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Fußball-Nachlese: Stätzling ist am Ziel

Fußball-Nachlese

Stätzling ist am Ziel

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    Augen zu und durch – das scheint das Motto dieser Szene mit Victor Hofecker (zweiter von rechts) zu sein.
    Augen zu und durch – das scheint das Motto dieser Szene mit Victor Hofecker (zweiter von rechts) zu sein. Foto: Foto: Rudi Fischer

    Friedberg/Mering Mit einem 0:0 in Babenhausen, dem siebten sieglosen Spiel in Folge, verabschiedete sich der FC Stätzling 2006 aus der Bezirksliga Süd – jetzt feierte das Team von Trainer Helmut Riedl mit dem 2:2 beim TSV Gersthofen II die Meisterschaft in der Kreisliga Ost und die Rückkehr in die Bezirksliga. Nach einer beeindruckenden Saison knallten nun endlich die Korken bei den Grün-Weißen. Das 2:2 (nach 0:2-Rückstand) bei den abstiegsbedrohten Gersthofern war das siebte Remis der Stätzlinger in diesem Frühjahr – und sicher das, das am meisten bejubelt wurde. „Endlich geschafft“, freute sich auch Trainer Bobby Riedl, der anschließend von den Seinen mit allem was flüssig war, übergossen wurde. „Ich hab’ mich, glaub ich, viermal geduscht und immer, wenn ich ein neues Kleidungsstück anhatte, wurde ich wieder erwischt – mit Sekt, Bier und was weiß ich noch“, meinte er lachend. Doch da müsse ein Trainer eben durch – und „man macht’s ja im Falle einer Meisterschaft gerne“, so Riedl. Bis spät in die Nacht hinein wurde noch gefeiert, der Trainer klinkte sich gegen 22 Uhr aus.

    Von einer Meisterfeier in der B-Klasse nur mehr einen Sieg entfernt ist der TSV Friedberg II nach dem 4:2 bei MBB. „Wenn wir unsere Chancen besser verwertet hätten, wäre schon nach 45 Minuten alles mehr als klar gewesen“, so Abteilungsleiter Marcus Mendel. Platz zwei wäre dem TSV definitiv sicher, doch „wir wollen direkt in die Kreisklasse“, erklärte Mendel. Am Wochenende ist man spielfrei, am letzten Spieltag geht es zu SK Mladost.

    Die Meisterfeier in theoretischer Reichweite hat auch noch der SV Mering in der Bezirksliga Süd. Nach dem 1:0 gegen Füssen hielten die Meringer die Konkurrenz aus Egg auf Distanz – den Abstand zu Spitzenreiter Ottobeuren indes konnte man nicht verringern. „Bei uns gibt es nur Positives zu berichten“, meinte Trainer Günter Bayer. Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen erläuterte der MSV-Coach. „Füssen stand mit zwei Viererreihen sehr kompakt und wir taten uns schwer, Chancen herauszuspielen – allerdings hatte Füssen bis zur 90. Minute keine einzige“, betonte Bayer. Doch dann wäre nach einem Missverständnis zwischen Christoph Wiesmüller und Michel Fiorentino fast noch der Ausgleich gefallen. „Da hätten wir dann beinahe noch zwei Punkte liegen gelassen“, so Bayer. Er glaubt nicht mehr daran, dass sich Ottobeuren noch eine Blöße gibt und will nun Platz zwei halten.

    Ein Name, drei Variationen

    Aus dem Rennen um Platz zwei hat sich der TSV Friedberg mit dem 1:1 beim Schlusslicht Lengenwang verabschiedet. Traurig war beim TSV darüber aber niemand. „Das war schwer, die standen mit zehn Mann hinten drin und haben auch gut hingelangt und man hat gesehen, dass gerade in solchen Spielen ein Mann wie Ali Dabestani fehlt“, meinte Abteilungsleiter Marcus Mendel. Friedberg hatte drei A-Jugendliche im Aufgebot und einer davon legte einen Einstand nach Maß hin: Drei Minuten im Spiel und schon das erste Tor – doch sein Name machte allen Probleme. Felgenhauer, Fellinghaus oder Pfenninghauer lauteten da die verschiedenen Variationen: das Tor erzielt hat aber Tobias Fellinghauer.

    Bereits sicher in der Aufstiegsrelegation steht der Kissinger SC II in der B-Klasse Ost. Der untermauerte seine Ambitionen mit einem 9:2-Sieg in Straß.

    Mindestens Platz zwei sicher hat auch der SV Ottmaring in der Kreisklasse Augsburg 2, doch auch die Meisterschaft wäre theoretisch noch drin. Das 0:0 im Stadtderby gegen den SV Wulfertshausen riss aber niemanden vom Hocker. „Ich war mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben wenig zugelassen und hatten die klareren Chancen“, meinte SVW-Trainer Siggi Hilz. Sein Gegenüber Frank Mazur sah es ähnlich. „Mit der Leistung war ich nicht ganz zufrieden, das 0:0 schmeichelt uns ein wenig. Allerdings mussten wir fünf Spieler ersetzten und hatten drei A-Jugendliche im Kader“, so der SVO-Coach, der sich gedanklich schon mit der Relegation befasst. „Doch noch ist alles drin“, schmunzelte er.

    Vier Siege nacheinander, dabei 24 Tore geschossen – und noch immer nicht gerettet. Das ist die Situation für die Sport-Freunde Bachern, die auch nach dem dramatischen 6:5 gegen den bislang punktgleichen Kontrahenten Langerringen das rettende Ufer noch nicht erreicht haben. Drei Punkte trennen Bachern von einem Abstiegsplatz.

    Auf Platz drei beenden die Sportfreunde Friedberg nach ihrem 4:1 bei Mering II die Saison – das Team von Trainer Dennis Marzahn wird wehmütig an Ostern zurückdenken, als man gegen die Kellerkinder Langerringen und Großaitingen nicht einen Punkt holte und alle Möglichkeiten im Titelrennen verspielte. Für Mering II wird die Saison im „Niemandsland“ enden.

    Ausgespielt in der Kreisklasse hat auch der SV Ried, der schon vor dem 0:4 gegen Türk Bobingen als Absteiger feststand.

    In der Kreisklasse Aichach bastelt der TSV Dasing bereits am Team der neuen Saison. Das 4:1 gegen die abstiegsbedrohte DJKGebenhofen lässt hoffen.

    Noch einmal zurück zur Kreisliga Ost. Auch beim BC Rinnenthal freuten sich alle über einen eminent wichtigen 1:0-Sieg über Schlusslicht Täfertingen – doch noch ist man nicht endgültig am rettenden Ufer angelangt, doch mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz so gut wie.

    Und beim Kissinger SC ist die Luft endgültig raus – das 1:4 beim Abstiegskandidaten Straß war sicher kein Ruhmesblatt. Bitter war das Spiel für Stefan Niedermeier, der in der „Zweiten“ zwei Tore schoss und bei der „Ersten“ eingewechselt wurde: Er zog sich einen Innenband- und Kreuzbandriss zu.

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