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Fußball: Holt Deutschland den Titel? So blicken heimische Fans auf die EM 2021

Fußball

Holt Deutschland den Titel? So blicken heimische Fans auf die EM 2021

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    Wie schneidet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der EM ab? Heimische Kicker wagen eine Prognose.
    Wie schneidet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der EM ab? Heimische Kicker wagen eine Prognose. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Eigentlich hätten die Fußballer schon vergangenes Jahr ihren Europameister ausgespielt. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Turnier aber erst diesen Sommer statt. Am Freitag geht es los mit der Partie Türkei gegen Italien. Die deutsche Nationalmannschaft steigt am Dienstag ein. Wie die heimischen Fußballer das umstrittene Turnier sehen, wie groß die Vorfreude ist und was sie der Mannschaft von Trainer Jogi Löw zutrauen.

    Sportfreunde-Coach Nöbel ist im Stadion

    Groß ist die Vorfreude auf das Turnier bei Thomas Nöbel, der seit Kurzem als Spieltrainer bei den Sportfreunden Friedberg tätig ist. Der 36-Jährige wird beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft in München sogar vor Ort sein. „Ich habe zum Glück zwei Karten bekommen. Man konnte so lange nicht ins Stadion gehen, und ein EM-Spiel ist natürlich immer etwas Besonderes“, so Nöbel, der es wichtig findet, dass die Europameisterschaft stattfindet: „Als Fußballer und Fan ist es eine sehr schöne Sache. Allein deshalb macht es schon Sinn. Ich kann aber auch die Kritiker verstehen, da es in diesen Zeiten äußerst schwierig ist.“ Dass aktuell noch keine EM-Stimmung aufkommt, dafür sieht Nöbel die Pandemie verantwortlich: „Fußball ist für viele gerade sehr weit weg. Das spürt man.“ Dennoch hofft der Torjäger, dass die deutsche Mannschaft eine Euphorie entfachen könne: „Ich drücke die Daumen. Wir brauchen eine gute Mannschaftsleistung, so wie bei der U21. Dann ist alles möglich.“ Der Nachwuchs sicherte sich am Sonntag den EM-Titel, für Nöbel ist der Turniersieg auch für die Elf von Jogi Löw drin. „Deutschland zählt zum erweiterten Favoritenkreis. Frankreich ist der Topfavorit, aber vor den anderen Mannschaften brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

    Anders sieht es Manfred Endraß, Abteilungsleiter beim FC Stätzling. „Ich bin noch gar nicht in EM-Stimmung. Das liegt daran, dass ich der deutschen Mannschaft wenig zutraue. Mir fehlt der Glaube.“ In erster Linie sieht er dafür die Führungsebene des DFB verantwortlich und Trainer Jogi Löw: „Das ist keine ideale Konstellation. Nach der WM hätte es einen Trainerwechsel geben müssen. Ehrlich gesagt, haben wir schon lange keine guten Leistungen mehr gezeigt.“ Anschauen wird sich der Stätzlinger die Spiele dennoch: „Sonst haben wir einige Spiele im Sportheim angeschaut und unseren Trainingsplan darauf ausgerichtet. Jetzt werde ich wohl mit meiner Familie zu Hause schauen.“

    Michael Guggumos drückt ehemaligen Gegenspielern die Daumen

    Weniger aus Fansicht verfolgt Michael Guggumos die Spiele. Schließlich hat der 27-Jährige bereits gegen einige der aktuellen Nationalspieler in der Jugend gespielt. Darunter Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Timo Werner oder Matthias Ginter: „Ich schaue da immer mit anderen Augen drauf und freue mich für die Jungs. Natürlich drücke ich aber genauso die Daumen wie alle anderen“, so der Mittelfeldspieler. Dass noch keine richtige EM-Stimmung aufgekommen ist, dafür macht er Corona verantwortlich: „Es konnte ja niemand ins Stadion, weshalb es schwierig ist, aber das kann ja noch kommen.“ Guggumos, der die Sportfreunde Bachern als Spielertrainer in der vergangenen Spielzeit auf Platz vier der Kreisklasse Aichach geführt hat, traut seinen ehemaligen Gegenspielern derweil einiges zu: „Wir sind eine Turniermannschaft. Wenn wir mannschaftlich eine geschlossen gute Leistung zeigen, kann es weit gehen“, so Guggumos, der auch die Rückkehr von Thomas Müller und Mats Hummels befürwortet: „Die Mischung macht es. Man braucht auch erfahrene Spieler für so ein langes Turnier.“

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