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Fußball-Nachlese: Mering kommt in Schwung

Fußball-Nachlese

Mering kommt in Schwung

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    Bajram Gocevic (rechts) stellte mit seinem Tor zum 2:1 für Mering kurz vor der Pause die Weichen auf Sieg. Am Ende gewann Mering gegen Aindling mit 4:1.
    Bajram Gocevic (rechts) stellte mit seinem Tor zum 2:1 für Mering kurz vor der Pause die Weichen auf Sieg. Am Ende gewann Mering gegen Aindling mit 4:1. Foto: Fischer

    Beim SV Mering scheint der Knoten geplatzt. Vier Tage nach dem 2:1-Sieg beim den heimstarken Sportfreunden Dinkelsbühl ließen die Meringer im Derby der Landesliga Südwest ein unerwartet deutliches 4:1 gegen den Bayernliga-Absteiger TSV Aindling folgen. „Das war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft, die sich auch durch den frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen ließ“, betonte MSV-Trainer Günter Bayer. Dabei begann es gar nicht gut für den MSV. Man wollte Aindling unter Druck setzen und schon lag man mit 0:1 hinten. „Dann aber waren wir spielbestimmend und es war wichtig, dass wir vor der Pause den Ausgleich und das 2:1 machten. Der Treffer von Gocevic zum 2:1 war für mich entscheidend“, so Bayer. Bei drückender Schwüle waren die Meringer dann nach der Pause die bessere Mannschaft, die auch verdient gewann.

    Doch es gab auch weniger Erfreuliches – den Wechsel von David Bulik zu Türkspor Augsburg etwa. „David folgte halt dem Sedat Yilmaz und da auch Martin Oswald mit einer Knieverletzung ausfällt, fehlen uns schon drei Spieler“, so Bayer. Mering wird „Augen und Ohren offen halten, um den Kader personell wieder auf Vordermann zu bringen“, kündigte der Trainer an. Allerdings verwies Bayer Meldungen, dass der MSV an Heikenwälder (Illertissen) oder Fischer (Schwabmünchen) dran sei, ins Reich der Fabel.

    Nach wie vor muss man den TSV Friedberg als Überraschungsteam in der Landesliga bezeichnen. Der Aufsteiger steht nach dem 1:0 in Thannhausen als Tabellenvierter mit zwölf Punkten sensationell gut da – und das, obwohl die Liste der Ausfälle nicht kleiner wird. In Thannhausen fehlte auch noch Admir Hajdarevic, der Mann, der in den letzten Spielen zu den besten im TSV-Trikot zählte. Diesmal hatte ihn die Grippe endgültig erwischt, „Addo“ musste passen. Dennoch holten die Friedberger drei Punkte, sehr zur Freude von Trainer Reinhard Kindermann. „Die Mannschaft ist intakt, sie kämpft und sie gibt sich nicht auf“, meinte er. Das Tor des Tages schoss Youngster Dejan Mijailovic – nach Traumpass von Marcel Pietruska. Nun hofft man beim TSV, dass bis zum Spiel gegen Fürstenfeldbruck (Freitag, 18.30 Uhr) der eine oder andere wieder zurückkehrt. Vor allem auf Manuel Hornung hofft der Friedberger Coach und auch Jürgen Lichtenstern könnte bald wieder einsatzbereit sein.

    Hoffen heißt auch das Stichwort beim FC Stätzling nach dem 0:1 gegen den FC Wiggensbach, der dritten Niederlage in Folge für die Grün-Weißen in der Bezirksliga Süd. „Das war ein weiterer Dämpfer für uns, den wir natürlich nicht erwartet haben. Jetzt sind wir endgültig auf dem Boden der Tatsachen und müssen aufpassen, dass es nicht in die andere Richtung nach unten geht“, so Trainer Helmut Riedl. Man habe das Spiel kontrolliert und nie das Gefühl gehabt, man könne die Partie verlieren – doch dazu kam es eben. „Wir waren einfach nicht zwingend nach vorne und haben hinten einmal nicht aufgepasst“, meinte der Coach.

