Friedberg Vor dem vierten Spieltag der Bezirksliga Süd könnte die Ausgangslage der beiden Friedberger Vereine nicht unterschiedlicher sein. Hier der Aufsteiger FC Stätzling, der nach drei Siegen in drei Spielen vor Selbstvertrauen platzt, dort der Vorjahresvierte TSV Friedberg, der nach zwei Unentschieden und einer Niederlage nach wie vor auf der Suche nach der guten Form der Vorbereitung ist. Am Sonntag sind nun beide auswärts gefordert – und auch da bietet sich eine unterschiedliche Konstellation: Während der FCS beim noch sieglosen FC Heimertingen durchaus als Favorit antreten kann, ist der TSV Friedberg beim Titelanwärter Türkspor Augsburg nur Außenseiter. Beide Spiele werden um 15 Uhr angepfiffen.
FC Heimertingen – FC Stätzling Es erinnert ein bisschen an den Jürgen Klopp der letzten Saison, das bescheidene Auftreten der Stätzlinger Verantwortlichen. Alles Punkte gegen den Abstieg, keinerlei Ambitionen nach oben und „es wäre schön, wenn die Serie halten würde“, wie es FCS-Trainer Bobby Riedl erklärte. Am Sonntag um 15 Uhr müssen die Stätzlinger nun zum zweiten Mal im Allgäu ihre Visitenkarte abgeben – und beim FC Heimertingen rechnen sich die Grün-Weißen durchaus etwas aus. „Unser guter Start war so nicht abzusehen, aber wir können uns weiter auf unsere gute Defensive verlassen“, betonte Riedl. Am Wochenende wird auch Max Weihers wieder mit von der Partie sein und Marvin Gaag, der beim 3:0 gegen Neugablonz schon auf der Bank saß und nach seiner Einwechslung überzeugte, könnte von Beginn an spielen. Dafür fällt Florian Farrenkopf wohl mit einem Hexenschuss aus. „Wir müssen konzentriert spielen, gleich das Heft in die Hand nehmen und ja nicht die falsche Einstellung an den Tag legen“, so Riedl, der Heimertingen beim 1:1 in Friedberg beobachtete. Das, was er dort zu sehen bekam, dürfte ihn nicht zu sehr beunruhigt haben. „Die werden aber daheim sicher mehr Kampfkraft in die Waagschale werfen“, ist sich der FCS-Coach sicher. Der Kader: Baumann, M. Farrenkopf, Bortoluzzi, Losert, Schäffler, Schlatterer, Vogel, Rolle, Weihers, Kraus, Ars, Bilik, Hankl, Rösele, Gaag.
TürksporAugsburg – TSV Friedberg Mit dem Kader, der zuletzt gegen Heimertingen 1:1 spielte, geht der TSV Friedberg bei Türkspor ins Rennen. Einzige Ausnahme: Stefan Fischer kehrt wieder zurück, dafür fehlen weiterhin Bader und Holzberger, Letzterer womöglich noch länger. „Der kriegt jetzt einen Termin in der Klinik Rechts der Isar in München“, so TSV-Coach Reinhard Kindermann. Erledigt hat sich das Thema Antony. „Es ist schade, ich hatte fest mit Antony und Holzberger geplant, jetzt müssen halt andere in den Fokus rücken“, meinte der Trainer. Nach wie vor habe man es nicht geschafft, das, was man in der Vorbereitung gezeigt hat, in die Punktspiele hinüberzuretten, gab Kindermann zu. Jetzt, als krasser Außenseiter gegen Titelanwärter, hofft Kindermann, dass bei seinem Team vielleicht der Knoten platzt. „Wir dürfen vor allem nicht nach einigen misslungenen Aktionen den Kopf hängen lassen, sondern müssen weiter kämpfen. Und vor allem dürfen wir keine solchen Geschenke mehr bei den Gegentoren machen“, forderte Kindermann. Friedbergs Trainer baut darauf, dass sich sein Team wieder so kampf- und laufstark zeigt, wie in den Testspielen. „Wir müssen unseren Qualitätsverlust über die Einstellung ausgleichen“, gab Kindermann vor, der auch darauf hofft, dass die Urlauber Pietruska, Huber und Lehmann rechtzeitig zurückkommen. Folgender Kader ist aufgeboten: Lilli, Miok, Fischer, Bures, Berglmeir, Lichtenstern, Slupik, Schulz, Lang, Karle, Huber, Kindermann, Pietruska, Pöhlmann, Lehmann, Makowski.
Die weiteren Spiele TSV Sulzberg – TV Erkheim (Samstag, 15.30 Uhr); ASV Fellheim – Stadtwerke SV (Samstag, 17 Uhr); SV Wildpoldsried – 1. FC Sonthofen II (Sonntag, 15 Uhr).
Das Spiel Oberhausen gegen Kaufering wurde wegen des Pokalfinales zwischen Oberhausen und Mering auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.