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Fußball-Nachlese: Mering vergibt „kleinen Matchball“

Fußball-Nachlese

Mering vergibt „kleinen Matchball“

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    Alexander Weber (rotes Trikot) und der SV Mering wurden vom SC Fürstenfeldbruck ausgebremst – der MSV verlor zu Hause mit 0:1.
    Alexander Weber (rotes Trikot) und der SV Mering wurden vom SC Fürstenfeldbruck ausgebremst – der MSV verlor zu Hause mit 0:1. Foto: Fischer

    Lange dauert sie nicht mehr, die Saison 2013/14 – und in so mancher Klasse sind die ersten Entscheidungen schon gefallen. So ist beispielsweise die Frage, wer in der Landesliga Südwest Meister wird, geklärt – der TSV Landsberg machte das Rennen. Wer jedoch Platz zwei holt und damit die Aufstiegsrelegation bestreiten darf, diese Frage ist noch offen. Mit in der Verlosung ist hier auch der SV Mering – trotz des überraschenden 0:1-Ausrutschers auf eigenem Platz gegen den SC Fürstenfeldbruck. „Wir haben einen kleinen Matchball vergeben und diese ärgerliche Niederlage tut weh“, meinte MSV-Trainer Günter Bayer. Offensichtlich habe sich sein Team zu viele Gedanken um eben diesen zweiten Platz gemacht und den Kopf nicht frei bekommen. „Wir waren irgendwie gehemmt, wir haben nicht die Leistung abrufen können, die wir in den letzten Wochen gezeigt haben und das reichte eben nicht, um einen starken Gegner zu schlagen“, so Bayer. Symptomatisch für die MSV-Vorstellung war das 0:1, als Keeper Adrian Wolf einen Freistoß sensationell noch an die Latte lenkte, die Meringer dann aber zu langsam auf den Abpraller reagierten und Meinberger nicht am Tor hindern konnten. „Hätten wir gewonnen, wären wohl nur mehr Nördlingen und wir im Rennen gewesen, jetzt haben wieder bis zum Tabellensiebten Gundelfingen eine Chance“, ärgerte sich Bayer. Sollte es für den MSV mit Platz zwei nicht klappen, so würde die Welt an der Paar auch nicht untergehen, meinte der Coach.

    Rein rechnerisch hat der TSV Friedberg noch eine Chance, die Abstiegsrelegation zu erreichen, doch realistisch scheint diese Möglichkeit eher nicht – heißen die letzten drei Gegner doch Landsberg, Illertissen II und Dinkelsbühl. In Oberweikertshofen spielten die Schützlinge von Trainer Reinhard Kindermann wieder einmal nicht schlecht, aber eben nicht erfolgreich – am Ende hieß es deutlich 0:4 aus TSV-Sicht. „Wir machen zwei Eigentore und haben halt vorne einfach zu wenig Durchschlagskraft“, analysierte Abteilungsleiter Marcus Mendel. Beim TSV laufen die Planungen für die kommende Bezirksliga-Saison. „Das wird nicht leicht, aber wir werden es schon packen“, glaubt Mendel – auch wenn mit Marcel Pietruska (liebäugelt mit Mering) und Nino Kindermann (wird von Affing umworben) zwei Stützen der Meistermannschaft der Vorsaison vielleicht nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

    Während Friedberg sich also mit dem Abstieg beschäftigt, hegt der FC Stätzling in der Bezirksliga Süd noch Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Aufstiegsrelegation. Mit einem deutlichen 7:1 gegen Absteiger Viktoria Buxheim machten die Mannen von Trainer Helmut Riedl ihre Ambitionen deutlich. Nun drückt der FCS am Mittwoch der DJK Memmingen die Daumen – die abstiegsbedrohten Memminger erwarten im Nachholspiel den Stätzlinger Konkurrenten Mindelheim. „Da hab ich wenig Hoffnung, dass die uns groß helfen – die haben sich mit dem 0:5 gegen Bobingen ja fast schon aufgegeben“, meinte Riedl. Der war mit den Seinen mehr als zufrieden, die frühe Führung habe seiner Truppe zusätzlich in die Karten gespielt.

