TSV: Fehlstart perfekt
Mit dem 1:3 im Derby gegen den Kissinger SC ist der Fehlstart der Elf von Trainer Reinhard Kindermann in der Bezirksliga Süd perfekt. Vom einst ausgegebenen Ziel "oben hinschmecken" sind die Friedberger weit entfernt - offensichtlich muss erst in die Köpfe rein, dass wieder einmal nur kleinere Brötchen gebacken werden. Zwar hätte man einen Punkt holen oder gar noch gewinnen können, doch die Kissinger hatten dem TSV Einsatz und Kampfgeist in jedem Fall voraus und siegten deshalb auch verdient. "Wir hatten auch ein bisschen Glück, aber wir haben alles gegeben", freute sich Kissings Coach Andy Spöttl, der mit seinen Jungs am Samstag den Sieg auch auf dem Augsburger Plärrer feierte. Sprachlos dagegen die Friedberger, die sich schnellstens fangen müssen, wenn man nicht "unten" hängen bleiben will.
Ganz "unten" sind die Sportfreunde Friedberg nach dem 1:7 in Hiltenfingen in der Kreisliga Augsburg angekommen. "Bei uns kommt grad alles zusammen", so Abteilungsleiter Fritz Sedl. Neben der sportlichen Misere hat es auch Trainer Peter Baum "erwischt": Der wurde von einem Virus aufs Krankenbett geworfen - er fehlte sowohl beim Training als auch beim Spiel. Derzeit leiten Stefan Reichenbach und Christian Wenzel die Übungseinheiten. "Momentan hängt alles an Daniel Nitsch, nachdem mit Michael Antony und Özkan Bayro zwei wichtige Spieler weg sind und Fips Greppmeir derzeit angeschlagen ist. Und das ist zu viel für ihn - und zudem ist Daniel jetzt auch noch zwei Wochen weg", so Sedl. Die Mannschaft ist total verunsichert und in der momentanen Verfassung "nicht kreisligatauglich", wie Sedl feststellte.
Verunsichert ist auch ein gutes Stichwort für den FC Stätzling, dem nicht einmal eine Systemumstellung und der Einsatz von Trainer Ralph Rakisits geholfen haben. In Untermaxfeld verlor man mit 0:4. "Das war eine ganze schlechte Leistung von uns, auch der klassische Libero anstelle der Viererkette hat uns nichts gebracht", analysierte Rakisits. "Langsam wird's kritisch. Das Selbstvertrauen ist weg, und von der Verfassung aus der Vorbereitungszeit sind wir meilenweit entfernt", so der Trainer. Rakisits will nun im Training andere Wege gehen, um die Seinen wieder aufzubauen. Das wäre dringend notwenig, denn momentan ist nur mehr ein Team hinter dem FCS in der Tabelle der Kreisliga Ost zu finden.
Eitel Sonnenschein
Dagegen herrscht etwas weiter südlich eitel Sonnenschein - der SV Mering ist erstmals in seiner Geschichte Pokalsieger im Kreis Augsburg. Im Elfmeterschießen hielten die Meringer den BC Aichach mit 3:1 nieder und dürfen sich nun am 16. September bei der Auslosung auf einen sicher attraktiven höherklassigen Gegner aus der Region freuen. Nun will der MSV diesen Pokalschwung auch in die Punktrunde mitnehmen - dort hinkt man den eigenen Ansprüchen noch ein bisschen hinterher.
Offensichtlich endgültig gefangen hat sich der BC Rinnenthal, der in der Kreisliga Augsburg seinen dritten Sieg in Folge feierte und zwar mit 3:0 gegen den TSV Haunstetten. "In den beiden letzten Spielen waren wir einfach besser. Die Mannschaft tritt geschlossen auf, jeder brennt auf seinen Einsatz", so Trainer Oliver Tuffentsammer. Noch sei "Luft nach oben", betonte er. "Nach ganz oben schielen wir nicht, unser Ziel ist es Punkte zu sammeln, um den Abstand nach unten zu vergrößern", meinte Tuffentsammer.
Starker Aufsteiger
Wahre Wechselbäder verabreicht der TSV Dasing in der Kreisliga Ost seinen Fans - gegen Spitzenreiter Biberbach gab es diesmal wieder eine Niederlage und zwar mit 0:3.
"Durchwachsen" waren die Leistungen der Kreisteams in der Kreisklasse Augsburg 2. Während der SV Mering II (0:4 gegen Deuringen) und die Sport-Freunde Bachern (0:2 gegen TSG Augsburg) tor- und punktlos blieben, arbeitet sich der SV Ottmaring (5:0 gegen den ESV Augsburg) weiter nach vorne. Dort findet sich der Aufsteiger SV Ried, der nach dem 2:2 in Untermeitingen weiter das einzig noch ungeschlagene Team in dieser Klasse ist. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung.