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Für ganz oben noch "zu grün"

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Für ganz oben noch "zu grün"

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    Kampf war Trumpf beim 2:2 im Derby Ried (dunkle Trikots) gegen Bachern. Foto:Rudi Fischer
    Kampf war Trumpf beim 2:2 im Derby Ried (dunkle Trikots) gegen Bachern. Foto:Rudi Fischer Foto: udi Fischer

    Zu denen, die eine rundum positive Bilanz ziehen dürfen, zählt der FC Stätzling. Nur einmal musste die Truppe von Trainer Bobby Riedl als Verlierer vom Platz, auch mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft reichte es zum 3:0 gegen den SV Straß. "Das war eines unserer besten Spiele seit langem", freute sich der Coach. Herbstmeister der Kreisliga Ost ist der FCS schon, sollte nicht alles schief laufen, wird man auch als Spitzenreiter überwintern. "Wir wollen diesen Sieben-Punkte-Vorsprung halten und wenn wir den über den Winter retten, dann kann unser Ziel nur Aufstieg heißen", so Riedl, der vor allem den "Neuen" Max Weihers, Tobias Farrenkopf und Stefan Bussay ein Lob aussprach.

    Zufrieden mit der Vorrunde war man auch beim TSV Friedberg - auf Platz sechs der Bezirksliga Süd (mit 26 Punkten) hatten die wenigsten die junge Mannschaft von Trainer Reinhard Kindermann erwartet. "Gegen Fellheim hat man gesehen, dass uns einfach noch ein bisschen die Cleverness fehlt, für ganz oben ist diese Mannschaft noch zu grün - und uns fehlen ja auch noch wichtige Spieler", so der Trainer nach dem 1:2. Ein bisschen Pech kam diesmal auch dazu: Der TSV bekam nach einem klaren Foul an Dabestani beim Stand von 0:1 keinen Elfmeter, der Gast wenig später nach einem ebenfalls eindeutigen Foul eben schon. Trotz der guten Vorrunde hebt Kindermann schon warnend die Stimme. "Wir müssen schauen, das wir uns wieder fangen, vier Punkte aus den letzten vier Spielen war zu wenig", erklärte er.

    Restlos zufrieden mit der Vorrunde war Frank Mazur, der Trainer des SV Ottmaring. An Platz zwei nach 15 Spielen in der Kreisklasse Augsburg 2 hätte er nicht im Traum gedacht. "Das ist super, das nehmen wir mit - aber ich bin Realist und sage, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass wir auch am Saisonende noch da oben stehen werden. Es gibt stärkere Mannschaften als uns", so Mazur. Beim 0:3 bei Viktoria lief diesmal gar nichts zusammen, "wir haben nix auf die Reihe gebracht und verdient verloren", meinte der Trainer.

    Den "Umständen entsprechend" ist eine oft verwendete Formulierung, wenn's nicht ganz so läuft, wie geplant. So ist man auch beim SV Mering den Umständen entsprechend einigermaßen zufrieden mit der Vorrunde in der Bezirksliga Süd (Platz fünf/27 Punkte) - schließlich plagt man sich seit Beginn der Saison mit Verletzungssorgen herum. "Von 20 Mann fallen zehn aus, so gesehen, ist es verwunderlich, dass wir noch so konkurrenzfähig sind", meinte Trainer Alex Bartl nach dem 0:2 in Sonthofen. "Natürlich haben wir uns mehr erwartet und uns andere Ziele gesetzt. Und so mancher muss sich auch Gedanken über Leistung und Einstellung machen", schob Bartl nach.

    Keine optimale Vorrunde legten auch die Sportfreunde Friedberg hin, aber nach dem 3:1 im Derby beim SV Wulfertshausen "sind wir wieder dran und haben uns alle Möglichkeiten offen gehalten", wie es Trainer Dennis Marzahn fomulierte. Diesmal waren die Friedberger sehr effektiv, führten schnell mit 2:0, hielten die Ordnung und setzten gefährliche Konter. Ein Sonderlob des Trainers ging an Felix Schnur - nicht nur wegen seiner beiden Tore. "Er spielt seit Wochen sehr stark", so der Trainer. Für die Rückrunde hat Marzahn vor allem einen Wunsch: "Wir müssen konstanter werden."

    "Müssen uns in die Winterpause retten!"

    Siggi Hilz, der Trainer des SV Wulfertshausen, musste zugeben, dass der Doppelschlag sein Team aus dem Konzept gebracht hatte - der verschossene Elfmeter beim Stand von 0:2 tat sein Übriges. Dennoch ist Hilz mit dem, was seine Elf nach dem Abstieg aus der Kreisliga bislang gezeigt hat, zufrieden. "Wir haben halt nur einen kleinen Kader und ich wusste, dass wir Probleme bekommen, wenn mal mehrere ausfallen. Wenn alle an Bord sind, können wir unter den ersten Fünf mithalten - jetzt müssen wir schauen, dass wir uns in die Winterpause retten", so Hilz.

    Für drei Teams läuft es in der Kreisklasse nicht ganz so prickelnd: Der SV Mering II verharrt nach dem 2:5 in Haunstetten im Mittelfeld, auf Abstiegsplätzen sind die Sport-Freunde Bachern und der SV Ried zu finden, die Rieder sind gar Schlusslicht. Das 2:2 im Derby war denn eigentlich auch zu wenig - für beide. Das Manko des SVR: man schießt einfach zu wenig Tore. Und auch Bachern ist in den Leistungen einfach zu wechselhaft.

    Stabilisiert hat sich der FC Stätzling II - beim Spitzenreiter FC Königsbrunn II war man aber beim 0:3 chancenlos.

    Eine unglückliche Vorrunde hat auch der TSV Dasing hinter sich. Vom Verletzungspech gebeutelt wurde das Team von Trainer Alex Dürr, so gesehen ist der derzeitige vierte Platz aller Ehren wert. Am Sonntag freuten sich die Autobahner über ein 2:1 gegen Stotzard.

    Eine wahre Katastrophenvorrunde hat der BC Rinnenthal hinter sich - auch wenn in Neuburg nun ein 1:0-Sieg gelang. "Das war eine ganz enttäuschende Runde und für uns zählt nichts anderes als der Klassenerhalt", so Trainer Oliver Tuffentsammer. "Wir kämpfen in der Rückrunde nur ums Überleben", meinte er.

    Nicht Fisch nicht Fleisch ist das, was der Kissinger SC bislang anbietet - zu viele Punkte hat das Team von Trainer Jochen Hoffmann schon liegen lassen. So auch beim 0:0 gegen Adelzhausen.

    Eine tolle Vorrunde hatte der TSV Friedberg II hingelegt - doch im Spitzenspiel gegen den SK Mladost lief so gut wie gar nichts. 0:4 hieß es am Ende, der TSV II ist "nur" mehr Zweiter. Unschön war jedoch die Szene nach dem 0:2, als Burak Binici den Unparteiischen bedrängte und völlig zurecht die Rot sah. "Das geht gar nicht, so etwas will ich in diesem Verein nicht sehen - der Schiedsrichter ist unantastbar", so Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel. Welche Konsequenzen das für Binici hat, steht noch nicht fest.

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