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Fünferpack im Schlagerspiel

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Fünferpack im Schlagerspiel

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    Freude bei Michel Fiorentino: Er eröffnete mit seinem Treffer zum 1:0 den Torreigen beim 5:0-Sieg im Topspiel gegen Egg an der Günz. Foto: Rudi Fischer
    Freude bei Michel Fiorentino: Er eröffnete mit seinem Treffer zum 1:0 den Torreigen beim 5:0-Sieg im Topspiel gegen Egg an der Günz. Foto: Rudi Fischer Foto: Rudi Fischer

    Überzeugend spielte sich der MSV auf Platz eins vor, auch wenn Trainer Alex Bartl einräumte, dass das 5:0 gegen den bisherigen Spitzenreiter Egg an der Günz um "ein, zwei Tore zu hoch" ausgefallen sei. "Unser taktisches Konzept, mit drei Spitzen gegen deren Viererkette zu spielen, ist voll aufgegangen. Es war endlich wieder ein überzeugendes Heimspiel", so Bartl, für den die Tabellenführung aber nur eine Momentaufnahme ist. Bis zum Winter wolle man sich da oben festbeißen, ließ der MSV-Coach verlauten. Bis dahin muss er aber auch auf Tomasz Nosek verzichten, der mit einem Schlüsselbeinbruch ausfällt.

    Doch eher überraschend taucht der TSV Friedberg in der Spitzengruppe auf, der Beinahe-Absteiger der Vorsaison hat momentan einen Lauf. "Das war ein klasse Spiel mit einer tollen Mannschaftsleistung", erklärten Trainer Reinhard Kindermann und Abteilungsleiter Marcus Mendel unisono nach dem 5:3 in Buxheim. Der Coach war vor allem davon angetan, wie die junge Mannschaft nach dem zweimaligen Ausgleich der Buxheimer dagegenhielt und kämpfte bis zum Umfallen. Und zu Torjäger Ali Dabestani fiel Kindermann nur ein: "Einfach unglaublich." Dreimal traf der TSV-Sturmführer, für das 3:2 nach der Pause gab es sogar Applaus von den gegnerischen Zuschauern. Abheben wird das Team indes nicht. "Wir schauen von Spiel zu Spiel, machen keine Sprüche und wir sind auf dem richtigen Weg", so Kindermann.

    Auf dem befindet sich auch der FC Stätzling, der der Konkurrenz in der Kreisliga Ost enteilt. Nach dem 1:0 gegen Biberbach hat der FCS schon neun Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Ganz zufrieden war Trainer Bobby Riedl aber dennoch nicht. "Es ist schwer, nach einem Sieg im Topspiel wieder den Schalter umzulegen und die zweite Halbzeit hat mit auch nicht so gefallen, da war kein Wille erkennbar", meinte er. Dennoch war es natürlich ein "schönes Wochenende" wie er zugeben musste.

    Den Sieg erzwungen

    Das war es auch für den BC Rinnenthal, der endlich, endlich seinen ersten Saisonsieg feiern durfte. Und das 3:0 in Untermaxfeld war natürlich Balsam auf die Wunden des BCR und extrem wichtig. "Die Erleichterung ist natürlich riesig, der Sieg war überfällig und wir haben ihn mit einer kämpferischen Leistung erzwungen", erklärte Trainer Oliver Tuffentsammer. Das Team habe mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugt, betonte der Trainer, der aber einen Mann besonders hervorheben wollte: "Unser Kapitän Alex Lulei hat eine klasse Partie abgeliefert und das Team mitgerissen", so Tuffentsammer. Nun könne man beim BCR zuversichtlicher in die Zukunft blicken.

    Zufrieden war auch Jochen Hoffmann, der Trainer des Kissinger SC, nach dem knappen 4:3 gegen Gersthofen II. "Die Gersthofer sind besser, als es ihr Tabellenplatz aussagt", meinte Hoffmann.

    In der Kreisklasse Augsburg 2 stand das Derby zwischen den Sportfreunden Friedberg und dem SV Ottmaring im Brennpunkt - und der SVO entführte mit 1:0 nicht unverdient die Punkte bei den "Ostlern". "Das war ein grottenschlechter Kick und bei uns standen fast alle neben den Schuhen", so Friedbergs Abteilungsleiter Fritz Sedl. Nach vorne lief bei den Sportfreunden gar nichts und hinten leistete man sich dann einen entscheidenden Fehler. "Ottmaring hat mehr investiert und unser Geschenk angenommen", so Sedl. Daran, dass am Abend zuvor der Brauereiwechsel mit Baron von Beck-Peccoz gefeiert wurde, lag die Niederlage laut Sedl jedenfalls nicht. "Vielleicht haben sie zu wenig Zielwasser getrunken", mutmaßte er. Ottmarings Trainer Frank Mazur sah das Spiel genauso: "Die erste Halbzeit war schrecklich für die Zuschauer, aber dann haben wir mehr gemacht und verdient gewonnen." Mazur ist Realist genug, um sein Team nicht als Spitzenmannschaft zu sehen. "Wir müssen noch hart an uns arbeiten und unsere spielerischen Defizite abbauen - aber vielleicht können wir noch ein bisschen oben mitspielen", meinte er.

    Oben bleibt der SV Wulfertshausen (4:1 gegen Walkertshofen), im Niemandsland der SV Mering II (0:0 gegen Öz Akdeniz), eher unten die Sport-Freunde Bachern (2:4 gegen Hammerschmiede). Vorletzter ist nun der SV Ried, der seine Personalsorgen nicht kompensieren kann. Mit 0:1 verlor der SVR das Kellerduell in Deuringen. "Wir machen derzeit einfach kein Tor und hinten werden unsere Fehler eben gleich bestraft. Aber wir haben keine Krise, die Einstellung der Jungs ist vorbildlich", so Trainer Andy Völk.

    Auch bei Dasing (1:4 gegen Rehling) läuft es momentan gar nicht, während der FC Stätzling II (4:2 beim Türk JKV) wieder ein bisschen durchatmen kann.

    Auf Kurs ist nach wie vor der TSV Friedberg II, der in der B-Klasse mit dem 5:2 bei der DJK Hochzoll einen Verfolger etwas abschütteln konnte.

    Kein schönes Wochenende war es für Eurasburg: Der Spielabbruch in Schrobenhausen wird ein Fall fürs Sportgericht.

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