    Als „einerseits glücklich, andererseits aber verdient“ bezeichnete Sören Dreßler das 2:2 seines Kissinger SC beim abstiegsbedrohten TSV Babenhausen. „Sicher ist es glücklich, wenn du in der 90. Minute den Ausgleich machst, aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, war der Punktgewinn sicher verdient“, erklärte der Ex-Profi. Seiner jungen Mannschaft bescheinigte er eine „fantastische Saison“ – mit Platz sechs drei Spieltag vor Schluss sei nicht zu rechnen gewesen. „Wir wollen die letzten Spiele so weiter machen und sicher nichts herschenken“, erklärte Dreßler.

    Nichts zu verschenken hat in der Kreisliga Ost der BC Rinnenthal – nach dem 1:2 gegen den VfR Neuburg liegt man nun punktgleich mit Pöttmes auf dem Abstiegsrelegationsplatz, zwei Punkte hinter Affing II, das aber das deutlich leichtere Restprogramm hat. Ärgerlich war die Art und Weise, wie die Niederlage im Donaumoos zustande kam: Das 1:2 fiel in der Nachspielzeit und zudem aus Abseitsposition.

    Deutlich komfortabler gestaltet sich die Lage für den SV Ottmaring in der Kreisliga Augsburg nach dem 3:1-Sieg in Stadtbergen. Seit sechs Spielen ist der SVO ungeschlagen und auf bestem Wege zum Klassenerhalt. Doch von zu früher Euphorie will Trainer Bernhard Haas nichts wissen, noch sei auch noch kein „Kaltgetränk kalt gestellt“ wie er betonte. „Ich denke, wir brauchen noch zwei Siege, dann sollten wir durch sein“, so Haas.

    Vielleicht hat in der Kreisklasse Augsburg-Mitte auch der SV Wulfertshausen bald etwas zu feiern – den Aufstieg nämlich. Mit dem 4:2 gegen den Türk JKV übernahm die Truppe von Trainer Bastian Schaller die Tabellenführung und man hat noch ein Spiel weniger auf dem Konto als die Konkurrenz. „Wir warten noch ab, ich denke, die nächsten beiden Spiele gegen die Sportfreunde Friedberg und Bachern werden schwer genug“, trat Schaller auf die Euphoriebremse. Doch im Moment läuft es eben beim SVW, oder wie Schaller es ausdrückte: „Die Abwehr steht und die Stürmer treffen, das macht uns stark.“ Weiter um Platz zwei dabei bleibt Stätzling II (2:1 gegen SF Friedberg), während für Bachern (1:1 in Kissing) und Mering II (3:3 bei Pfersee) die Unentschieden zu wenig sein könnten im Kampf um den Klassenerhalt. In der Aichacher Gruppe versäumte es der TSV Friedberg II mit dem 1:1 in Dasing, sich vom Keller weiter abzusetzen und Laimering bleibt nach dem 0:3 in Oberbernbach auf einem Abstiegsplatz.

    Auf einem Aufstiegsplatz findet sich der SV Ried nach wie vor wieder, diesmal gab es in der A-Klasse Aichach ein 3:2 im Derby gegen Mühlhausen – damit bleiben die Rieder Zweiter.

    A-Klasse – dieses Ziel hatte auch die zweite Mannschaft des BC Rinnenthal in der B-Klasse Aichach vor Augen. 16 Spiele war der BCR II unbesiegt, nun gab es im Topspiel in Ecknach eine 1:2-Niederlage und die kann dem BC R am Saisonende richtig weh tun. Denn nun haben Ecknach II und Ottmaring II (6:1 gegen Griesbeckerzell II) drei bzw. zwei Punkte Vorsprung auf den BCR – und beide haben ein Spiel weniger absolviert. Minimale Außenseiterchancen hat noch Merching (5:3 gegen SF Friedberg II) – allerdings müssten da sowohl Ecknach als auch Ottmaring noch mehrfach patzen und das erscheint doch eher unwahrscheinlich.

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