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Bezirksliga Süd: Friedberg bleibt dran

Bezirksliga Süd

Friedberg bleibt dran

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    Die entscheidende Szene des Nachholspiels am gestrigen Abend zwischen dem TSV Friedberg und dem TSV Haunstetten war gleichzeitig wohl auch die kurioseste. Michael Makowski lief in der 89. Minute – gerade eingewechselt – von der Friedberger Bank zum Haunstetter Strafraum, legte sich dort den Ball zum Freistoß zurecht und zirkelte ihn gefühlvoll über die Mauer hinweg zum 4:2 ins Kreuzeck des Haunstetter Tores. Der gute Schlussmann der Gäste, Tim Kaboth, hatte nicht den Hauch einer Chance. Damit ist der TSV wieder „dran“ an den Schwaben, denn der Spitzenreiter verlor überraschend gegen Marktoberdorf mit 0:1.

    Makowski entschied ein Spiel, das die Friedberger eigentlich schon viel früher hätten entscheiden müssen. Doch sowohl nach dem frühen 2:0 als auch nach dem 3:1 zur Pause agierte man zu sorglos, zu fahrig und nicht konsequent genug, so dass die Haunstetter immer „dran“ blieben. Es war kein gutes, aber ein durchaus spannendes Spiel. Man merkte Haunstetten an, dass die Elf zum fünften Mal in elf Tagen auf dem Platz stand – und beim TSV Friedberg machte sich das Fehlen der Stammspieler Nino Kindermann, Hornung, Lehmann und Lichtenstern doch bemerkbar. Doch die, die ins Team gerückt waren, nutzen ihre Chance: Dominik Pöhlmann (9.) und Jonas Gottwald (17.) trafen zum 2:0, ehe Stephan König per Kopf das 1:2 markierte (23.). Nach dem 3:1 durch Marcel Pietruska (43.) schien die Partie „gegessen.“ Die TSV-Treffer entsprangen fast durchweg Standardsituationen und so schimpfte Patrick Gilg auf der Haunstetter Bank: „Tore nach Abschlag, Freistoß, Einwurf – guten Morgen!“ Der Gast aus Haunstetten war nach der Pause wacher – und als Markus Jenik nach 55 Minuten nach einem Freistoß zum 2:3 einnickte, wurde es wieder spannend. Die Gäste drängten, doch Martin Lilli im Friedberger Tor musste nur mehr einmal gegen Stephan König Kopf und Kragen riskieren – in der 78. Minute. Die Hausherren hatten dann bei einigen Kontern dicke Möglichkeiten, ohne eine davon zu nutzen – und so „erlöste“ erst Makowskis Freistoß Trainer Reinhard Kindermann und den Friedberger Anhang. Schiedsrichterin Stefanie Künneke leitete ein bisschen zu kleinlich.

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