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BezirksligaSüd: Friedberg verliert knapp und unnötig

BezirksligaSüd

Friedberg verliert knapp und unnötig

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    Bujar Bytyqi (links) – hier im Duell mit dem Erkheimer Torschützen Stefan Oswald – war der Unglücksrabe beim TSV Friedberg. Sein Patzer führte zum Gegentor und er sah noch die Rote Karte.
    Bujar Bytyqi (links) – hier im Duell mit dem Erkheimer Torschützen Stefan Oswald – war der Unglücksrabe beim TSV Friedberg. Sein Patzer führte zum Gegentor und er sah noch die Rote Karte. Foto: Peter Kleist

    Mit dem TV Erkheim stellte sich die bisher stärkste Mannschaft beim TSV 1862 Friedberg vor, die nicht unerwartet am Freitag unter Flutlicht auf dem Nebenfeld siegreich blieb. Das knappe 0:1 war aber für die Friedberger insoweit bitter, als sie 50 Minuten mit zehn Mann auskommen mussten, weil Abwehr-Chef Bujar Bytyqi schon in der 41. Minute vom Platz flog. Die Aktion 30 Meter vor dem Tor wurde von Schiedsrichterin Daniela Göttlinger als Notbremse – weil letzter Mann – gewertet.

    Bytyqi war schon in der 30. Minute der bedauernswerte Unglücksrabe, als er das 1:0 der Gäste mit einem halben Eigentor in die Wege leitete. Bei einem weiten Schlag der Erkheimer köpfte der klein gewachsene Abwehrspieler den Ball zu kurz zu Keeper Zimmermann zurück, Stefan Oswald spritzte dazwischen und bedankte sich mit einem „Steirer-Goal“, wie die Österreicher sagen.

    Nicht nur bis dahin hatten die Friedberger gut mitgespielt. Manndecker Michael Pfeifer hielt den starken Erkheimer Torjäger Stefan Krogler meist unter Kontrolle und auch sonst hatten die kultiviert spielenden Meisterschaftsfavoriten mehr Mühe als ihnen lieb war. Glück hatte Keeper Zimmermann allerdings bei einem Lattentreffer in der 37. Minute. Chancen blieben ansonsten Mangelware auf beiden Seiten. Es war schwer für die Angreifer des TSV 12862, denn gerade bei Flanken und Eckbällen waren die baumlangen Kerle aus dem Allgäu kaum zu überwinden.

    Nach dem Wechsel brachte Ali Dabestani Fabian Franz für Coskun Bür, stellte auf Dreierkette um und hoffte auf einen „Lucky Punch“ für den Ausgleich. Denn dass die Friedberger einen Mann weniger auf dem Feld hatten, merkte man nicht. Das faire Spiel war komplett ausgeglichen, allerdings hatten die Gäste die besser durchdachten und gefährlicheren Aktionen. Zweimal musste demzufolge Keeper Zimmermann in höchster Not gegen Krogler und Reichenberger retten und dann zielte Honold knapp vorbei. Die Bemühungen der kampfstarken Platzherren führten nicht zu zwingenden Torchancen. Und dennoch hätte der immer wieder lautstark antreibende Ali Dabestani („Einmal kommen wir durch“) fast recht behalten: Als kurz vor Schluss der gerade eingewechselte Kevin Seifert einen fulminanten Volleyschuss abzog, hatten die TSV-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen. Doch Erkheim-Hüter Markus Stetter boxte mit einer unwahrscheinlichen Parade den Ball aus dem Torkreuz. Dass die Erkheimer zum Schluss auf Zeit spielten, spricht für die couragierte Leistung des Klassen-Neulings.

    TSV Friedberg Zimmermann; Bür (46. Franz), Winter, Bamario, Bytyqi, Pfeifer, Mladenovic (68. Bas), Rajc (84. Seifert), Fischer, Bunk, Pietruska. – Tor 0:1 Stefan Oswald (30.) – Rote Karte Bytyqi (TSV/(41./Notbremse). – Schiedsrichterin Daniela Göttlinger (Adelsried) – Zuschauer 100.

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