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Fußballspiele wohl noch bis zum WM-Beginn

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Fußballspiele wohl noch bis zum WM-Beginn

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    Er freute sich zwar nach dem Derby über den 5:2-Sieg gegen den BC Aichach II, aber nach einigen Telefonaten hatte die Freude ein Ende: Dasings Alex Dürr. Foto: r.r
    Er freute sich zwar nach dem Derby über den 5:2-Sieg gegen den BC Aichach II, aber nach einigen Telefonaten hatte die Freude ein Ende: Dasings Alex Dürr. Foto: r.r Foto: r.r

    Heuer ist es nicht der positive Blick nach oben, Dasing muss sich im Kampf gegen den Abstieg wehren. "Und da konnten wir uns keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen, um in die Relegation zu gehen", poltert Dürr. Ein wenig "angefressen" ist er schon auch über die komischen Resultate und die Ereignisse auf anderen Fußballplätzen, etwa, dass der Tabellenzweite VfR Neuburg gleich mit 1:6 in Münster verliert, Ecknach 2:5 daheim gegen Täfertingen. "Aber es ist nun mal halt so."

    Drei Siege sind jetzt für die Dasinger nötig, wollen sie in der Kreisliga Ost verbleiben. Erst einmal heißt es warten, denn der Relegant in der Kreisliga Augsburg muss erst noch ermittelt werden zwischen dem FC Hammerschmiede und der SpVgg Auerbach-Streitheim. An Fronleichnam im Neusässer Lohwaldstadion passiert dies ab 15 Uhr. Der Sieger trifft auf den TSV Dasing, wohl kommenden Sonntag um 15 Uhr, der Ort hängt vom Gegner ab. Der Verlierer dieses Kreisligavergleichs steigt direkt ab. Der Gewinner muss dann in die Abstiegsrelegation mit den Zweiten der Kreisklassen, Dürr nennt als mögliche Gegner den SV Feldheim (am 9. Juni) und dann am 12. oder 13. Juni Griesbeckerzell oder Gerolsbach. "Da ist dann schon WM, das muss man sich mal vorstellen", schimpft der Ex-Profi. "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln. Nur wenn wir die Leistungen bringen vom Derby gegen Aichach II, dann überstehen wir das auch."

    Ein wenig leichter, wenn auch nicht kürzer, wird es für den TSV Friedberg. In der Bezirksliga Süd ist das Problem, dass mit den Herzogstädtern der FC Sonthofen II und der FC Heimertingen punktgleich in der Tabelle stehen. Hier muss der Relegant (Platz 13) erst in drei Entscheidungsspielen ermittelt werden. Friedberg hat hier ein Freilos gezogen, vergibt damit zwar eine Chance, sich direkt zu retten, trifft dann aber am Sonntag auf den Schwächeren, den Verlierer. Reinhard Kindermann rechnet fest damit, dass es der FC Sonthofen II sein wird, denn Heimertingen hat zuletzt eine total beeindruckende Serie hingelegt.

    Friedberg wiederum hatte den Meister TSV Babenhausen am Rande einer Niederlage, Karakurt verschoss einen Elfmeter. Und dann passierte die seltsame Szene mit Keeper Andreas Auer. Einen Schuss aus 19 Metern, den er sonst "mit der Mütze gefangen" hätte, wie Kindermann sagt, ließ er an sich vorbei rollen. "Da war er wohl orientierungslos vom vorherigen Zusammenprall mit dem Knie eines Babenhausener Angreifers." Im Krankenhaus wurde dann eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. "Es ist, wie wenn wir zurzeit die Seuche hätten. Aber irgendwann wird sich das auch drehen", gibt sich Kindermann kämpferisch. Mit "Schaum vor dem Mund", also höchst intensiv, müsse kommenden Sonntag das Entscheidungsspiel angegangen werden. Kindermann hat seiner Truppe jetzt erst einmal ein paar Tage frei gegeben, damit die Köpfe wieder freier werden, "da war zu viel Negatives in letzter Zeit".

    "Jetzt wissen wir auch, wie sich Bayern München damals in Manchester gefühlt hat." So mancher Rinnenthaler bemühte diesen Vergleich beim Match des BCR in Aystetten. Man war schon dran am Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz, hatte den ASV Hiltenfingen schon abgefangen nach dem 1:0 durch Martin Seidl in der 85. Minute. Aber Cosmos Aystetten war noch nicht besiegt, schlug mit zwei perfekten Angriffen zurück und pulverisierte so die Rinnenthaler Träume von der direkten Rückkehr in die Bezirksliga. Von "himmelhoch jauchzend" nach "zu Tode betrübt": "Das war schon brutal enttäuschend", gibt Trainer Oliver Tuffentsammer zu. Trotzdem: "Wenn wir ein paar Nächte darüber geschlafen haben, wissen wir, dass es trotzdem eine super Saison war".

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