Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Die Schwaben sind nicht zu stoppen

Lokalsport

Die Schwaben sind nicht zu stoppen

    • |

    Keine Rolle bei der 18. Auflage dieses Turniers spielten die drei Friedberger Mannschaften, wobei der TSV Friedberg einmal eine sehr enttäuschende Vorstellung ablieferte. "Das Beste ist, dass sich keiner verletzt hat", so Trainer Reinhard Kindermann, der auch bemängelte, dass sein Team wieder die "gleichen individuellen Fehler gemacht hat, wie am Freitag in Kissing". TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel wollte aber die drei A-Jugendspieler - Fabian Ries, Umut Bingül und Marcel Pietruska - von der Kritik ausnehmen. "Die haben sich gut geschlagen", meinte er.

    Halbfinale "hergeschenkt"

    Auch Kindermanns Kollege Norbert Hartauer von den Sportfreunden Friedberg war mit dem Verlauf des Turniers alles andere als zufrieden. "Wir haben im Spiel gegen Hammerschmiede das Halbfinale hergeschenkt - und das stinkt mir. Da hatten wir uns deutlich mehr vorgenommen", so Hartauer. Nach dem 4:1 gegen den Vorjahressieger Gersthofen - der entgegen der ursprünglichen Zusage nicht einmal mit der kompletten 2. Mannschaft angetreten war - setzte es gegen die Siedler ein 1:2. Nach dem 2:8 gegen Schwaben war der Traum vom Halbfinale endgültig ausgeträumt, zumal Gersthofen und Hammerschmiede zuvor 3:3 gespielt hatten. "Gegen Schwaben kann man verlieren, aber man sollte sich nicht so aufgeben", ärgerte sich Hartauer.

    Schon nach den ersten Spielen des Turniers hatte Stätzlings Trainer Helmut "Bobby" Riedl das Finale vor Augen. "Schwaben und der FCA stehen deutlich über dem Rest des Feldes", meinte er. Riedl bedauerte es, dass man gegen Königsbrunn "unnötig" verloren habe und sich so um das Halbfinale brachte. Gegen den TSV Friedberg lag man nach einem 2:0 mit 2:3 zurück und gewann dann dank eines verwandelten Siebenmeters von Hüseyin Bilik noch mit 4:3.

    Während der FC Augsburg - dessen Trainer Roland Bahl die Turniere in Friedberg und Neusäß mit zwei in etwa gleich starken Teams bestückt hatte - und die Schwaben die Konkurrenz beherrschten, war der TSV Gersthofen vor 230 Zuschauern eine einzige Enttäuschung. Die Truppe sah in einem insgesamt auf mäßigem Niveau stehenden Turnier überhaupt kein Land.

    Bemerkenswerte Spielkultur

    Die "Siedler" machten es dem FCA dann im Halbfinale nicht leicht. Der FCA siegte mit 3:0, was dem Coach nicht gefiel. "Das hätte gegen eine stärkere Mannschaft ins Auge gehen können", so Bahl. Die Schwaben indes waren dem FC Königsbrunn beim 5:3 deutlicher voraus, als es das Resultat ausdrückte. Die "Violetten" zeigten eine erfrischende Spielkultur, tolle Kombinationen und technische Finessen - nur mit der Chancenverwertung haperte es manchmal. In einigen Szenen wollte es das Team um Klaus Köbler offensichtlich "zu schön" machen.

    Das Siebenmeterschießen um Platz drei gewann Hammerschmiede gegen Königsbrunn mit 6:5 - ausgerechnet FCK-Torhüter Patrick Joder jagte den entscheidenden Siebener über den Kasten.

    Im Finale standen sich also mit Schwaben und dem FCA U 23 die beiden besten Teams gegenüber, und der Bezirksoberligist war dem FCA dann vor allem im zweiten Spielabschnitt überlegen. Es war schön mitanzusehen, wie Köbler, Alexander Steichele - der zum besten Turnierspieler gewählt wurde -, Alexander Irmler, Patrick Gild und Co. wirbelten und kombinierten. Auch einige kleinerer "Nickligkeiten" der FCA-Akteure konnten die Spielfreude der Schwaben nicht bremsen. Nach dem 1:1 des FCA durch Zeidler drehten die Schwaben auf und machten schnell alles klar und durften den Pokal aus der Hand von Ernst Weber, dem Filialdirektor der Stadtsparkasse Augsburg, entgegennehmen. So sind die Schwaben Topfavorit bei der schwäbischen Vorrunde am 3. Januar in der Halle des TSV Friedberg.

    Tolle Tanzeinlage

    Vor dem Endspiel kamen die Zuschauer auch noch in den Genuss einer wirklich tollen Tanzeinlage. Verena Rau und Andreas Heidler, die deutschen Rock-'n'-Roll-Meister des Jahres 2008, beeindruckten mit schnellen Schrittfolgen und atemberaubenden Akrobatikteilen. Klar, dass die beiden um eine Zugabe nicht herumkamen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden