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Fußball-Nachlese: Mit den Gedanken in der Relegation

Fußball-Nachlese

Mit den Gedanken in der Relegation

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    Günter Bayers Team ist bereits am Mittwochabend gefragt.
    Günter Bayers Team ist bereits am Mittwochabend gefragt. Foto: Peter Kleist (Archiv)

    Nun wird es ernst. Für den SV Mering entscheidet sich in den kommenden Wochen, ob das Team den Sprung in die Bayernliga schafft. Bei dem bedeutungslosen Spiel am Samstag gegen Dinkelsbühl kamen vor allem Spieler zum Einsatz, die sonst eher in der zweiten Reihe stehen. Der scheidende Trainer Günter Bayer sagt: „Es ist natürlich schade, dass wir verloren haben. Ein Unentschieden hätte auch gereicht.“ Dennoch hat der die 3:4-Niederlage längst abgehakt. Zudem war er bei der Partie nicht dabei, sondern verfolgte mit Schwabmünchen einen möglichen Relegationsgegner in Unterföhring. Am Ende sicherte sich der TSV aber den Klassenerhalt. Mering empfängt am Mittwoch um 18.30 Uhr vielmehr den TSV Landsberg. „Von der Qualität her ein enorm starker Gegner“, sagt Bayer. Dass das Team mit 41 Punkten auf einem Relegationsplatz landete, besagt laut dem Trainer viel. Tatsächlich rechnete man in Landsberg lange nicht damit, auf dem Relegationsplatz zu landen. Das Team hatte in der Rückrunde Pech mit Verletzungen. Davon ist allerdings auch der SV Mering betroffen. Am Samstag erwischte es Torhüter Lukas Welzmüller. Der Torwart brach sich einen Finger. „Das ist unglaublich bitter“, sagt Bayer. Wie es aussieht, muss der 26-Jährige operiert werden. Genaueres sollen Untersuchungen in der einer Fachklinik für Handchirurgie ergeben. „Die Verletzung von ihm hat auch die Mannschaft ein wenig geschockt“, sagt Bayer. Dennoch sei die Stimmung im Hinblick auf die Relegation gut. Bayer betont immer wieder, dass es sich um den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte handelt. Er hofft, dass am Mittwoch viele Zuschauer den SV unterstützen. Derweil versucht die Vereinsführung, einen namhaften Spieler als neuen Trainer zu gewinnen. Der MSV würde gerne Sascha Mölders engagieren. Der Ex-FCA-Profi spielt zurzeit für den Zweitligisten TSV 1860 München (ein weiterer Bericht im Sport regional auf Seite 17).

    Erleichterung ist derweil bei Alex Bartl zu spüren. Mit dem Unentschieden gegen den TSV Aindling hat sich der Kissinger SC den Klassenerhalt in der Landesliga Südwest gesichert. „Das fühlt sich wirklich gut an“, sagt der scheidende Trainer, der in der kommenden Saison den FC Stätzling trainiert. „Im Endeffekt sind wir dafür belohnt worden, dass wir nicht aufgegeben haben.“ Nach dem Ende der Sommerpause hatten die Kissinger SC Schwierigkeiten. Nach mehreren Niederlagen in Folgen wurde der Abstand, den das Team zu den Relegationsplätzen aufgebaut hatte, immer kleiner. Dazu trugen viele Ausfälle bei. Auch im Vereinsumfeld sei die Lage nicht immer leicht gewesen, sagt Bartl. Umso mehr freut er sich, dass die Mannschaft zuletzt an einem Strang zog und den Klassenerhalt sicherte. In Bezug auf seinen Trainerkollegen Daniel Framberger, der den Verein ebenfalls verlässt, sagt Bartl: „Die Zusammenarbeit war hervorragend, mit dem Dani würde ich immer wieder was zusammen machen.“ Nun wird Bartl vor allem gespannt die Relegation seines zukünftigen Vereins des FC Stätzling verfolgen.

    Der empfängt am Donnerstag um 16 Uhr den FC Fürstenfeldbruck. Die 0:1-Niederlage am Samstag gegen Haunstetten hat der derzeitige Trainer Helmut Riedl längst abgehakt. „Das Spiel war so weit in Ordnung, durch die vielen Wechsel sind wir etwas aus dem Rhythmus gebracht worden.“ Riedl sagt aber, dass er durchaus Erkenntnisse gewonnen habe. Der Trainer gab in der Partie auch Kräften aus der zweiten Reihe eine Chance, um im Hinblick auf die kräftezehrende Relegation zu testen, wer im Notfall Leistungsträger ersetzen könnte. Nun möchte der FCS möglichst den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Vor zwei Jahren scheiterte das Team am TSV Aindling. Fürstenfeldbruck ist für Bayer ein „unbeschriebenes Blatt“, wie er sagt. Mit Marian Knecht verfüge die Mannschaft aber über einen Topstürmer. „Den müssen wir vorne in Griff kriegen“, sagt Riedl.

    Spannend bleibt weiterhin, ob der TSV Friedberg nun in der Kreisliga Ost bleibt oder nicht. Wie berichtet steht das Team nach der 1:3-Niederlage in Langenmosen auf dem zwölften Abstiegsplatz. Über dem Strich liegt punktgleich der BC Aichach. Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel sagt aber, dass eine Partie im September vergangenen Jahres, bei der für den BC Aichach ein Spieler auflief, der dazu eigentlich nicht berechtigt war, noch Einfluss auf die Tabelle hat. Spielleiter Reinhold Mießl erfuhr gestern erst nach Redaktionsschluss vom Sportgericht, wie das Spiel gewertet wird. Friedbergs Trainer Willi Gutia äußert sich skeptisch im Hinblick auf einen möglichen Klassenerhalt. „Ich glaube das erst, wenn es wirklich feststeht. Fakt ist, dass wir es besser spielerisch geschafft hätten.“ Seine Mannschaft habe gegen Langenmosen schlecht gespielt. „Eine Leistung, die der Liga nicht würdig war.“ Ihn ärgert vor allem, dass den ersten beiden Toren Fehler seiner Mannschaft vorausgingen.

    Der BC Rinnenthal hat sich am letzten Spieltag in der Kreisliga Ost zuhause vom BSV Berg im Gau mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Trainer Vincent Aumiller sagt: „Wir hatten viele Chancen, aber es hat nicht sein sollen.“ Aufgrund der „tropischen Temperaturen“ am Sonntag sei am Ende auch die Kraft ausgegangen. Dennoch ist der Spielertrainer mit der Leistung seines Teams zufrieden. Nach der 5:1-Pleite gegen Rehling am vorletzten Spieltag hatte er die Einstellung seines Teams kritisiert. „Mit einem Unentschieden zum Saisonende können wir leben.“ Im Hinblick auf den Verlauf ist er sogar sehr zufrieden. „Als Aufsteiger den sechsten Platz zu belegen, ist aller Ehren wert“, sagt er. Aumiller lobt die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und wird auch in der kommenden Saison das Team leiten. „Ich bin in Rinnenthal sehr zufrieden. Eine super erste Trainerstation für mich“, sagt er.

    In der Kreisklasse Aichach ging es am letzten Spieltag für die Vereine aus dem Altlandkreis um nichts mehr. Der SV Ried unterlag dem TSV Schiltberg mit 2:3, hatte aber den Klassenerhalt schon geschafft. Das Gleiche gilt für den TSV Dasing, der auswärts gegen Sielenbach mit 1:3 verlor.

    Auch in der Kreisklasse Augsburg-Mitte standen keine Entscheidungen mehr an. Die Sportfreunde Friedberg holten gegen Öz Akdeniz einen Punkt. Sie stehen damit mit 18 Zählern auf dem 13. Abstiegsplatz vor der TSG Augsburg (17). Stätzling II gewann gegen Gold-Blau Augsburg mit 5:3 und Kissing II gegen die TSG Augsburg mit 4:2. Der SV Mering II unterlag beim Meister DJK Lechhausen mit 1:2. Der SV Ottmaring setzte sich im prestigeträchtigen Derby gegen den SV Wulfertshausen mit 3:1 durch. Der SVO beendete die Saison damit auf dem dritten Tabellenplatz.

    In der A-Klasse Aichach ist der Abstieg des TSV Friedberg II seit dem vergangenen Spieltag besiegelt. Das Team unterlag nun dem SV Hörzhausen mit 0:2 und steht mit 14 Punkten auf dem letzten Platz. Der FC Laimering-Rieden trennte sich vom FC Tandern 0:0-Unentschieden. Der TSV Merching unterlag zu Hause der DJK Gebenhofen mit 1:4, dadurch sicherten sich die Gäste die Meisterschaft. Die Sportfreunde Bachern unterlagen der SG Mauerbach mit 4:3.

    In der B-Klasse Aichach schlug der SV Ottmaring II den SV Wulfertshausen II mit 5:4. Der BC Adelzhausen II sicherte sich mit einem 2:1-Auswärtserfolg beim FC Igenhausen den in die A-Klasse. Der SV Obergriesbach geht aufgrund eines 1:0-Sieges beim TSV Rehling II in die Relegation. Auf dem undankbaren dritten Tabellenplatz steht der BC Rinnenthal II, der am letzten Tag spielfrei war.

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