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Friedberg: Corona-Stop im Volleyball: Wie wird nun gewertet?

Friedberg

Corona-Stop im Volleyball: Wie wird nun gewertet?

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    Da liegen sie und da bleiben sie auch liegen – die Volleybälle. Wegen es Coronavirus wurde der Spielbetrieb eingestellt.
    Da liegen sie und da bleiben sie auch liegen – die Volleybälle. Wegen es Coronavirus wurde der Spielbetrieb eingestellt. Foto: Peter Kleist

    Nichts geht mehr, das Coronavirus schlägt auch auf den Sport voll durch. Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hat beschlossen, den laufenden Spielbetrieb in den 3. Ligen sowie Regionalligen aufgrund der aktuellen Entwicklung des Coronavirus (Covid-19) mit sofortiger Wirkung zu beenden – dazu zählen auch alle Veranstaltungen der Deutschen Volleyball-Jugend (DVJ) und im Seniorenbereich. Der Bayerische Volleyball-Verband (BVV) schloss sich dieser Empfehlung an und beendete vorzeitig den Spielbetrieb in allen Bereichen Erwachsene, Jugend, Senioren.

    Corona und Volleyball: "Geregelter Spielbetrieb unmöglich!"

    René Hecht, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, sagte: „Wir befinden uns aktuell in einer Situation, in der wir aufgrund von höherer Gewalt und politischen Empfehlungen eine Entscheidung treffen mussten. Auch die unterschiedlichen Regelungen in sämtlichen Bundesländern, ...machen eine Fortsetzung des geregelten und fairen Spielbetriebs unmöglich. Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam und zum Wohle der Allgemeinheit auf eine Beendigung des Spielbetriebs verständigt. Wir sind davon überzeugt, dass dies in der aktuellen Phase, auch zum Schutz aller Spielerinnen, Spieler, Trainer, Betreuer und Schiedsrichter sowie deren Familien und Freunden, die einzig richtige Entscheidung ist.“

    Gerald Kessing, Bundesspielwart des DVV, erklärte: „Mich haben in den letzten Tagen immer mehr Nachrichten aus den verschiedenen Landesverbänden erreicht, dass von kommunalen Einrichtungen Sporthallen für den Trainings- und Spielbetrieb gesperrt werden, was eine geregelte Durchführung nicht möglich macht. Die kurzfristige Verlegung der Spiele in andere Hallen wäre zwar grundsätzlich realisierbar gewesen, allerdings mit einem sehr hohen Aufwand für die ausschließlich ehrenamtlichen Mannschafts- und Vereinsverantwortlichen verbunden.“ Da auch nicht sichergestellt sei, dass es zu keiner Übertragung zwischen den Spielerinnen und Spielern und darüber hinaus kommt, sei eine weitere Durchführung nicht vertretbar.

    Sportlich ist in Aichach-Friedberg noch alles unklar

    Was bedeutet diesen Maßnahmen nun für den sportlichen Bereich? „Dazu gibt es noch keinerlei Informationen. Über Auf- und Abstiegsregelungen wird von offizieller Seite erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden“, erklärte Christian Hurler, Spieler und ehemaliger Trainer der Drittliga-Volleyballer des TSV Friedberg. Der Saisonabbruch trifft die Friedberger HerrenI nicht zu hart: Mit 28 Punkten stehen die Friedberger jenseits von Gut und Böse auf Platz fünf der 3. Liga Ost, haben also weder Sorgen nach unten, noch Ambitionen nach oben. Anders sieht es bei den Herren II in der Bayernliga und den Damen II in der Bezirksklasse aus. Die Herren II sind mit 15 Punktend derzeit auf einem Abstiegsplatz zu finden, die Damen II liegen auf Platz eins und stünden unmittelbar vor dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

    „Das Sportliche hat sicher nicht oberste Priorität und so gesehen ist es sicher die richtige Entscheidung, den Spielbetrieb einzustellen – die Gesundheit geht einfach vor. Wir als aktive, junge Sportler haben viele Kontakte und wären sicher eine Überträgergruppe “, meinte Christian Hurler. Und er sieht noch einen anderen Aspekt. „So schade es ist, dass die Saison so endet – aber bei uns hängen wenigstens keine Existenzen an der Absage. Das sieht im Profibereich und in anderen Sportarten ganz anders aus“, sagte Hurler.

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