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Bittere Pille für den TSV

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Bittere Pille für den TSV

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    Die Mienen und die Körpersprache der Friedberger Akteure sagen alles – gegen Niederviehbach gab es wieder eins auf die Mütze. Unser Bild zeigt von links Sebastian Münster, Fabian Gumpp, Hannes Steffan (verdeckt), Andreas Eichhorn, Michael Stöcker, Alec Hurler (verdeckt) und Christian Hurler.
    Die Mienen und die Körpersprache der Friedberger Akteure sagen alles – gegen Niederviehbach gab es wieder eins auf die Mütze. Unser Bild zeigt von links Sebastian Münster, Fabian Gumpp, Hannes Steffan (verdeckt), Andreas Eichhorn, Michael Stöcker, Alec Hurler (verdeckt) und Christian Hurler. Foto: Kleist

    Es bleibt dabei. Gegen den TSV Niederviehbach gibt es für die Drittliga-Volleyballer des TSV Friedberg nichts zu holen. Die Herzogstädter verloren am Samstagabend in heimischer Halle wieder einmal mit 0:3 (22:25, 24:26, 23:25) und gaben dabei in den Durchgängen zwei und drei teils deutliche Vorsprünge noch aus der Hand.

    Viel vorgenommen hatte man sich gegen die Niederbayern, gegen die seit der Zugehörigkeit beider Mannschaften zur 3. Liga noch kein Sieg eingefahren werden konnte. Am Ende der Partie herrschte aber einmal mehr Ernüchterung im Lager der bayerischen Schwaben.

    „Es gibt Spiele, da führst du zwei Drittel der Spielzeit und bist zwei Sätze lang die vermeintlich bessere Mannschaft, verlierst aber trotzdem“, so ein sichtlich niedergeschlagener Trainer Sven Lehmann. „Niederviehbach hat nichtsdestotrotz verdient gewonnen. Sie haben konstant gespielt und als Mannschaft geschlossen agiert. Schwächephasen zum Satzende haben uns heute um den Erfolg gebracht“, so Lehmann weiter.

    Damit sprach der Friedberger Coach eine für die Schwaben eigentlich ungewohnte Fahrlässigkeit zum Satzende hin an, die das Friedberger Angriffsspiel zum Stocken brachte und am Ende einmal mehr den TSV aus Niederbayern jubeln ließ. Gerade in der Annahme offenbarte man Nachlässigkeiten, welche die athletischen Niederviehbacher durch druckvolles Aufschlagspiel ausnutzen konnten.

    Friedberg begann im Vergleich zur Vorwoche leicht verändert im Außenangriff. Der wieder genesene Alex Wiskirchen rückte in die Stammformation und bildete zusammen mit Marco Schreiber und Libero Christian Hurler den Annahmeriegel. Zu Beginn des ersten Durchgangs erspielte sich Niederviehbach eine kleine Führung, die bis zum Ende des Satzes Bestand haben sollte. Zwar schafften es die Lechrainer nochmals zu verkürzen, konnten den Gästen aber nicht mehr ernsthaft gefährlich werden und zogen mit 22:25 den Kürzeren.

    Im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst jedoch ein komplett gegenteiliges Bild. Durch eine gut organisierte Block-Feldabwehr erspielten sich die Hausherren Punktchance um Punktchance, schlossen im Gegenangriff clever ab und erspielten sich so eine Sechs-Punkte-Führung zum 19:13 und zum 20:14. Doch nun begann das Auf und Ab im Spiel der Schwaben. Ungenauigkeiten in der Annahme hemmten das eigene Spiel zusehends und die Gäste aus Niederbayern holten auch durch eine bemerkenswerte Abwehrleistung Punkt um Punkt auf. Beim Stand von 23:23 glich der TSV Niederviehbach aus, um mit einem 26:24 Satz Nummer zwei doch noch für sich zu entscheiden.

    In Durchgang Nummer drei, welcher der letzte an diesem Abend werden sollte, offenbarte sich ein ähnliches Bild wie im vorherigen Satz. Zum Satzende hatte sich Friedberg eine Drei-Punkte-Führung zum 20:17 erspielt, führte dann gar 22:18, ehe der Spieler der Gäste mit der Nummer eins, Valentin Zacherl, zur Grundlinie schritt und mit einer Aufschlagserie auch diesen Durchgang zum Ende hin mit 25:23 zugunsten seiner Mannen drehte.

    Nun gilt es für Schwabens hochklassigstes Männerteam, den Blick nach vorn zu richten. In den kommenden Wochen warten neben den beiden Erstplatzierten der Liga, Hammelburg und Neumarkt, auch der VC Gotha, bei dem die Lechrainer nächste Woche bestehen wollen. Die Thüringer galten zu Beginn der Spielzeit als Aufstiegsaspirant und kamen nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten immer besser in Tritt. Zuletzt bezwangen sie den ASV Neumarkt in eigener Halle und untermauerten damit ihre Ambitionen. Der TSV ist also gewarnt.

    Friedberg Eichhorn, Gumpp, A. Hurler, C. Hurler, Kragl, Münster, Schreiber, Steffan, Stöcker, Wiskirchen.

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