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Fußball-Nachlese: Stätzling ärgert sich über die Pleite

Fußball-Nachlese

Stätzling ärgert sich über die Pleite

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    Während die Affinger den Treffer zum 1:0 von Nino Kindermann (ganz rechts) bejubeln, blickt Stätzlings Raffael Semke ziemlich sauer in Richtung Linienrichter. Der soll eine Abseitsstellung des Affingers übersehen haben.
    Während die Affinger den Treffer zum 1:0 von Nino Kindermann (ganz rechts) bejubeln, blickt Stätzlings Raffael Semke ziemlich sauer in Richtung Linienrichter. Der soll eine Abseitsstellung des Affingers übersehen haben. Foto: Peter Kleist

    So hatten sich die Verantwortlichen des FC Stätzling ihren Heim-Einstand in der Bezirksliga Nord sicher nicht vorgestellt. Trotz einer guten und engagierten Leistung stand das Team des neuen Trainer Andreas Jenik am Ende nämlich mit leeren Händen da. 0:1 hieß es nach 90 Minuten vor gut 250 Zuschauern im Derby gegen den FC Affing – und die, die es mit dem FC Stätzling hielten, waren sich in einer Hinsicht einig: Es war eine Niederlage der Kategorie „unnötig.“ So sah es auch Stätzlings Abteilungsleiter Manfred Endraß: „Die Niederlage war total unnötig. Aber wir machen halt unsere Chancen nicht rein und werden dafür dann bestraft.“ Was den FCS-Fußballboss zudem verärgerte, war die Tatsache, dass der Siegtreffer der Affinger aus mehr als abseitsverdächtiger Position fiel. „Nino Kindermann stand bei dem Tor klar im Abseits. Die schießen einmal in der ganzen Halbzeit aufs Tor und der Ball ist dann drin“, schimpfte Endraß, der auch schon bei einer Szene in der ersten Halbzeit nicht gut auf den Unparteiischen Patrick Rossow (Bobingen) zu sprechen war. „Wir hätten nach dem Foul von Torwart Nicolas Köpper an Maxi Heiß einen Elfmeter kriegen müssen“, so Endraß. Doch selbst ohne Elfmeter hätten die Hausherren dieses Derby für sich entscheiden können, aber keine der Großchancen, die sich Sebastian Kraus oder Maxi Heiß oder anderen boten, wurde verwertet. Nach 180 Minuten hat der FCS noch kein Tor auf der Habenseite. „Vorne hapert’s noch, aber dafür stehen wir hinten gut – ich bin zuversichtlich, dass sich das Team noch finden wird“, meinte der FCS-Abteilungsleiter.

    "Wir hätten unsere Chancen nutzen müssen!"

    Auch FCS-Trainer Andreas Jenik sprach von einer absolut unnötigen Niederlage, wollte aber die Schuld nicht auf den Unparteiischen abwälzen. „Sicher hätten wir einen Elfer kriegen müssen und ja, das Tor war sehr abseitsverdächtig, aber wir müssen halt unsere Chancen in der ersten Halbzeit nutzen“, meinte er. Nach dem 0:1 habe man zudem keine richtig hundertprozentige Möglichkeit mehr gehabt und Affing habe den Vorsprung geschickt verwaltet.

    Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen hatte sich der SV Mering in der Landesliga Südwest auch bei seinem Gastspiel beim SC Ichenhausen etwas ausgerechnet. Doch auch hier kam es anders, denn der MSV musste mit einer empfindlichen 1:5-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Kein schönes Geschenk also für Trainer Ajet Abazi, der diese Woche aus familiären Gründen nicht bei der Mannschaft sein kann und auch am Samstag beim Spiel gegen Illertissen II nicht auf der Bank sitzen wird. Für Merings Präsidenten Georg Resch war die Niederlage „letztlich verdient, aber nicht in dieser Höhe“, wie er sagte. Mering hatte durchaus mitgehalten, hatte Möglichkeiten und kam durch Moritz Buchhart auch zum zwischenzeitlichen 1:1. Auch nach dem 1:2 wären Ausgleichsmöglichkeiten da gewesen, doch nach dem 1:3 lief dann nur mehr wenig zusammen. „Mancher glaubte nach den letzten drei Spielen, das würde so weiterlaufen, aber das war nicht der Fall“, so Resch, der im SC Ichenhausen auch einen sehr kompakten Gegner sah.

    Der Friedberger Schlachtplan geht auf

    Dagegen sorgte der TSV Friedberg in der Bezirksliga Süd für eine große Überraschung – und eine positive noch dazu. Denn mit einem 3:0-Sieg des Aufsteigers beim TV Bad Grönenbach, einem der erklärten Titelanwärter, hatten wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet. „Wir hatten uns einen Schlachtplan zurechtgelegt und den dann auch umgesetzt – und vor allem auch kämpferisch dagegengehalten“, erklärte TSV-Trainer Ali Dabestani nach diesem Husarenstück. Dabei musste er noch kurzfristig umstellen, nachdem Philipp Boser beim Warmlaufen signalisiert hatte, dass er wegen seiner Rückenbeschwerden nicht würde spielen können. So rückte Michael Pfeifer ins Abwehrzentrum. „Der muss öfter auf Positionen spielen, die er nicht so mag und diesmal musste er auf einer für ihn völlig ungewohnten Position ran – und machte seine Sache echt gut und bereitete auch das 1:0 durch einen klasse Pass auf Simon Bunk vor“, lobte Dabestani. Der sprach seiner ganzen Truppe ein Kompliment aus, wollte aber zwei Akteure noch besonders erwähnen: Torhüter Markus Zimmermann und Marcel Pietruska. „Zimmermann hat gut mitgespielt und etliche hohe Bälle der Allgäuer entschärft und Pietruska war ein vorbildlicher Kapitän in spielerischer und läuferischer Hinsicht“, freute sich Dabestani.

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