Friedberg/Mering Die beiden Landesligisten SV Mering und TSV Friedberg warteten in ihren jeweils zweiten Spielen am vergangenen Testspielwochenende mit mehr als ansprechenden Leistungen auf. Der SV Mering setzte sich mit 1:0 gegen den Bayernligisten FC Affing durch, der TSV Friedberg gewann gegen den Nord-Bezirksligisten TSV Meitingen mit 5:0.
SVMering – FC Affing 1:0 Einen Tag nach dem 2:1 gegen Aichach behielt der SV Mering auch gegen den zweiten Bayernliga-Vertreter, den FC Affing, die Oberhand. Und wieder durfte MSV-Trainer Günter Bayer zufrieden eine Leistungssteigerung konstatieren. Speziell in der zweiten Halbzeit gegen Affing hätten die Seinen die Vorgaben in Sachen taktisches Verhalten und Spielsystem sehr gut umgesetzt. Allerdings gab Bayer auch zu, dass sich der MSV über einen Pausenrückstand nicht hätte beklagen dürfen. „Wenn die Affinger ihre Chancen nutzen, sieht es anders aus – die hatten im ersten Abschnitt schon drei, vier Hochkaräter“, meinte der Trainer. Doch nach 60 Minuten schossen schließlich die Meringer das erste und einzige Tor dieses Abends: Christian Merk schoss mit einem sehenswerten Sonntagsschuss aus 20 Metern unter die Latte den Meringer Erfolg heraus. „Wir haben versucht, ein bisschen etwas auszuprobieren, einige Spieler auf neuen, ungewohnten Positionen spielen zu lassen – dafür sind Testspiele ja schließlich da“, so Bayer, der mit dem Wochenende durchaus zufrieden war. Nun möchte der Coach eventuell am kommenden Wochenende das Spiel gegen Schwabmünchen auf einem „normalen“ Platz bestreiten.
TSV Friedberg – TSV Meitingen 5:0 Auch der TSV Friedberg war gezwungen, manches auszuprobieren – schließlich war nach dem tollen Auftakt in der Vorwoche die Liste der Ausfälle diesmal schon wieder bedenklich lang. „Doch darüber möchte ich gar nicht mehr reden, das Lamentieren bringt ja doch nichts“, so TSV-Coach Reinhard Kindermann, der nur zwei Mann auf der Bank hatte – und darunter den A-Jugendlichen Bora Kalkan. Umso erstaunlicher war es, wie sicher die Friedberger Rumpftruppe den Tabellensiebten der Bezirksliga Nord, den TSV Meitingen, im Griff hatte. Die vom Ex-Friedberger Ali Dabestani trainierten Meitinger begannen giftig und aggressiv und hatten auch Chancen, doch schon früh übernahmen die Friedberger das Kommando. Mit einem Doppelschlag durch Jürgen Lichtenstern (12.) und Marcel Pietruska (15.) schoss der Landesligist den 2:0-Pausenvorsprung heraus. Nach dem Seitenwechsel waren es die Friedberger, die das Spielgeschehen immer deutlicher bestimmten und den Bezirksligisten zu immer mehr Fehlern zwangen.
Und zwangsläufig fielen auch die Tore: Marcel Pietruska (59.), Dejan Mijailovic (70) und Admir Hajdarevic (75.) schraubten das Resultat auf 5:0 in die Höhe. „Man darf das Ergebnis nicht überbewerten, vielleicht ist es ein bisschen zu hoch ausgefallen – doch mit der Leistung in den ersten drei Spielen bin ich mehr als zufrieden“, so Reinhard Kindermann.
Auch der Friedberger Coach hofft, den nächsten Test vielleicht schon auf „normalem“ Rasen austragen zu können – schließlich steht schon am 1. März das erste, vorgezogene Punktspiel gegen den TSV Ottobeuren an.