Noch 239 Tage, dann beherrscht die Friedberger Zeit wieder die Stadt. Noch mag die Eröffnung am 7. Juli weit entfernt wirken, doch die Vorbereitungen für das Altstadtfest laufen bereits seit Monaten. Beim Kulturausschuss der Stadt wurde nun ein Zwischenstand präsentiert. Und der lässt bereits Vorfreude aufkommen.
Entwurf für den Festplan der Friedberger Zeit 2025 steht
Friedbergs Pressesprecher Frank Büschel stellte den aktuellen Stand vor: „Derzeit passiert viel hinter den Kulissen, fast täglich führen wir Gespräche zur Friedberger Zeit“, sagte er. Noch im November sollen die Verhandlungen mit potenziellen Sponsoren abgeschlossen werden. Noch steht der Austausch mit zwei großen Kandidaten an, doch Büschel ist zuversichtlich: „Ich denke, dass wir wieder bewährte Partner gewinnen können.“
Inzwischen steht der Festplan in einem ersten digitalen Entwurf. Wie Büschel erläuterte, hat Bauhofleiter Willi Erhard diesen selbst erstellt. Das habe mehrere Vorteile – nicht nur spart das Geld, der Bauhofleiter kann so auch früh seine Expertise einbringen. Beim vergangenen Altstadtfest hat er Büschel zufolge zahlreiche GPS-Daten aufgenommen, die nun eine große Hilfe bei der Planung bieten.
Am Eisenberg soll es wieder eine Bühne geben
Wie Büschel schilderte, gab es nach den Sommerferien bereits ein Treffen mit verschiedenen Gruppen, die ihr mögliches Programm für die Friedberger Zeit vorgestellt haben. Mehrere neue Gruppen werden sich einbringen, darunter ein Konzertensemble des Friedberger Kammerchors und eine Theatergruppe der Grundschule Stätzling/Derching. Einige der Gruppen möchten ihr Angebot zudem ausweiten. Die „Spielende Zunft aus Ottmaring“ etwa möchte sich am Eisenberg vergrößern. „Wir sind an der Programmplanung dran, da haben wir eine volle Auswahl“, sagte Büschel. Allerdings wolle man das Programm nicht überfrachten. Um all den Vorstellungen genügend Platz einzuräumen, werden auch wieder Flächen im Wittelsbacher Schloss genutzt, etwa der Schlosshof und der große Saal. Auch am Eisenberg soll 2025 wieder eine Bühne aufgebaut werden. Diese gab es zuletzt im Jahr 2016.
Auch die Handwerker sind bereits mitten in den Vorbereitungen. Mitte November findet ein Handwerkertreffen statt. Dabei stimmen sie ihre Aktivitäten ab, denn einige von ihnen haben bereits kleinere und größere Vorhaben angekündigt.
So ist der Einzug beim Friedberger Altstadtfest 2025 geplant
Beim feierlichen Einzug am 7. Juli will die Stadt weiterhin auf das Konzept setzen, das 2023 erstmals erprobt worden ist. Der Festumzug startete am Landkreis-Sportstadion an der Konradin-Realschule. Das habe sich Büschel zufolge bewährt und soll beibehalten werden.
Auch am Sicherheitskonzept wird derzeit gearbeitet. Beim kommenden Altstadtfest plant die Stadt erstmals ein Lagezentrum, das möglicherweise im Sitzungssaal im Rathaus eingerichtet wird. Bislang diente das Fraghäusel als Zentrum, in dem die Technik für Durchsagen untergebracht war. Doch beim vergangenen Fest stellte sich heraus, dass dieses im Notfall zu eng ist.
Essen und Trinken sind ein unverzichtbarer Teil der Friedberger Zeit. Die Vorzeichen für die Schlemmerei stehen gut: „Wir haben bei den Wirten und Bäckern eine große Auswahl“, sagte Büschel. Auch jüngere Gastronomen würden sich mit neuen Ideen einbringen. So soll es etwa in der Bauernbräustraße wieder ein veganes Angebot geben.
Fest steht inzwischen der Strompreis. Wer Elektrizität von der Stadt bezieht, muss 30 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. „Der Preis war bei den letzten drei Festen deutlich höher“, erläuterte der Pressesprecher. Im Jahr 2023 betrug dieser noch 39 Cent. Der niedrigere Preis erklärt sich dadurch, dass die Stadt über diese Kosten auch die neuen Stromverteiler abgerechnet hat. Doch diese sind inzwischen fertig finanziert, wodurch der Strom für Festleute billiger wird.
Angebot der Stoffstube Friedberg wird stark nachgefragt
Dass die Vorfreude auf die Friedberger Zeit bereits da ist, dürften viele Friedbergerinnen und Friedberger bereits deutlich spüren. Doch wie Frank Büschel sagte, zeigt sich das auch ganz konkret. Denn seit etwa einem Monat hat die Friedberger Stoffstube wieder geöffnet, und die Nachfrage sei bereits groß. „Die Friedbergerinnen und Friedberger haben Lust auf das Fest und wollen sich einkleiden“, sagte er.
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