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Flinke Beine, präzise Schläge und klare Gesten

Lokalsport

Flinke Beine, präzise Schläge und klare Gesten

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    Konstantin Bauer Eigentlich hatte der bald 17-Jährige von der DJK Friedberg mit der Leichtathletik schon aufgehört und war zum Fußball übergelaufen. Doch vor zwei Jahren folgte der Wechsel in die umgekehrte Richtung - eine Entscheidung, die der Friedberger nicht bereute. Denn Konstantin Bauer ist bei der DJK eines der großen Talente über die 400 Meter, und über diese Distanz feierte er im Januar bei den südbayerischen und bayerischen Hallenmeisterschaften große Erfolge. Wurde er bei den Südbayerischen noch Dritter, so schaffte er bei den bayerischen Titelkämpfen in Fürth den Sprung auf Platz zwei, und zwar in einer neuen Bestzeit von 51,79 Sekunden. Der Schüler des St.-Anna-Gymnasiums in Augsburg ist eher der Sprinter, die 400 Meter sind ihm genau recht. "Nicht zu kurz und nicht zu lang", wie er schmunzelnd erklärte. Auch an den 800 Metern wird er sich noch versuchen, wie er meinte. Fünfmal pro Woche trainiert er in der wettkampffreien Zeit mit seinem Coach Heinz Schrall, zweimal, wenn am Wochenende Rennen anstehen. Zeit für viele andere Hobbys bleibt dem Gymnasiasten, der nächstes Jahr sein Abitur "bauen" wird, nicht. Dennoch hört er gerne Musik ("und zwar querbeet") und trifft sich gerne mit Freunden.

    Hobby: Trompete

    Georg Polczynski Trotz seiner Jugend - der Friedberger ist an Heiligabend gerade 15 Jahre alt geworden - ist er beim TTC Friedberg schon eine feste Größe. Im Jugendbereich ist er die Nummer eins des TTC. Im Januar gewann er nun schon zum zweiten Mal in Folge den begehrten "Club-Cup" bei den Jugendlichen, und auch bei der 1. Jugendmannschaft läuft es für ihn und seine Mannschaftskollegen prächtig. Das Team spielt in der 2. Bezirksliga, aber "wir sind gerade am Aufsteigen in die Bezirksliga 1", wie Georg Polczynski erklärte. Seit über fünf Jahren spielt der Schüler, der in Friedberg die 9. Klasse des Französisch-Zweigs der Konradin-Realschule besucht, nun Tischtennis. Ihn fasziniert die Schnelligkeit dieses Sports und persönlich mag er vor allem lange Ballwechsel. Sein sportliches Vorbild ist Deutschlands Aushängeschild in Sachen Tischtennis, Timo Boll. Dreimal pro Woche wird trainiert - auch schon mit den Erwachsenen - und auch ein anderes Hobby kommt nicht zu kurz: die Musik. Seit über sieben Jahren spielt Georg Polczynski nun schon Trompete, der 15-Jährige ist auch Mitglied der Friedberger Jugendkapelle. Im Moment bringt er Schule, Sport und Musik noch unter einen Hut - auch wenn er ein Fach in der Schule gar nicht mag: Deutsch. "Das liegt mir nicht", gab er schmunzelnd zu.

    Luka Beretic 23 Jahre alt ist er, der "Schiedsrichter des Jahres 2009" der Schiedsrichtergruppe Augsburg, der seit Saisonbeginn für den TSV Friedberg zur Pfeife greift. Im Januar hatte der gebürtige Friedberger beim Hallen-Landkreisfinale in Diedorf und bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft seine großen Einsätze. Seit 2003 ist der Sohn kroatischer Eltern, die vor über 25 Jahren nach Deutschland kamen, Schiedsrichter. "Ich hab' auch selber Fußball gespielt und oft auch Schiedsrichter kritisiert - bis mir mein Abteilungsleiter bei der DJK Hochzoll gesagt hatte, ich solle doch selber einmal pfeifen", erzählt Beretic. Als Unparteiischer stieg er schnell auf, mittlerweile ist der Polizist, der am Friedberger Wernher-von-Braun-Gymnasium sein Abitur machte, als Schiedsrichter in der Landesliga und als Linienrichter in der Bayernliga im Einsatz. Wenn man bedenkt, dass es 18 000 Schiedsrichter in Bayern gibt und nur 140 Landesliga oder höher pfeifen, ist das eine stolze Leistung. Und auch auf die Ehrung in Augsburg ist er ein bisschen stolz. "Unter 400 Unparteiischen zum Schiedsrichter des Jahres gewählt zu werden, ist schon eine tolle Sache", meinte er. Ob es noch weiter nach oben geht, hängt auch vom Beruf ab - momentan ist Beretic im Einsatzzug der Polizei in Königsbrunn ziemlich eingespannt. "Aber eine Liga höher wäre schon schön", meinte er.

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