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Fußball: Meringer Sieg war klar verdient

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Meringer Sieg war klar verdient

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    Lange brauchte der SV Mering, beim Kopfball Albert Lopatkiewicz und Bajram Gocevic, um den TSV Friedberg (Mitte Marcel Pietruska) im ersten Landesligaduell mit 2:0 zu besiegen.
    Lange brauchte der SV Mering, beim Kopfball Albert Lopatkiewicz und Bajram Gocevic, um den TSV Friedberg (Mitte Marcel Pietruska) im ersten Landesligaduell mit 2:0 zu besiegen. Foto: Rudi Fischer

    Das erste Landesliga-Derby zwischen den Erzrivalen SV Mering und TSV Friedberg wurde vor 350 Zuschauern in spielerischer Hinsicht nicht zum großen Klassiker. Der 2:0-Sieg der Meringer war allerdings hoch verdient, auch wenn die beiden Tore erst spät und unter starker Mithilfe der Friedberger fielen. Denn um ein Haar hätten die defensiv eingestellten Gäste glücklich einen Punkt mitgenommen. Aber ein Torwartfehler von Martin Lilli und ein durch den Ex-Meringer Huckle an Weber verschuldeter Foul-Elfmeter führten in der 73. und 76. Minute zum Meringer Derbysieg. Die Partie wurde von beiden Seiten sehr ernst genommen. Es ging auch beinhart zu und teilweise hatte der nicht immer souverän wirkende Unparteiische Gezim Rasani Mühe, das „Gift“ herauszunehmen. Beispielsweise, als schon recht früh Friedbergs Lehrmann den MSV-Spieler Alexander Weber von hinten grätschte und der Meringer Lopatkiewicz sich eine Minute später an Dejan Mijailovic revanchierte. Für beide gab es „Gelb“. Und auch in der zweiten Halbzeit gab es einige heiße Zweikämpfe, ohne dass aber die Grenzen zur Unsportlichkeit erreicht wurden.

    Friedberger Lazarett wurde vor Spielbeginn größer

    Dass der Aufsteiger aus Friedberg laut Trainer Kindermann gegen die etablierte ausgefeilte Landesliga-Elf nur als Außenseiter einzustufen war, verstärkte sich kurz vor Spielbeginn, als sich zum ohnehin beachtlichen Lazarett der TSV-ler auch noch Kapitän Miok und Nino Kindermann krankmeldeten. Und schon die ersten Minuten schienen Schlimmes für die Gäste zu bringen. Denn der MSV dominierte nicht nur das Spiel, sondern arbeitete sich auch zahlreiche Chancen heraus, die durch Wiedemann, Huber und Weber vergeben wurde. Auch Dominic Fiorentino scheiterte an Torhüter Martin Lilli.

    Bemerkenswert, dass in dieser ersten Halbzeit der Meringer Keeper Sedlmeier nicht ein einziges Mal geprüft wurde. Pietruska, Hermogenes oder Mijailovic liefen sich meist schon im Mittelfeld fest. Mering hatte wesentlich weniger Ballverluste und das bessere Kombinationsspiel. Der Ballbesitzanteil lag (gefühlt) bei 70 Prozent. Aber Friedberg kämpfte „hinten“ bis zum Umfallen, spielte diszipliniert und brachte die „Roten“ vor dem Abschluss schier zur Verzweiflung.

    Nach dem Wechsel musste MSV-Torwart Sedlmeier einen Freistoß von Hornung parieren und zweimal bei Kontern aufpassen. Das war’s aber auch schon aus Friedberger Sicht und die Schlussphase brachte der Elf von Günter Bayer schließlich den verdienten Sieg, der auch höher hätte ausfallen können. Beispielsweise, als der eingewechselte Danowski nach tollem Solo zu lange zögerte und von Bytyqi schließlich „abgelaufen“ wurde.

    SV Mering Sedlmeier; Dominic Fiorentino, Gocevic (ab 46. Merk), Huber, Michel Fiorentino, Wiedemann, Mozzafari, Lopatkiewicz, Zamback (ab 80. Danowski), Weber, Obermeyer (ab 72. Barbano).

    TSV Friedberg Lilli; Huckle, Lehmann, Bytyqi, Lang, Lehrmann, Hajdarevic, Mijailovic (ab 76. Lichtenstern), Hornung, Hermogenes (ab 46. Slupik), Pietruska. – Tore 1:0 Mozzafari (73.); 2:0 Dominic Fiorentino (76/FE). – Zuschauer 350. – Schiedsrichter Gezim Rasani (Passau).

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