Über eine erneut starke Leistung durfte sich Trainer René Winter bei dem Auftritt seiner Schützlinge bei der bayerischen Meisterschaft in Trostberg freuen. Niklas Guha und Benedikt Rieger traten beide in der C-Jugend an und vertraten ihren Verein mit einem zweiten Platz und einem Meistertitel hervorragend. "Besonders die gute taktische und kluge Ringweise hat mich beeindruckt. Beide haben wie richtige Routiniers gerungen", analysierte Winter, der die beiden Schüler den ganzen Tag über betreut hatte, die Leistung.
Insgesamt waren 108 Teilnehmer auf die Matte in Trostberg gegangen. Mering konnte sich durch die beiden Medaillen in der Gesamtwertung der Vereine auf den dritten Rang kämpfen, was angesichts von nur zwei Ringern beachtlich ist.
Benedikt Rieger trat in der Gewichtsklasse bis 29 Kilo an. Nachdem er in seinem ersten Kampf gegen Timon Hellerich als technischer Überlegenheitssieger von der Matte ging, musste er sich in seiner zweiten Poolbegegnung seinem Angstgegner und dem späteren bayerischen Meister Niklas Stechele nach einem guten Kampf knapp geschlagen geben.
Im letzten Gruppenkampf ging er gegen Markus Langmantel taktisch gut zu Werke und sicherte sich jeweils mit 1:0 beide Runden. In den Begegnungen der Hauptrunde machte er mit seinen beiden Gegnern kurzen Prozess. Er siegte beide Male auf Schulter und holte sich so die Silbermedaille.
Niklas Guha, der Nachwuchsringer des TSC Mering, der schon bei der schwäbischen Meisterschaft auf sich aufmerksam gemacht hatte, zeigte auch in Trostberg sein Talent. Er deklassierte seine Gegner regelrecht. In seinen ersten drei Kämpfen gab es für seine Kontrahenten nichts zu bestellen. Johannes Scheffler, Rene Zeisel und Simon Öllinger ereilten das gleiche Schicksal: Schulterniederlage in der ersten Runde. Auch in den Finalkämpfen marschierte der Meringer weiter. Erst fegte er Jan Kampitsch mit einem Schultersieg im zweiten Durchgang von der Matte und auch im Finalkampf ließ er Tobias Schmidt keine Chance. Besonders der Überwurf in der ersten Runde, der eine Fünfer-Wertung einbrachte, war sehenswert und sicherte ihm den Titel. "Was Niklas heute gezeigt hat, war sensationell und lässt auf noch mehr hoffen. Wir haben mit Benedikt und Niklas zwei absolute Talente in unseren Reihen, in denen viel Potenzial steckt", so der zufriedene Jugendtrainer.