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Friedberg: Sportbetrieb im Corona-Modus beim TSV Friedberg

Friedberg

Sportbetrieb im Corona-Modus beim TSV Friedberg

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    Anita Horseling startete mit der Wirbelsäulengymnastik – unter Einhaltung des Hygienekonzepts und der Coronaregeln.
    Anita Horseling startete mit der Wirbelsäulengymnastik – unter Einhaltung des Hygienekonzepts und der Coronaregeln. Foto: Sabine Roth

    Vereinsmitglieder können aufatmen und wieder „echten Sport“ in der Halle betreiben, auch beim TSV Friedberg. Seit dem 8. Juni ist nach knapp dreimonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie der Sport- und Trainingsbetrieb auch wieder in geschlossenen Räumen möglich.

    Die Volleyballerinnen machten sich in der Lüftungspause ihrer Halle im Gang schon mal warm.
    Die Volleyballerinnen machten sich in der Lüftungspause ihrer Halle im Gang schon mal warm. Foto: Sabine Roth

    Doch was sich erst einmal sehr gut anhört, stellt den Verein vor große Herausforderungen. „Deshalb haben wir auf Grundlage der amtlichen Vorgaben ein Konzept entwickelt, das schrittweise den Wiedereinstieg in den Sportbetrieb ermöglicht. Es handelt sich dabei ausdrücklich weiterhin um Notbetrieb, viele Dinge sind aktuell rechtlich nicht möglich“, sagt Karsten Weigl, Vorsitzender des TSV Friedberg. Jeder Einzelne müsse sich an die strengen Regeln halten, das sei wichtig. „Bisher hat alles gut geklappt“, sagt Weigl.

    Bisher haben einige Abteilungen, wie zum Beispiel die Kunstturner oder die Fußballer, zumindest die Gelegenheit ergriffen, unter Hygieneauflagen draußen zu trainieren. Seit dem Ende der Pfingstferien geht es mit einem neuen „Corona-Trainingsplan“ in den eigenen Hallen des TSV Friedberg für fast alle Abteilungen wieder geregelt weiter, jedoch mit Einhaltung des Mindestabstands von eineinhalb Metern.

    Sport beim TSV Friedberg: Das Training muss grundsätzlich kontaktlos erfolgen

    Grundsätzlich gilt: Das Training muss absolut kontaktlos erfolgen, das heißt, Hilfestellungen und Partnerübungen sind strikt untersagt: Eine Einschränkung, die vieles erschwert und einiges unmöglich macht. Manche Gruppen können zudem noch nicht trainieren, wie zum Beispiel die Abteilung Schwimmen. Das Stadtbad ist im Moment noch geschlossen. Der Aufwand, die TSV-Anlage an der Hans-Böller-Straße an die Corona-Vorschriften anzupassen ist laut Weigl enorm. Der Hausmeister und das Vorstandsmitglied Jürgen Grötsch haben die ganze Anlage quasi in eine Einbahnstraße verwandelt. Es gibt nun Spender mit Desinfektionsmittel, Maskenpflicht und Abstandsgebot. Jede Abteilung hat ein sportartspezifisches Konzept erstellt – das gilt auch für die Hallen der Stadt und des Landkreises Aichach-Friedberg. Die sind aber im Moment noch geschlossen. „Die Angebote in fremden Hallen, die noch nicht offen sind, haben wir deshalb fast alle nach unten in die TSV-Halle verlegt“, sagt Weigl. Grundsätzlich laufe alles nach dem bisherigen Regelbelegungsplan, der jedoch so abgespeckt worden sei, dass zwischen jeder Einheit – maximal 60 Minuten sind erlaubt – 15 Minuten Pause zum Wechsel und Lüften zur Verfügung stehen.

    Der Aufwand für die Abteilungen des TSV Friedberg ist riesig

    „Der Aufwand für Vorstand, Geschäftsstelle und Abteilungsleiter ist riesig. Es muss umgeplant, eingeteilt, dokumentiert und überwacht werden, aber auch Reinigungsabläufe müssen beachtet werden. Aber es lief gut an“, stellt Weigl fest. Im Moment ändere sich täglich noch etwas an dem neuen „Corona-Plan“, da ständig neue Stunden hinzukämen, die zusätzlich eingebaut werden müssten. Am Sonntag bleibe die komplette Anlage aber geschlossen.

    Im Moment ist die Turn- und Tanzabteilung eingeschränkt im Trainingsbetrieb. Auch die Handballer, die Volleyballer, die Fußballer und die Leichtathleten haben zum Teil wieder begonnen. Nur wenige Mannschaften haben aber entschieden, unter den strengen Auflagen zu trainieren. Wieder am Start sind die Erwachsenengruppen und die Älteren. „Das ist sehr wichtig, denn gerade sie brauchen den Sport und das soziale Miteinander am meisten“, sagt Weigl. „Der Kraftraum wird unter Aufsicht und mit angemeldeten Gruppen mit Übungsleiter oder unserer Schließaufsicht genutzt. Aber nur mit maximal fünf Personen plus einem Trainer“, erklärt Weigl. Grundsätzlich gibt es Beschränkungen je nach Raumgröße. In der großen Halle können beispielsweise nur maximal 15 Personen gemeinsam trainieren. Ein Mindestabstand von eineinhalb Metern ist einzuhalten. Für die Zumbastunde sei das nicht machbar, weil die zu viele Teilnehmerinnen zähle. Deshalb setzt der Zumbatrainer weiter auf das Online-Angebot und bei schönem Wetter auf Stunden auf dem Basketballplatz.

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