Es geht um die letzte Fahrkarte zur Endrunde der 34. schwäbischen Hallen-Fußball-meisterschaft – und selten war ein Vorrundenturnier derart hochkarätig besetzt, wie das am Samstag, 5. Januar, in der Halle des TSV Friedberg. Ab 15 Uhr nehmen zwei Bayern-, vier Landes- und zwei Bezirksligisten das Rennen um den letzten freien Platz bei der Endrunde in Günzburg (12. Januar) auf und die Zuschauer dürfen sich auf Derbys am Fließband freuen.
In der Gruppe A stehen sich der BC Aichach (Bayernliga), der SV Mering, der FC Königsbrunn (beide Landesliga) und der TSV Friedberg (Bezirksliga) gegenüber, die Gruppe B wird gebildet vom FC Affing (Bayernliga), TSV Bobingen, FC Pipinsried (beide Landesliga) und dem FC Stätzling (Bezirksliga). Einen eindeutigen Favoriten gibt es nicht, doch nach den bisherigen Auftritten darf man vom BC Aichach, dem FC Affing und auch dem FC Pipinsried einiges erwarten. Eher in der Rolle des Außenseiters sehen sich die Landesligisten Mering, Königsbrunn und Bobingen, die Rolle der krassen Außenseiter bleibt – rein nach der Klassenzugehörigkeit – für den TSV Friedberg und den FC Stätzling übrig.
„Da wird viel von der Tagesform abhängen“ – in diesem Punkt sind sich alle Trainer nahezu einig. Und was die bewirken kann, das konnte man beim SV Mering und dem FC Affing sehen. War Mering beim VW-Cup in Kissing noch ohne einen einzigen Punkt ausgeschieden, so stand die Truppe von Trainer Günter Bayer wenige Tage später beim Aichacher Weihnachtscup im Finale und scheiterte dort am Regionalligisten Rain. Umgekehrte Vorzeichen es beim FC Affing: Der FCA gewann das Turnier in Kissing souverän, scheiterte dafür aber beim Weihnachtscup schon ziemlich sang- und klanglos in der Vorrunde. Konstant hingegen der TSV Friedberg, der beim VW-Cup in Kissing Zweiter wurde und sich dann bei den Stadtmeisterschaften durchsetzte. Und auch der FC Stätzling deutete sein Potenzial bereits mit dem Turniersieg in Königsbrunn an; in Kissing stand der FCS im Halbfinale und bei der Stadtmeisterschaft wurde er Zweiter.
Allerdings wird man heute wohl weder Mering noch den TSV oder den FCS in der absoluten Bestbesetzung sehen. Bei Mering fehlt das bärenstarke Trio Anil Zambak, Albert Lopatkiewicz (beide verletzt) und Simon Huber (Studium). Trainer Reinhard Kindermann (Friedberg) muss auf Florian Baumgartl (beruflich verhindert), den verletzten Viktor Hermogenes und Jürgen Lichtenstern (Urlaub) verzichten. Beim FC Stätzling fehlt Tobias Kraus – ansonsten aber hat Trainer Helmut Riedl alle Mann an Bord.
Der FC Affing, der BC Aichach und auch der FC Pipinsried schicken ihre absoluten Hallenspezialisten nach Friedberg. Königsbrunn und Bobingen haben sich auch einiges vorgenommen und mit den besten Hallenteams kommen. Die Zuschauer dürfen sich also auf tollen Fußball freuen.
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