ASV präsentiert sich wie ein Titelkandidat
Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Fellheimer keinen Zweifel aufkommen, dass sie heuer in Sachen Aufstieg allererste Anwärter sein wollen. Dennoch war die 1:0- Führung durch einen Kopfball von Slawik nicht unbedingt notwendig, denn die Friedberger um Abwehrchef Emanuel Miok stemmten sich beim pünktlich eintretenden Regen meist erfolgreich der Stürmerreihe um den überragenden Klaus Schöllhorn (früher Heimertingen) entgegen. Allerdings haperte es in der Offensive. Dabestani wurde von Rapp auf "Tuchfühlung" genommen und dem jungen Marcel Pietruska verließen zum Ende der Vorrunde merklich etwas die Kräfte.
Nino Kindermann hatte neben einer umstrittenen Elfmetersituation an Dabestani die einzige wirkliche Tormöglichkeit, als er sich energisch links durchsetzte und das Leder dann über das Tor jagte.
Dass Schiedsrichterin Sandra Bichlmaier in der 60. Minute nach Foul an Schöllhorn Elfmeter pfiff, war in Ordnung. Cetinkaya verwandelte sicher zum 2:0 und das war die Vorentscheidung. Zumal die Fellheimer ballsicher und abgeklärt wirkten. Mit Schulz und Pöhlmann und später noch mit Simon Metzger versuchte Kindermann frischen Wind in die Partie zu bringen. Was ihm auch gelang. Aber zu mehr als dem 1:2-Anschlusstreffer durch Basti Lang in der 87. Minute reichte es nicht mehr. Die Partie war äußerst fair und über weite Strecken nicht langweilig. Der ASV Fellheim stellte seine Aufstiegsansprüche eindrucksvoll unter Beweis.
TSV Friedberg: Auer; Miok, Fischer, Bitic, Kndler (66. Pöhlmann), Ender (65. Schulz), Pietruksa, Lang, Dabestani, Makowski (75. Metzger), Nino Kindermann. - Tore: 0:1 Slawik (28.), 0:2 Cetinkaya (60. Foulelfmeter); 1:2 Lang (87.). - Schiedsrichterin: Sandra Bichlmaier, TSV Schiltberg. - Zuschauer: 120.