Elf Niederlagen in Serie, dazu nach wie vor Verletzungssorgen – das drückt schon auf das Gemüt der Verantwortlichen des TSV Friedberg. Sowohl Trainer Reinhard Kindermann als auch Abteilungsleiter Marcus Mendel sehnen das Ende dieser Abwärtsspirale herbei und hoffen, dass die Mannschaft heute Abend ab 19.30 Uhr im vorgezogenen Spiel beim TSV Gersthofen endlich wieder einmal für ihre Bemühungen belohnt wird.
„Es wäre schon eine Sache, wenn diese Talfahrt auch mal aufhören könnte“, meinte Marcus Mendel, auf dessen Wunsch hin die Partie von Samstag auf den Freitagabend vorverlegt wurde. „Wir wollten dem Bundesliga-Schlager FC Augsburg gegen Bayern München aus dem Weg gehen, ich denke, am Samstagnachmittag wäre wohl kaum ein Zuschauer gekommen“, so Mendel.
Bastian Lang fällt mit gebrochenem Finger aus
Die Sorgenfalten auf der Stirn der Friedberger Verantwortlichen haben sich noch nicht geglättet – eher im Gegenteil. Zwar kommt der zuletzt gesperrte Marcel Pietruska ins Team zurück, dafür fällt Bastian Lang mit einem Fingerbruch, den er sich im Spiel gegen Mering zugezogen hatte, aus. „Er muss vier Wochen Gips tragen“, so Kindermann. Zudem fehlen Frank Lehrmann (gesperrt) und Viktor Hermogenes (Urlaub) und das Kapitel Michael Staudenmayer ist beim TSV auch beendet. „Der hat kurz vor dem Derby gegen Mering gesagt, dass er nicht kommt – und das geht gar nicht“, erklärte Mendel.
So stellt sich die Mannschaft nahezu wieder von selber auf, doch Trainer Kindermann wird auch noch zwei A-Jugendliche mit nach Gersthofen nehmen: Florian Haug und Bora Kalkan, die ja schon in der Halle bei den Aktiven dabei waren.
„Wir müssen schauen, dass wir Standards verhindern, hinten besser stehen und vielleicht endlich vorne wieder mal treffen“, meinte Kindermann. Die Rolle von Basti Lang im Mittelfeld wird wohl Admir Hajdarevic übernehmen, vorne soll Marcel Pietruska die TSV-Torflaute beheben. Eines stellen sowohl Kindermann als auch Mendel klar: Ausflüchte will man nicht mehr hören. „Wenn wir unsere Minimalchance auf die Relegation wahren wollen, dann muss sich die Mannschaft zusammenreißen“, fordern beide unisono.
Der TSV ist mit 20 Punkten nach wie vor Schlusslicht der Landesliga Südwest, auch Gersthofen ist mit 33 Zählern noch nicht ganz aus dem Schneider.
Folgender Kader ist aufgeboten: Ignjatovic, Lehmann, Miok, Fischer, Huckle, Bytyqi, Hajdarevic, Hornung, Kindermann, Mijailovic, Pietruska, Lichtenstern, Boser, Haug, Kalkan, Slupik.