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Fußball-Bezirksliga: Wird Friedberg wieder getrennt?

Fußball-Bezirksliga

Wird Friedberg wieder getrennt?

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    Ende Juli rollt der Ball wieder – wo die Friedberger Vereine spielen, wird noch entschieden.
    Ende Juli rollt der Ball wieder – wo die Friedberger Vereine spielen, wird noch entschieden.

    Ein Bezirksliga-Eröffnungsspiel zwischen dem Bezirksliga-Aufsteiger TSV Friedberg und dem FC Stätzling hätte man sich bei den Fußballfreunden in und um Friedberg wohl vorstellen können. Doch daraus dürfte wohl kaum etwas werden, schließlich hat der FC Stätzling einen offiziellen Antrag auf Umgruppierung in die Bezirksliga Nord gestellt. Und der dürfte keineswegs ohne Erfolgsaussicht sein. Dies ließ Spielleiter Rainer Zeiser anklingen, ohne der offiziellen Entscheidung bei der Sitzung des Bezirksausschusses vorgreifen zu wollen.

    Stätzling freut sich auf mehr Derbys

    Stätzlings Abteilungsleiter Manfred Endraß würde die Umgruppierung in den Norden natürlich berüßen. „Wir hätten zum einen weniger Kilometer zu fahren und zum anderen mehr interessante Landkreisduelle – gegen Affing, Aindling, Adelzhausen, Ecknach, Hollenbach und auch nach Gersthofen, Wertingen und Meitingen ist es nicht weit“, so der FCS-Fußballchef. Dass dann die Stadt Friedberg fußballtechnisch wieder getrennt würde, dafür könne er nichts, sagte Endraß. „Wir stellen immer wieder den Antrag auf die Umgruppierung und sind vor vielen Jahren auch in die Kreisliga Ost gegangen, um in die Bezirksliga Nord zu kommen – und das hat uns damals auch nichts genützt“, führte Endraß weiter aus. Zwar seien auch im Süden in der neuen Saison einige Teams aus dem Raum Augsburg dabei, doch die brächten kaum Zuschauer mit, ließ Endraß wissen.

    Marcus Mendel ist etwas angefressen

    Nicht erbaut von der Vorstellung, das Derby gegen Stätzling nicht einplanen zu können, ist Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel. „Ich verstehe nicht, wie man das einzige Stadtderby, das man in der Liga hat, auseinanderreißen kann“, schimpfte er. Bliebe Stätzling im Süden käme mit den beiden Friedberger Vereinen sowie Haunstetten, Bobingen, Viktoria, Türkgücü Königsbrunn, Neusäß oder Aystetten sowie Kaufering gut die halbe Liga aus dem Großraum Augsburg, führte Mendel an. Mehr als über die Einteilung der Ligen aber ärgert sich Mendel darüber, dass das Eröffnungsspiel der Bezirksliga Süd womöglich ausgelost wird. „Die Fußballabteilung des TSV Friedberg wird heuer 100 Jahre alt, der Saisonstart fällt auf unser Festwochenende 27./28. Juli und wir haben zwei Aufstiege nacheinander feiern können – und uns wird mitgeteilt, dass das kein Grund ist, ein Eröffnungsspiel zu bekommen – das verstehe, wer will“, so Mendel.

    Bereits schon einmal wurde die Stadt Friedberg auf Bezirksebene „getrennt“, als vor der Saison 2001/02 der BC Rinnenthal in den Norden, der TSV 1862 und die Sportfreunde Friedberg aber in den Süden eingeteilt wurden.

    Nicht besonders begeistert von einer möglichen Einteilung in den Süden sind Aufsteiger TSV Neusäß und Landesliga-Absteiger Cosmos Aystetten. Auch die beiden Vereine würden übrigens gerne das Eröffnungsspiel bestreiten – egal in welcher Liga.

    Entschieden wird über die endgültige Einteilung der beiden höchsten schwäbischen bei der Sitzung des Bezirksspielausschusses unter der Leitung von Rainer Zeiser am 22. Juni. Bleibt abzuwarten, wie es am Ende aussehen wird.

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