Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksliga Süd: Friedberg erlebt ein Debakel

Bezirksliga Süd

Friedberg erlebt ein Debakel

    • |
    Vergeblich reckt sich hier Friedbergs Torhüter Martin Lilli gegen Stefan Simonovic vom BCA Oberhausen – das war das Tor zum 0:5 nach 72 Minuten, auch Dominik Bures (rechts) kommt zu spät. Simonovic hatte Oberhausen mit einem Elfmetergeschenk in der 45. Minute in Führung gebracht.
    Vergeblich reckt sich hier Friedbergs Torhüter Martin Lilli gegen Stefan Simonovic vom BCA Oberhausen – das war das Tor zum 0:5 nach 72 Minuten, auch Dominik Bures (rechts) kommt zu spät. Simonovic hatte Oberhausen mit einem Elfmetergeschenk in der 45. Minute in Führung gebracht. Foto: Otmar Selder

    Für den TSV 1862 Friedberg wird es schwer genug, den wegen der neuen Ligeneinteilung so wichtigen siebten Platz in der Endabrechnung zu halten. Auch das zweite Spiel nach der Winterpause ging verloren und das gegen den Tabellendritten BCA Oberhausen mit 1:5 noch dazu deftig.

    Doch das Ergebnis spiegelt nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider. Die Elf von Reinhard Kindermann war trotz der Verletzung wichtiger Stammspieler im Feldspiel weitgehend ebenbürtig und verlor die Partie praktisch innerhalb von zwei Minuten. Nämlich in der letzten Minute der ersten Halbzeit und in der ersten Minute der zweiten Halbzeit. Und beide Male haderten die Friedberger nicht zu Unrecht mit dem blutjungen und unerfahrenen Schiedsrichter Andreas Steck, der einen angeblich von Fischer verschuldeten Elfmeter gab (45.) und der nach dem Wechsel mit einem umstrittenen Freistoß das 0:2 ermöglichte. Es waren nicht die einzigen strittigen Situationen: Der Platzverweis für Stefan Fischer (67.), oder die nicht geahndete Notbremse von Mozzafari in Halbzeit eins und die nicht geahndete offensichtliche Tätlichkeit eines BCA-Spielers, der gegen Fischer sind nur beispielhaft.

    Wieder zeigte sich, dass der TSV einfach keinen Vollstrecker hat. Zwei, dreimal lag der Führungstreffer in der Luft, mindestens eine elfmeterreife Situation war auch dabei und das 0:1 zur Pause war eigentlich unverdient. Das schnelle 0:2, das der völlig frei stehende Mozzafari per Kopf erzielte, war der k.o. für den TSV. Jetzt spielten die Augsburger ihre Routine aus, konterten geschickt und mit einem Mann mehr auf dem Feld brannte gar nichts mehr an. Ob die Treffer Nummer drei und fünf nun tatsächlich Abseits waren, sei dahingestellt und spielte keine Rolle mehr. Pietruska gelang der Ehrentreffer in der 74. Minute. Ein Kompliment den Verantwortlichen des TSV Friedberg und den Spielern für die Art und Weise, wie sie den von den aufgebrachten Zuschauern so heftig kritisierten Schiedsrichter und seine Assistenten beschützten.

    TSV Friedberg Lilli; Miok, Fischer, Slupik, Bures, Lehmann, Pietruska, Pöhlmann (60. Karle), Berglmeir (55. Schedel), Kindermann, Lehrmann – BCA Oberhausen Tülü; Kölz, Reinhold Eweka (70. Papa), Koloseike, Ciric (67. Basalan), Philipp Eweka, Mozzafari, Wawra, Simonovic, Wanner, Löring – Tore 0:1 Simonovic (45./Foulelfmeter), 0:2 Mozzafari (46.), 0:3 Ciric (61.), 0:4 Mozzafari (70.), 0:5 Simonovic (72.), 1:5 Pietruska (74.) – Rote Karte Fischer (TSV Friedberg/67.) – Schiedsrichter Andreas Steck – Zuschauer 200

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden