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Fußball: Viel Porzellan zerbrochen

Fußball

Viel Porzellan zerbrochen

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    Eurasburg Drei Spieltage vor dem Saisonende bewegt sich der Fußball-B-Klassist SC Eurasburg in unruhigem Fahrwasser. Nach der Trennung von Trainer Max Wolf (wir berichteten) schlagen die Wellen auf beiden Seiten hoch – und alle sind irgendwie bemüht, die Wogen wieder zu glätten. „Ich hätte am Saisonende sowieso aufgehört“, so der entlassene Trainer Wolf, der schon enttäuscht über die Entlassung war. Und die „Friedberger“ Spieler betonten, sie würden ihr Engagement beim SCE nicht aufgrund der Entlassung von Trainer Wolf sondern aufgrund der „unprofessionellen“ Vereinsführung beenden. SCE-Abteilungsleiter Thomas Asam verteidigte die Trennung von Wolf prinzipiell („sonst hätten wir nächstes Jahr ohne Eurasburger Spieler dagestanden“), gab aber zu, dass das Ganze etwas unglücklich gelaufen sei. „Im Nachhinein wäre es besser gewesen, eine Nacht darüber zu schlafen und mit Wolf bis zum Saisonende weiter zu machen. Das war mein Fehler“, so Asam. Bei einer Sitzung hatte sich der Vereinsausschuss gegen Wolf ausgesprochen – sein Vorgänger Simon Schäffler soll nun das Training bis zum Saisonende leiten.

    Kritische Töne schlug indes Uwe Olschimke, der bisherige Hauptsponsor des SCE – der aufgrund der Vorfälle seinen sofortigen Rückzug als Sponsor ankündigte – an. „Die Art und Weise, wie man sich von Wolf getrennt hat – das geht so nicht. Da wurde seitens des Ex-Trainers Simon Schäffler und einigen anderen Stimmung gemacht und bei der Spielerversammlung ist dann alles eskaliert“, erklärte Olschimke.

    Der kann die Trotzreaktion der Friedberger Spieler, den Verein zu verlassen, verstehen. „Das sind gute Jungs und die hätten wohl auch weiter für den SCE gespielt“, meinte er. Die Vorwürfe gegen Wolf, er habe das Training schleifen lassen, seien für Olschimke nicht haltbar – was Thomas Asam anders sieht. „Max war beruflich sehr eingespannt und da ist schon das ein oder andere Training ausgefallen“, so Asam. Dem Abteilungsleiter tut die ganze Sache leid. „Es fiel mir schwer, Max den Beschluss mitzuteilen. Ich hatte auch versucht, ihm das persönlich mitzuteilen – doch letzten Endes ging es eben nur per Telefon“, so Asam.

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