Die Fußballer des SV Mering haben sich am Sonntag ein spannendes Landesliga-Spiel auswärts gegen den TSV Jetzendorf geliefert. Am Ende erzielten die Gastgeber nach einer umstrittenen Entscheidung mit einem Strafstoß den Ausgleich zum 2:2.
Für den erkrankten Trainer Ajet Abazi trat der Meringer Spieler Maximilian Lutz als Aushilfscoach an – nicht von der Seitenlinie, sondern vom Feld aus. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut ins Spiel gefunden“, sagte er. Darum freute er sich umso mehr, als Lukas Kristen nach Zuspiel von Noah Kusterer das 1:0 in der 27. Minute erzielte.
Jetzendorf lässt sich durch den Treffer des SV Mering nicht beeindrucken
Jetzendorf ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken. Das Team machte weiter Druck. Dann leisteten sich die Meringer einen Ballverlust im Mittelfeld. Die Gastgeber spielten schnell nach vorne und steckten den Ball durch. Alexander Schäffler erzielte den Ausgleich zum 1:1 (31.). Mit diesem Stand ging es in die Pause.
Lutz sagte: „Wir haben uns dann vorgenommen, in der zweiten Halbzeit von hinten besser herauszuspielen und das Spiel breiter zu machen.“ In den ersten 20. Minuten habe das gut geklappt. Mit etwas Glück ging Mering in Führung. Bei einer Flanke, erneut von Kusterer, verschätzte sich Jetzendorfs Torwart Jeremy Manhard. Der Meringer Manuel Utz erwischte den Ball in der Luft mit dem Rücken und der landete dann im Tor der Gastgeber (62.). „Das war die verdiente Folge unseres Einsatzes“, sagte Lutz. Jedoch blieb es nicht bei diesem Stand. Kurz vor Spielende wurde es hektisch. Der Schiedsrichter sah ein Foul von Stefan Wiedemann im Strafraum der Jetzendorfer. Der Meringer wurde dann auch noch mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. „In dem Moment ging alles etwas drunter und drüber“, sagte Lutz. Aus Sicht der Meringer war die Entscheidung des Schiedsrichters zu hart. Stefan Kellner nutzte jedenfalls die Chance, seinem Team einen Punkt zu sichern.
Mering gegen Jetzendorf: Lutz lobt sein Team
„Für uns war das Unentschieden glücklich. Jetzendorf war die bessere Mannschaft. Sie sind im Abstiegskampf und haben mehr Einsatz gezeigt“, sagte Lutz. Er lobte aber auch sein Team. „Ich muss den Jungs Respekt zollen.“ Abazi sei dazu gezwungen gewesen, sehr kurzfristig abzusagen. Es sei nicht leicht, ohne Trainer anzutreten.
SV Mering Baumann, Wiedemann, Krebold, Szilagyi, Lutz, Cosar, Bytyqi, Kusterer (77. Steidl), Utz (81. Cakir), Kristen (89. Buchhart), Kerber Tore 0:1 Kristen (27.), 1:1 Schäffler (31.), 2:1 Utz (62.), 2:2 Kellner (90.+1/FE) Zuschauer 180