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Fußball-Nachlese: Trainer Riedl hadert auch mit sich selber

Fußball-Nachlese

Trainer Riedl hadert auch mit sich selber

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    Ballartist? Mitnichten: Der SV Ried unterlag daheim mit 0:3, der TSV Kühbach machte die Tore.
    Ballartist? Mitnichten: Der SV Ried unterlag daheim mit 0:3, der TSV Kühbach machte die Tore. Foto: Foto:

    Friedberg Es gibt Tage, an denen kann eine Mannschaft machen, was sie will und sie kommt auf keinen grünen Zweig. Dem SV Mering ging es am Sonntag so, weil trotz aller Bemühungen das „Runde nicht ins Eckige“ wollte. Schlimmer aber traf es den FC Stätzling, der in der Bezirksliga Süd nach einer 1:0-Führung und zwei Platzverweisen für Oberhausener Akteure mit einem „absolut blamablen“ (Helmut Riedl) 1:2 nach Hause fahren musste.

    Natürlich war FCS-Trainer „Bobby“ Riedl frustriert und verärgert. Sein Team stellte die Laufbereitschaft ein, es fanden sich keine Anspielstationen mehr und die favorisierten Augsburger taten, was sie am besten konnten: Die Bälle hoch nach vorne dreschen und Druck auf Julian Baumanns Tor machen. Riedl war aber auch verärgert über sich selber (und schimpfte deshalb wohl auch kaum): „Ich habe gesagt, wir schieben jetzt nach vorne, damit die BCA-ler sich nicht zentfalten können. Besser wäre es wohl gewesen, sich zurückfallen und sie kommen zu lassen.“

    Laut Riedl fehlte seiner Mannschaft aber auch ein Häuptling, der den Haufen zusammen hält und die Richtung vorgibt. „Sven Vogel und Bastian Schäffler können das zwar, nahmen das gegen Oberhausen aber nicht gut genug in die Hand.“ Mit den jetzt fünf sieglosen Spielen ist das Polster des FC Stätzling aufgebraucht. Kuriosum am Rande: Der SV Hörzhausen führte in der B-Klasse Aichach schon 4:0 gegen den VfL Ecknach II – und verlor am Ende noch 4:5.

    Milde gestimmt ist Merings Trainer auch noch am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Memmingen II – Günter Bayer ist ja bekannt dafür, sehr laut werden zu können. „Unterm Strich ist es zwar sehr ärgerlich, weil es eine unnötige Niederlage ist. Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht.“ Zu allem Überfluss komme in solch einer Partie dann auch einmal ein verschossener Elfmeter hinzu.

    Eitel Sonnenschein herrscht dagegen beim TSV Friedberg. Die Bezirksligamannschaft kam am Freitagabend zu einem 1:0 – „wir sind jetzt seit eineinhalb Jahren unter Flutlicht ungeschlagen“, bilanziert Abteilungsleiter Marcus „Bob“ Mendel. Und Erkheim sei kein schlechtes Team: „Da sind einige aus der Memminger Jugend mit dabei.“ Vor allem in der ersten Halbzeit war der TSV stark und hielt die Null über den Rest der Begegnung.

    Einen neuen Rekord stellte dann die „Zweite“ auf mit ihrem 3:1 in der Kreisklasse Augsburg Mitte über den FC Öz Akdeniz. Laut Trainer Markus Specht stand eine TSV-Reserve noch nie so weit oben. „Dafür dass unser Ziel der Klassenerhalt ist, ist das schon sehr ordentlich. Uns fehlen rechnerisch dazu noch ganze sieben Punkte.“ Er lobt besonders seinen Keeper – Bob Mendel sei seit Wochen ein Super-Rückhalt. „Na ja , ich habe halt ein paar Bälle gefangen“, stapelt dieser tief. Und hält eher dagegen: „Ich habe ein halbes Jahr nimmer trainiert, 20 Kilo Übergewicht und dann reicht es immer noch. Da muss man sich eher über die Qualität der Liga seine Gedanken machen.“

    Die Kreisklasse wieder etwas spannender gemacht hat erwartungsgemäß der SV Wulfertshausen, auch wenn Trainer Siggi Hilz mancher vergebener Chance nachtrauert. Christian Fischer hatte das 2:1 auf dem Fuß, schon vorher wäre mehrmals das 2:0 gegen den SV Hammerschmiede möglich gewesen. „Aber Kompliment ans Team, das hat super gekämpft und alles versucht, um die drei Punkte zu holen.“ Der SVW hat sich nicht nur aus dem Loch wieder herausgearbeitet, sondern gezeigt, dass er mithalten kann.

    Einen unglaublichen Weg hat der BC Rinnenthal hinter sich. „Stockletzter“, wie die Fußballer zu abgeschlagen platzierten Vereinen sagen, in der Kreisliga Ost nach dem harten Auftaktprogramm, hat sich die Truppe von Trainer Patrick Zöh auf Rang fünf vorgearbeitet. „Wir waren spielerisch nicht gut. Das muss besser werden“, kritisiert Zöh trotz des 1:0-Sieges über den BSV Neuburg. Licht und Schatten gab es nicht nur bei Jürgen Pestel, dem das 1:0 gelang, der aber kurz vor dem möglichen 2:0 kläglich versagte. „Und es waren mir insgesamt zu wenig Chancen, die wir herausgespielt haben.“

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