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Fußball-Nachlese: Die Blicke gehen nach oben

Fußball-Nachlese

Die Blicke gehen nach oben

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    Wie die Hühner auf der Stange... Nach ihrem 1:0-Sieg im Derby gegen Mering II verfolgten die Akteure des SV Ottmaring das 2:2 zwischen den Sportfreunden Friedberg und dem Türk SV Bobingen. Der SVO hat mindestens Platz zwei mittlerweile so gut wie sicher.
    Wie die Hühner auf der Stange... Nach ihrem 1:0-Sieg im Derby gegen Mering II verfolgten die Akteure des SV Ottmaring das 2:2 zwischen den Sportfreunden Friedberg und dem Türk SV Bobingen. Der SVO hat mindestens Platz zwei mittlerweile so gut wie sicher. Foto: Foto: Peter Kleist

    Friedberg/Mering Die Saison neigt sich ihrem Ende entgegen – und bei einigen Teams aus dem Altlandkreis Friedberg richten sich die Blicke noch nach oben. Allen voran beim FC Stätzling, der in der Kreisliga Ost nach dem überzeugenden 3:0 im Schlagerspiel gegen den VfL Ecknach nun die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung anführt. „Ein Sieg fehlt noch und den möchten wir gerne schon am nächsten Sonntag in Gersthofen holen“, so ein zufriedener Trainer Helmut „Bobby“ Riedl. Das Spitzenspiel war eine klare Sache für den FCS, gemessen an den klaren Torchancen hätte der Erfolg auch deutlicher ausfallen können. „Doch wir haben in dieser Saison mehr durch Konstanz geglänzt als mit spektakulären Ergebnissen – und die wichtigen Spiele gewonnen“, so Riedl.

    Dieses Prädikat kann sich eine Klasse höher auch der SV Mering anheften – nach dem 2:1 gegen Spitzenreiter TSV Ottobeuren haben die Meringer den zweiten Platz in der Bezirksliga Süd so gut wie sicher. „Der Sieg war mehr als verdient, wir waren spielerisch und läuferisch besser“, meinte MSV-Trainer Günter Bayer. Dass der Siegtreffer erst kurz vor Schluss fiel, tat der Meringer Freude keinen Abbruch. Noch ist Mering aber nicht am Ziel. „Wir schielen natürlich mit einem Auge nach oben, aber mit dem anderen auch nach unten. Noch haben Friedberg, Egg und Türkspor Chancen auf rang zwei – aber wir befinden uns in der komfortablen Lage, dass wir auch bei einer Niederlage noch einen Punkt vor dem nächsten Verfolger liegen“, so Bayer, der aber auch vor dem schweren Restprogramm warnt. Füssen, Germaringen und Sonthofen II warten noch auf den MSV.

    Zumindest Platz zwei so gut wie sicher hat in der Kreisklasse Augsburg 2 der SV Ottmaring. Das Überraschungsteam der Saison gewann zunächst das Derby beim SV Mering II mit 1:0 und „genoss“ dann das 2:2 zwischen den Sportfreunden Friedberg und dem Türk SV Bobingen. „Das war unser Wunschergebnis. Damit haben wir die Ostler auf Distanz gehalten und auch die Türken bleiben – wenn sie ihr Nachholspiel in Wulfertshausen gewinnen – in Reichweite“, freute sich Frank Mazur, der Trainer des SVO. Nun sei der Druck, der auf dem jungen Team lastete, weg – und „das, was wir bislang erreicht haben, ist gigantisch. Den Punkt, der rechnerisch noch zu Platz zwei fehlt, den holen wir sicher“, so der Trainer.

    Zum dritten Mal Tor Nummer 100

    Auf Kurs Aufstieg steuert auch der TSV Friedberg II – trotz des bitteren 3:4 gegen Gold-Blau-Augsburg II. „Da waren sechs Mann von deren 1. Mannschaft dabei, aber selbst dann hätten wir den Sack zumachen müssen“, meinte TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel, der nach der 3:1-Pausenführung eine „fehlende Ordnung im Mittelfeld“ bemängelte. Kurios: Da nun auch die Spiele des BCA Oberhausen II aus der Wertung fallen (das Team hat zurückgezogen), gingen dem TSV Friedberg 21 Tore „verloren“ – das 3:1 von Chris Haberl war somit schon der dritte „hundertste Treffer“ des TSV II in dieser Saison.

    Mit dem TSV Friedberg I hatte Marcus Mendel indes allen Grund zur Freude. Beim 3:0 in Füssen glänzte das junge Team mit sehr gutem Konterfußball und schob sich auf den dritten Platz nach vorne. „Die haben wirklich gut gespielt, den Gegner im Griff gehabt und absolut verdient gewonnen“, meinte Mendel. Auf Platz zwei schielt er jedoch nicht mehr. „So lange Mering nicht patzt, brauchen wir da nicht hinschauen – und ich glaube auch nicht, dass die noch patzen“, erklärte der Friedberger Fußball-Boss.

    Eher nach unten denn nach oben richteten sich lange die Blicke des BC Rinnenthal in der Kreisliga Ost, doch der Klassenerhalt scheint nun fast in trockenen Tüchern zu sein. Nach dem 2:2 in Gerolsbach hat der BCR nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz – und am Wochenende kommt Schlusslicht Täfertingen. „Wir wollten einen Punkt, nach Spielverlauf war das Unentschieden aber fast eine Niederlage“, meinte Trainer Markus Stief nach dem 2:2 kurz vor Schluss.

    Ebenfalls noch nicht gerettet – aber auf dem besten Wege dahin – sind die Sport-Freunde Bachern. Mit 6:3 gewannen sie das „Endspiel“ in Deuringen – das Team von Ismail Ayar überzeugt vor allem in der Offensive.

    Gerettet ist dagegen der FC Stätzling II, der mit einem 5:0 gegen Türk JKV alles klar machte. „Wir waren Abstiegskandidat Nummer eins, hatten selten Unterstützung von oben und haben doch drei Wochen vor dem Saisonende die Klasse gehalten – das ist sensationell“, so Trainer André Wolf. Der steht übrigens auch im kommenden Jahr beim FCS II auf der Kommandobrücke.

    Rieds Abstieg ist besiegelt

    Dagegen ist das Unternehmen Klassenerhalt für den SV Ried gescheitert – nach dem 2:3 beim direkten Konkurrenten Langerringen sind die Rieder abgestiegen. Auch drei Siege in den letzten drei Spielen würden nichts mehr helfen.

    Für die anderen Kreisklassisten geht es um nichts mehr: Die Sportfreunde Friedberg werden die Saison wohl als Dritter beenden, Wulfertshausen (1:1 gegen Öz Akdeniz) wird wohl Vierter oder Fünfter werden – und Mering II sollte mit 38 Punkten auch nicht mehr in die Bredouille kommen.

    In der Aichacher Gruppe sehnt man beim TSV Dasing (1:2 in Gundelsdorf) das Saisonende herbei und in der Kreisliga Ost kann der Kissinger SC nach dem schwachen Auftritt beim 0:3 gegen Münster die Saison ausklingen lassen.

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