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Fußball-Nachlese: Torjäger verzweifelt gesucht

Fußball-Nachlese

Torjäger verzweifelt gesucht

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    Da hätte auch der bärenstarke Türkspor-Keeper Burak Karaca das Nachsehen gehabt – doch der Elfmeter von Manuel Karle klatschte an den Pfosten. Der TSV verlor letztlich unglücklich mit 0:1.
    Da hätte auch der bärenstarke Türkspor-Keeper Burak Karaca das Nachsehen gehabt – doch der Elfmeter von Manuel Karle klatschte an den Pfosten. Der TSV verlor letztlich unglücklich mit 0:1. Foto: Foto: Otmar Selder

    Friedberg Von Komplimenten kann man sich nichts kaufen – und der TSV Friedberg konnte nach dem Auftritt bei Türkspor Augsburg, dem Tabellenführer der Bezirksliga Süd, ein Lied davon singen. Während die Türken nach dem schmeichelhaften 1:0-Sieg mit zwölf Punkten aus vier Spielen von der Spitze grüßen, steht der TSV mit mageren zwei Zählern auf der Habenseite auf einem Abstiegsplatz. Gerade das Spiel im Haunstetter Stadion offenbarte, wo die Friedberger der Schuh drückt: bei der Chancenverwertung. TSV-Trainer Reinhard Kindermann sah trotz der Niederlage viele Fortschritte. „Wir haben gut gespielt, einiges umgestellt und das Ganze eigentlich im Griff gehabt – nur die Chancen, darunter einen Elfmeter – nicht verwertet“, so der Ex-Profi, der auch Türkspor-Keeper Burak Karaca eine herausragende Vorstellung bescheinigte. Dennoch, auf der Leistung könne und müsse sein Team aufbauen, meinte der Coach weiter. „Die Mannschaft hätte sich mindestens einen Punkt verdient gehabt und ich hoffe, dass jetzt irgendwann der Knoten platzt“, so Kindermann.

    Tore schoss der FC Stätzling in Heimertingen – und zwar drei Stück. Zum Sieg reichte es dennoch nicht, denn die Allgäuer lockten den FCS clever in die Falle und machten ihrerseits auch drei „Hütten“. „Wir sind zu sorglos mit unseren Chancen umgegangen, zudem glaubten wohl alle, dass wir die nach der frühen Führung locker abschießen würden“, so FCS-Trainer Helmut Riedl. Doch Heimertingen beschäftigte den Gast immer wieder, provozierte Fouls und so auch die Gelb-Rote Karte gegen Michael Hankl. „Am Ende musste man froh sein, noch ein Remis geholt zu haben“, meinte Riedl.

    Dumm gelaufen ist es beim BC Rinnenthal in der Kreisliga Ost. Mit 2:0 führte der BCR zur Pause gegen den VfR Neuburg und niemand setzte noch einen Pfifferling auf die Violetten von der Donau. Und doch stand am Ende ein bitteres 2:3 aus Rinnenthaler Sicht. „Wir waren nach der Pause zu passiv – und auch die Auswechslungen waren im Nachhinein betrachtet etwas unglücklich“, so ein enttäuschter BCR-Trainer Patrick Zöh. Der hatte seine Stürmer Michael Stadelmaier, Jürgen Pestel und sich selbst vom Platz genommen. Bei nur einem Punkt aus drei Spielen kann der Saisonstart durchaus als missglückt bezeichnet werden.

    Dagegen herrscht beim Kissinger SC eitel Sonnenschein, denn „besser als mit zwei Siegen in zwei Spielen kannst du nicht starten“, wie es Trainer Jochen Hoffmann formulierte. Dem hatte vor allem imponiert, wie sein Team bei tropischen Temperaturen ein 0:1 in einen 3:1-Sieg gegen Gerolsbach umbog.

    Nicht weniger zufrieden ist in der Kreisklasse Augsburg-Mitte Siggi Hilz vom SV Wulfertshausen. Auch der SVW startete mit zwei Siegen in zwei Spielen blendend und gerade die Art und Weise, wie man das 4:1 bei Schwaben II herausspielte, nötigte dem Wulfertshauser Coach Respekt ab. „Wir haben uns bei der Hitze clever verhalten und auch unsere Neuzugänge Seemüller, Marquardt und Eschenlohr schlagen richtig gut ein“, so Hilz. Erfreuliches gibt es auch vom SV Mering II zu berichten, der Bärenkeller auch dank der drei Tore von Matthias Nusko mit 5:0 besiegte. Und auch der SV Ottmaring scheint an die Leistung der Vorsaison anknüpfen zu können. Das 3:0 bei Neusäß II war mehr als verdient und hätte laut Trainer Frank Mazur „deutlich höher“ ausfallen müssen. Während beim TSV Friedberg Torjäger gesucht werden, trafen bei den Sportfreunden Friedberg zwei, die auch schon für den TSV 1862 auf Torejagd gingen. Cahit Karakurt und der offenbar wiedergenesene Michael Antony schossen die Tore beim 2:2 bei Göggingen II. Den zweiten Punkt im zweiten Spiel holte sich der TSV Friedberg II mit dem 1:1 gegen Firnhaberau, wobei Abteilungsleiter Marcus Mendel einem vergebenen Sieg nachtrauerte. Für den FC Stätzling II und die Sport-Freunde Bachern ist mit der jeweils zweiten Niederlage der Fehlstart ebenso perfekt, wie für den TSV Dasing in der Kreisklasse Aichach. Stätzling spielte beim 1:4 gegen Öz Akdeniz einfach zu unclever und auch Bachern tat beim 0:2 gegen Hammerschmiede einfach zu wenig.

    Bei Dasing ärgerte man sich vor allem über zwei nicht gegebene Elfmeter und einige vergebene Chancen. „Solche Dinger müssen wir einfach machen“, schimpfte Dasings Trainer Alex Dürr nach dem 1:4 in Inchenhofen.

    Einen optimalen Start legte auch der FC Laimering/Rieden in der A-Klasse Aichach hin. Nach zwei Siegen (zuletzt 4:0 gegen den ESV Augsburg) kann man dem spielfreien Wochenende beruhigt entgegen sehen. Dagegen wurden Ried (1:3 in Klingen) und in der B-Klasse Aichach der TSV Merching (0:4 in Hörzhausen), recht unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

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