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Fußball-Nachlese: Bezirksliga-Trio im Gleichschritt

Fußball-Nachlese

Bezirksliga-Trio im Gleichschritt

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    In seltener Eintracht marschierten die drei Bezirksligisten aus dem Landkreis in die Frühjahrsrunde – alle drei spielten unentschieden. Während Schlusslicht TSV Friedberg mit dem 1:1 gegen Neugablonz ein positives Signal aussendete, trauerte vor allem der Kissinger SC einem Dreier nach, den man schon fest in den Händen glaubte. „Es ist natürlich schon bitter, wenn du das 1:1 in der Nachspielzeit bekommst“, so Kissings Co-Trainer Uli Antunes, der den privat verhinderten Sören Dreßler vertrat. Antunes schimpfte über zweierlei: über den „katastrophalen“ Rasen und über die Spielweise des Gegners. „Der Platz war eigentlich unbespielbar, Fußball war kaum möglich und Haunstetten versuchte es nur mir langen Bällen“, meinte er. Doch Antunes musste auch zugeben, dass man den Sack schon früher hätte zumachen müssen.

    „Eigentlich war das Spiel schon verloren, aber es spricht für die Mannschaft, wie sie zurückgekommen ist“, freute sich Stätzlings Trainer Helmut Riedl nach dem 2:2 gegen Erkheim. Schließlich lag sein Team schon 0:2 hinten, ehe Markus Rolle nach zwei Standardsituationen mit zwei Toren ausglich. Da konnte man es auch verschmerzen, dass Patrick Szilagyi in der 89. Minuten auch noch einen Elfmeter verschoss. „Sicher wäre der Dreier drin gewesen, dem Spielverlauf nach aber geht das Unentschieden in Ordnung“, so Riedl, der nur eines bedauerte: Dass man die kleinen Patzer der Konkurrenz nicht ausnutzen konnte.

    Beim TSV Friedberg erlebte man eine Premiere, denn ein Bezirksliga-Punktspiel hatte es auf Platz drei der TSV-Anlage bislang noch nicht gegeben – aber die anderen Plätze waren vom Vorstand gesperrt worden. Die Premiere durfte man dann als geglückt bezeichnen – mit einem 1:1 gegen Neugablonz dürften im Vorfeld nur die größten Optimisten gerechnet haben. „Die Mannschaft hat gut gespielt, das Spiel vor allem nach der pause im Griff gehabt und noch drei wirklich dicke Chancen vergeben“, so Trainer Willi Gutia, der seinem Team Respekt zollte.

    Den hatte auch Merings Trainer Günter Bayer vor seinem Team, das nach dem deutlichen 5:0 gegen Oberweikertshofen weiter im Rennen um den zweiten Platz der Landesliga Südwest dabei ist. „Das war überraschend deutlich – und wir haben die Tore schön herausgespielt, zumindest die ersten beiden“, so der Coach. Von den angeschlagenen Akteuren hielt Amir Mozaffari durch, Manuel Müller musste ran, da Anil Zambak mit Leistenbeschwerden passen musste und Maxi Lutz hielt eine Stunde durch. „Wichtig war nach dem 3:0 zur Pause, dass die Mannschaft die Vorgabe, ohne Gegentor zu bleiben, umgesetzt hat“, meinte der MSV-Trainer.

    Die beiden Kreisligisten SV Ottmaring und SV Wulfertshausen verpassten es, richtig Reklame für das kommende Stadt-Derby zu machen. Der SVO verlor gegen Stadtwerke mit 0:2 – verdientermaßen, wie auch Trainer Werner Heiß einräumte: „Die waren besser, das muss man anerkennen.“ Auch der SV Wulfertshausen kam gegen Schwabegg nicht über ein 0:0 hinaus – trotz einiger Zeit in Überzahl.

    Etwas ins Stottern geraten ist der Motor des BC Rinnenthal, der ganz souverän und ungeschlagen an der Spitze der Kreisklasse Aichach überwintert hatte. In den beiden ersten Spielen in diesem Jahr gab es nur einen Punkt – und nun mit 1:3 in Oberbernbach auch die erste Niederlage. „Wir waren 60 Minuten die bessere Mannschaft, aber es fehlte die letzte Konsequenz, der letzte Pass, der letzte Tick, die Chancen zu erzwingen – und nach dem 1:2 haben wir dann den Faden verloren“, resümierte Spielertrainer Marco Surauer. Langsam müssen man wieder in die Spur kommen, forderte er. „Vielleicht kommt das Topspiel Erster gegen Zweiten am Wochenende in Gerolsbach gerade recht“, meinte Surauer.

    So richtig in der Spur ist der TSV Dasing, der in den beiden ersten Frühjahrsspielen sechs Punkte einfuhr und damit auf bestem Wege scheint, den Klassenerhalt sehr frühzeitig klar zu machen. Mit ein Garant für den Aufschwung ist sicher Neuzugang Bernhard Haas, der dem Team viel Sicherheit verleiht.

    Dagegen gingen die übrigen Teams leer aus – besonders bitter war es für die Sportfreunde Friedberg, die das 1:2 gegen Gerolsbach in der Nachspielzeit schnappten. Und auch der TSV II belohnte sich bei seinem „Zwangs-Auswärtsspiel“ in Mühlried nicht für eine gute Vorstellung und verlor mit 2:3. Ried ging ebenso leer aus, wie in der Augsburger Kreisklassengruppe Kissing II und Stätzling II. Dort ließ Mering II aufhorchen, denn der MSV machte in den letzten zehn Minuten aus einem 2:4 gegen Gersthofen II einen 5:4-Sieg.

    In der A-Klasse Aichach kassierte Laimering die zweite Niederlage in Serie, während Bachern nach dem 2:1 in Mühlhausen auf Kurs Wiederaufstieg ist. Derweil kam in der B-Klasse der BC Rinnenthal II in Wulfertshausen nach einem 0:2 gerade noch zu einem 2:2-Unentschieden – was dazu führte, dass Merching nun punktgleich mit dem BCR an der Spitze steht. Die Merchinger gewannen nämlich ihrerseits in Griesbeckerzell mit 1:0.

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