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Boxen: Heiß auf den ersten Profi-Kampf

Boxen

Heiß auf den ersten Profi-Kampf

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    Bestreitet am 1. Juni in Donauwörth seinen ersten Kampf als Profiboxer: Fatih Dübüs, mehrfacher bayerischer Amateurmeister, aus Friedberg.
    Bestreitet am 1. Juni in Donauwörth seinen ersten Kampf als Profiboxer: Fatih Dübüs, mehrfacher bayerischer Amateurmeister, aus Friedberg. Foto: Igor Jandric

    Ein bisschen merkt man Fatih Dübüs die Anspannung und Nervosität an. Schließlich sind es nur mehr knapp eine Woche, bis er seine Premiere als Profi in einem Boxring feiert. Am 1. Juni steigt der erste Profikampf des 25-Jährigen, der sich bei den Amateuren im Leichtgewicht bis 60 Kilogramm schon einen Namen gemacht hat.

    Immerhin war er mehrfacher ober- und südbayerischer Meister und durfte sich des Öfteren auch über den Titel Bayerischer Meister freuen – zuletzt 2015.

    Der Gegner steht noch nicht fest

    „Seitdem hab ich keine Kämpfe mehr bei den Amateuren bestritten“, so Dübüs, der 2006 mit dem Boxen begann und 2008 seinen ersten Amateurkampf bestritt. Seit 2018 trainiert Dübüs wieder eisern und verfolgt sein Ziel, Profi zu werden. Dazwischen machte sich der Friedberger auch mit einer Shisha-Bar selbstständig, nun widmet er sich wieder intensiver dem Sport. Seit April dieses Jahres ist er Profi im Bund deutscher Berufsboxer (BdB), nun steht also am 1. Juni in Donauwörth, im Boxstudio an der Alten Augsburger Straße, der erste Kampf bevor. Wer der Gegner sein wird, das steht noch nicht fest, sicher ist nur, er wird aus Bosnien kommen.

    Täglich wird trainiert

    Nahezu sieben Tage die Woche trainiert Fatih Dübüs, und zwar zweimal täglich – Laufen, Fitness, Boxtraining – all das muss absolviert werden. „Bei den Profis wird anders trainiert, es wird viel mehr Wert auf Kraft und Kondition gelegt. Bei den Amateuren kam es während der drei Runden mehr auf Technik an“, so der Rechtsausleger, dessen „Spezialität“ der Leberhaken ist.

    Bei den Profis gehen die ersten Kämpfe über vier Runden, „später kann man dann auf sechs, acht, zehn oder zwölf aufstocken“, erzählt Dübüs. Der wechselte von seinem einstigen Verein in Fürstenfeldbruck nun zum CPI Donauwörth, wo er von Florin Catuna, einem Rumänen, trainiert wird. „Mein Trainer meint, ich sei sehr schnell und habe für mein Gewicht einen sehr harten Schlag“, erläuterte der 25-Jährige. Die gesundheitlichen Voraussetzungen, um Boxprofi zu werden, hat Fatih Dübüs erfüllt. Er musste ärztliche Tests erfüllen, ein MRT wurde gemacht, Tests auf Aids, Hepatitis und andere Viren mussten durchgeführt werden. „Das muss ich einmal pro Jahr wiederholen, und auch vor jedem Kampf wird man von einem Sportarzt untersucht“, erklärt der Friedberger. Schließlich gelten strenge Regeln, denn wer bei den Profis k. o. geht, erhält eine einmonatige Boxsperre.

    Das Ziel ist ein "Gürtelkampf" um die deutsche Meisterschaft

    Fatih Dübüs finanziert seinen Traum auch über Sponsoren, unter anderem das Fitnessstudio Kraftwerke 151 in Friedberg, in dem er auch trainiert. Moralisch unterstützt wird er auch von Freundin Ana und deren Eltern. Der Friedberger hat ehrgeizige Ziele. „Ich möchte möglichst schnell Kämpfe bei den Profis gewinnen, und wenn ich zehn gewonnen habe, kann ich einen Gürtelkampf um die deutsche Meisterschaft machen“, so Dübüs. Dies blieb ihm, weil er die türkische Staatsbürgerschaft hat, als Amateur verwehrt. „Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg“, weiß er.

    In jedem Fall gehe er gut vorbereitet in seinen ersten Kampf, zu dem er auch viele Freunde und Bekannte eingeladen hat. „Viele kennen mich, aber haben mich noch nie boxen sehen“, erzählt er – und deshalb ist er auch ein bisschen nervös.

    Karten für den ersten Profikampf von Fatih Dübüs gibt es im Restaurant Goldene Hand in Königsbrunn, Dornierstraße 5, oder auch unter Telefon 0176/ 35539444.

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