eines bärenstarken Kevin Makowski ins Halb- und später ins Finale ein. Beim Erfolg gegen Mering gelangen ihm alle drei Treffer. Gegen Dachau im Halbfinale half hinten der Pfosten und vorne Makowski, der in der Schlussminute für den einzigen Treffer der Partie verantwortlich war. Zu dem Zeitpunkt waren die Friedberger schon nur noch zu sechst, denn Aushilfstorhüter Benjamin Fink war mit Verdacht auf Bruch des Kahnbeins im rechten Handgelenk ausgeschieden. Daraufhin musste der spielende Coach Markus Specht zwischen die Pfosten. „Ich habe ja schon einige Positionen in meiner Karriere gespielt, aber Torwart war bislang nicht dabei“, meinte der TSV-Coach.

    TSV-Keeper verletzt

    Der hielt gut, war im Finale gegen den TSV Göggingen dann aber im Pech. Nach einem Pass des Gögginger Torhüters ging der Ball an Freund und Feind vorbei, sprang an die Latte und von Spechts Rücken ins eigene Tor. Erst nach dem 0:2 wachten die Friedberger auf. Zunächst traf Michael Fischer. Als Kevin Makowski 30 Sekunden vor dem Ende per Freistoß ausglich, wehrte die Hoffnung auf den Turniersieg aber nur kurz. Denn im Gegenzug stellte Göggingen auf 3:2 und legte sogar noch einen Treffer nach.

    „Es war ein schöner Jahresabschluss, sieht man von der Verletzung von Benni ab. Damit haben wir nicht gerechnet, zumal wir ja nur einen Auswechselspieler hatten“, so Specht.

    „Natürlich willst du gewinnen, wenn du im Finale stehst, aber letztlich hat uns dann doch etwas die Kraft gefehlt“, sagte der Friedberger Trainer.

    Mering und Stätzling zufrieden

    War mit dem Auftreten seiner Truppe durchaus zufrieden: Merings Trainer Ajet Abazi, der von einem „tollen Turnier“ sprach.
    War mit dem Auftreten seiner Truppe durchaus zufrieden: Merings Trainer Ajet Abazi, der von einem „tollen Turnier“ sprach. Foto: Peter Kleist

    Ein „tolles Turnier“ war es für Merings Trainer Ajet Abazi. „ich hab’ hier vor 20 Jahren selber mitgespielt und auch heuer hat es gepasst. Sportlich hätte vielleicht mehr rausspringen können – aber hauptsache, wir hatten Spaß“, so der Trainer des Landesligisten.

    Auch Rainer Koch, der „Hallen-Coach“ des FC Stätzling, war zufrieden. „Wir hatten ein paar personelle Sorgen, zudem steht am Samstag ja die Landkreisendrunde an. Aber die Jungs haben das gut gemacht, es war ein schöner Ausgleich zum Futsal. Sicher wären wir gerne ins Endspiel gekommen, aber wer keine Neunmeter schießen kann...“, meinte er mit einem Schmunzeln.

    Nordteams scheitern in der K.o.-Phase

    Sie wurden ausgezeichnet: Kevin Makowski (TSV Friedberg), Maximilian Heiß (FC Stätzling) und Dimitrios Kalogeropoulos (von links).
    Sie wurden ausgezeichnet: Kevin Makowski (TSV Friedberg), Maximilian Heiß (FC Stätzling) und Dimitrios Kalogeropoulos (von links). Foto: Sebastian Richly

    Für die drei Mannschaften aus dem Norden des Wittelsbacher Landes lief es vor rund 230 zahlenden Zuschauern nicht optimal. Wobei es nach der Gruppenphase sowohl für den VfL Ecknach als Gruppenzweiten als auch für den TSV Hollenbach als Gruppensieger sehr gut aussah. Die Ecknacher zeigten sich mit 13 Treffern besonders torhungrig in der Vorrunde und die Hollenbacher unterlagen nur im abschließenden Gruppenspiel dem TSV Friedberg mit 2:3. Doch beide konnten ihre gute Ausgangsposition nicht nutzen. Bei den Ecknachern war die Treffsicherheit gegen den FC Stätzling plötzlich weg. Der FCS war das clevere Team und siegte verdient mit 3:0. Ecknachs Coach Andreas Rappel war etwas enttäuscht: „Wir haben im Viertelfinale unser schlechtestes Spiel gemacht. Aber wir hatten Spaß, der Modus hat mir gefallen.“ Die Hollenbacher verloren wegen eines Treffers, den sie sich in der Schlussphase in Unterzahl einfingen, gegen Göggingen im Viertelfinale mit 1:2.

    Der BC Aichach machte erst im abschließenden Gruppenspiel den Einzug ins Viertelfinale klar. Dort war der BCA nur Außenseiter gegen den TSV Dachau. Nach dem 0:2 sah alles nach einem Ausscheiden aus, doch Torjäger Marcus Wehren hatte etwas dagegen und erzwang das Neunmeterschießen. Hier versagten den Aichachern allerdings die Nerven. Trainer Markus Winkler war nicht ganz zufrieden: „Wir sind nie in Fahrt gekommen. Das Ausscheiden war unglücklich. Es war ein ausgeglichenes Turnier.“

    Drei Sonderpreise

    Einen Trostpreis gab es für die Friedberg, denn Makowski erhielt mit seinen acht Treffern die Torjägerkanone. Zum besten Torhüter wurde Dachaus Dimitrios Kalogeropoulos gewählt. Bester Spieler wurde Stätzlings Maximilian Heiß, der den FCS im Halbfinale gegen Göggingen in Führung schoss, im Neunmeterschießen aber verschoss.

    Weitere Bilder vom Weihnachts-Cup sehen Sie hier

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