    Als „völlig verdient“ bezeichnete Ottmarings gesperrter Spielertrainer Bernhard Haas die 0:4-Niederlage in Ustersbach. „Das war eine ganz schwache Vorstellung von uns, auch kämpferisch. Wir haben denen den Platz gegeben und die haben uns abgewatscht“, so Haas. Doch nun heißt es für den Kreisliga-Aufsteiger eben „abhaken und das nächste Spiel angehen“, wie Haas betonte.

    In der Kreisliga Ost kann sich der BC Rinnenthal offenbar auf seine Heimstärke verlassen. Das 3:2 gegen Münster war der zweite Sieg im zweiten Spiel – allerdings mussten die Mannen von Spielertrainer Patrick Zöh mehr zittern, als ihnen lieb sein durfte.

    Endlich geht es auch in den unteren Klassen wieder um Punkte, doch nicht bei allen verlief der Auftakt nach Wunsch. So verloren Dasing und Laimering/Rieden in der Kreisklasse Aichach gegen Gersthofen II bzw. Gerolsbach jeweils mit 2:5 und legten damit einen klassischen Fehlstart hin. Die Laimeringer hatten sogar schon mit 2:0 geführt, ehe sie auf die Verliererstraße gerieten.

    In der Kreisklasse Augsburg-Mitte verlor zwar keines der Landkreisteams, doch restlos zufrieden waren auch nicht alle. Kissing II ärgerte sich über das 2:2 bei Öz Akdeniz in einem ruppigen Spiel, in dem die Gastgeber gleich drei Platzverweise kassierten. „Normal gehört so ein Spiel abgebrochen“, schimpfte Trainer Felix Bockemühl, der einem durchaus möglichen Sieg nachtrauerte. Und auch die Friedberger Sportfreunde waren vom 1:1 beim Aufsteiger Türk JKV Augsburg alles andere als angetan. Beobachter sprachen vom „schlechtesten Spiel“ seit langem. Den Ostlern fehlte Spielertrainer Damir Mackovic, doch das dürfe keine Ausrede sein, hieß es. Am kommenden Wochenende sieht es personell auch nicht rosiger aus: Max Fleischmann zog sich eine Zerrung zu und wird ausfallen, zudem sind Uli Schmidt und Marco Ender nicht mit von der Partie – sie fahren in Urlaub.

    Durchaus zufrieden waren die Akteure und Verantwortlichen nach dem 2:2 im Derby zwischen Mering II und Bachern. Vor allem die kämpferische Einstellung seiner Truppe gefiel dem neuen MSV-II-Trainer Martin Weiderer.

    Und vollauf zufrieden war man beim SV Wulfertshausen und dem FC Stätzling II. Mit den Siegen gegen die hoch gehandelten Teams Bärenkeller bzw. Pfersee konnte im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet werden. Stätzling machte beim 5:3 dabei gleich dreimal einen Rückstand wett.

    Einen optimalen Start legte der TSV Mühlhausen in der A-Klasse Aichach hin. Mit 3:0 gewann der Aufsteiger gegen Igenhausen – sehr zur Freude von Trainer Klaus Wünsch. „Wir waren überlegen, aber wir haben halt lange nicht das 2:0 gemacht“, so der Mühlhauser Coach. Das 1:0 hatte Stefan Görz schon nach nicht ganz 60 Sekunden erzielt, bis zum 2:0 mussten die Anhänger dann noch 69 Minuten warten. Weniger erfreulich lief es beim SV Ried, der sich gegen Gundelsdorf einen 1:2-Heimniederlage einhandelte.

    In der B-Klasse Aichach hat der TSV Merching bereits zwei Spiele absolviert – und das Team von Trainer Thomas Ladwig lässt keinen Zweifel daran, dass man heuer ein Wörtchen in Sachen Aufstieg mitreden möchte. Dem 12:0 gegen die Black Pearls aus Aichach folgte ein 5:0 beim BC Adelzhausen II – eine klasse Bilanz nach zwei Spielen also.

    Auch der SC Eurasburg möchte heuer eine bessere Rolle spielen als in der vergangenen Saison – und das Team des Trainerduos Dymek/Sturm scheint auf einem guten Weg zu sein. Gegen die Sportfreunde Friedberg II gab es einen 5:1-Sieg. Mann des Tages war Gaetano de Luca – der durfte sich als dreifacher Torschütze feiern lassen.

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