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Der Heimnimbus ist dahin

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Der Heimnimbus ist dahin

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    So sehr sich Michael Hurler (links) und Michael Stöcker im Friedberger Block auch streckten – am Ende zogen die TSV-Volleyballer gegen Marktredwitz mit 2:3 den Kürzeren und verloren nach mehr als einem Jahr wieder einmal ein Heimspiel.
    So sehr sich Michael Hurler (links) und Michael Stöcker im Friedberger Block auch streckten – am Ende zogen die TSV-Volleyballer gegen Marktredwitz mit 2:3 den Kürzeren und verloren nach mehr als einem Jahr wieder einmal ein Heimspiel. Foto: Kleist

    Die Siegesserie der Volleyballer des TSV Friedberg in eigener Halle ist gerissen. Erstmals seit November 2013 und zwölf Heimsiegen in Folge mussten die Friedberger gegen Marktredwitz als Verlierer vom Parkett. Beim 2:3 (19:25, 21:25, 26:24, 28:26, 13:15) machten die Friedberger sogar einen 0:2-Rückstand wett, wurden am Ende aber nicht belohnt.

    Zum Start in die Rückrunde hatten sich die Friedberger gegen die VGF Marktredwitz den 13. Heimsieg und eine Revanche für das 1:3 aus der Vorrunde zum Ziel gesetzt – doch daraus wurde nichts. Die Vorzeichen waren nicht die besten, schließlich musste der erst wiedergenesene Alex Hurler, einziger Zuspieler und wichtige Stütze des Teams, krankheitsbedingt passen. So kam es, dass sein jüngerer Bruder Michael aus der zweiten Mannschaft aushalf und sein Debüt in der 3. Liga feiern durfte.

    Vor gut 200 Zuschauern begannen die Männer von Coach Sven Lehmann sehr nervös. Schnell lag das Team mit 3:6 und 11:16 in Rückstand. Zu viele leichte Fehler in Abwehr und Annahme leisteten sich die Mannen um Kapitän Eichhorn. Der erste Satz ging somit überraschend deutlich mit 19:25 verloren.

    Im zweiten Satz ein ähnliches Bild: Viele Eigenfehler sorgten für einen schnellen 2:7-Rückstand. Trainer Lehmann reagierte, brachte Wiskirchen und Münster und damit auch den nötigen Schwung ins Spiel. Friedberg holte auf und führte sogar kurzfristig. Marktredwitz aber machte im entscheidenden Moment mit druckvollen Angriffen die entscheidenden Punkte und holte den Satz mit 25:21.

    Den dritten Spielabschnitt begannen die Friedberger wesentlich konzentrierter. Die Annahme kam besser, sodass Michael Hurler die Bälle variabel verteilen konnte. Auch die Abwehr stand nun immer besser. So entwickelte sich ein spannender Satz auf Augenhöhe.

    Kurz vor Schluss schlichen sich allerdings wieder die altbekannten Fehler ein, Marktredwitz führte mit 23:21. Mit dem Rücken zur Wand kämpfte Friedberg um jeden Punkt. Und so gelang es nach einer Aufschlagserie von Wiskirchen und einem Ass von Stöcker den Satz mit 26:24 zu holen.

    Der vierte Satz begann, wie der dritte Satz aufgehört hatte, hart umkämpft und auf hohem Niveau. Endlich kamen auch die vielen Zuschauer auf ihre Kosten und sahen ein hochklassiges Spiel. Bis zum Ende des Satzes konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Allerdings waren es die Mannen aus dem Fichtelgebirge, die am Ende etwas cleverer agierten und sich die ersten Matchbälle erspielten.

    Ausgerechnet der erst 19-jährige Michael Hurler sorgte mit zwei Blocks dafür, dass Friedberg den Satz mit 28:26 gewann und in den Tiebreak kam.

    Hier zeigte sich, dass sich zwei Top-Teams gegenüberstanden. Es wurde um jeden Ball gekämpft, aber an diesem Abend hatten die Spieler aus Oberfranken den längeren Atem und gewannen denkbar knapp mit 15:13.

    Friedberg C. Hurler, Eichhorn, Gumpp, M. Hurler, Kragl, Münster, Scheiber, Steffen, Stöcker, Wacker, Wiskirchen

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