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Fußball: Deutschlandweit im Gespräch

Fußball

Deutschlandweit im Gespräch

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    Mario Basler kommt zum BCA Oberhausen.
    Mario Basler kommt zum BCA Oberhausen. Foto: Foto: Peter Appel

    Friedberg „Mario Basler spielt in der Bezirksliga Süd für den BCA Oberhausen.“ Diese Meldung macht dieser Tage im Rundfunk und den Zeitungen die Runde – und was mancher vielleicht als verspäteten Aprilscherz einstufte, scheint Wirklichkeit zu werden. Der 42 Jahre alte Ex-Profi, der für Kaiserslautern, Bremen und den FC Bayern insgesamt 262 Mal in der 1. Bundesliga spielte und auch 30 Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft vorweisen kann, soll sich in der bevorstehenden Saison das Dress des BOL-Absteigers BCA Oberhausen überstreifen. Der Grund für das bemerkenswerte Engagement des ehemaligen Profis für einen Verein in der achten Liga ist eine verlorene Wette. Auf dem Golfplatz in Tegernbach sei der Deal mit David Winterstein, dem Vorsitzenden des BCA Oberhausen zustandegekommen. Immer, wenn er Zeit hat, soll Basler für den BCA auflaufen – zumindest bis zur Winterpause. Sollte sich bis dahin etwas Neues für den gefürchteten Freistoßschützen ergeben, dann wäre das Gastspiel in der Fuggerstadt auch wieder beendet.

    Basler in der Bezirksliga. Eine durchaus reizvolle Vorstellung – finden auch die beiden Fußballabteilungsleiter Marcus Mendel (TSV Friedberg) und Manfred Endraß (FC Stätzling). „Ich find’s super, dadurch ist die Bezirksliga jetzt deutschlandweit im Gespräch“, meinte Marcus Mendel. „Basler zieht sicher immer noch Zuschauer an. Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn er bei unserem Heimspiel gegen Oberhausen mit von der Partie wäre“, so Mendel, der hinter dem Ganzen auch einen „netten PR-Gag“ vermutet. „Das zeigt ja schon der Zusatz, dass er spielt, wenn er Zeit hat“, erklärte Mendel.

    Sein Kollege Manfred Endraß vom FC Stätzling sieht die Sache ähnlich. „Wenn ich das Eröffnungsspiel zu Hause gegen Oberhausen kriegen würde, wäre ich zufrieden, denn es würden sicherlich einige Zuschauer kommen, nur um den ehemaligen Profi zu sehen“, ließ Endraß verlauten. Und seiner Meinung nach müsste man schon früh in der Saison ein Heimspiel gegen die Augsburger haben, wenn man Basler erleben wolle. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gastspiel von Basler allzu lange währen wird – ich denke, der wird bestimmt bald wieder einen Trainerjob haben“, so Endraß weiter.

    Die momentane Leistungsstärke des ehemaligen Nationalspielers sei sicherlich schwer einzuschätzen. „Doch ein Bundesligaprofi seines Formats hat’s bestimmt auch mit 42 Jahren noch drauf“, ist sich Endraß sicher.

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