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Schmiechen: Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen feiert 150-Jähriges

Schmiechen

Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen feiert 150-Jähriges

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    Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen feierte ihr großes Jubiläum.
    Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen feierte ihr großes Jubiläum. Foto: Lisa Faber

    Am Sonntag, 9. Juni, feierte die Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum im Rahmen eines Festaktes. Der Verein blickt auf eine ereignisreiche und bewegte Geschichte der Kameradschaft zurück. Ursprünglich wurde sie im Jahre 1874 von den Heimkehrern und ehemaligen Soldaten der Königlich Bayerischen Armee nach den Feldzügen des Krieges 1870/71 gegründet. Am 29. Juli 1874 erfolgte die Gründungsversammlung und schon am 20. August wurde zusammen mit dem Partnerverein Merching stolz zur Fahnenweihe am 13. September 1874 geladen. 

    Verein setzt sich für Erhalt des Kriegerdenkmals ein

    Wesentlicher Fokus war und ist die Würdigung der Gefallenen und der heimkehrenden Veteranen aus den beiden großen Weltkriegen. Neben der Pflege der Kameradschaft und der Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde Schmiechen setzt sich der Verein auch für den Erhalt des Kriegerdenkmals ein. Dieses wurde bereits im Mai 1923 in der Dorfmitte neben der Pfarrkirche errichtet. 

    Im Mittelpunkt stand das Totengedenken am Kriegerdenkmal.
    Im Mittelpunkt stand das Totengedenken am Kriegerdenkmal. Foto: Lisa Faber

    Eingeleitet wurde die feierliche Jubiläumsveranstaltung im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Kirche „St. Johannes“ durch den Arzt und Theologen Dirk Fischer. Im Mittelpunkt stand das Totengedenken am Kriegerdenkmal. Anlässlich des Gründungsfestes ließ die Gemeinde dankenswerterweise das Kriegerdenkmal restaurieren und hält damit ein würdiges Gedenken an 53 gefallene Schmiechener in den drei Kriegen seit 1870 aufrecht.

    Feierlicher Festzug zur Schmiechachhalle

    Umrahmt wurde das Fest durch die musikalische Gestaltung des örtlichen Musikvereins. Daneben ließen es sich aber auch die Veteranenvereine der umliegenden Gemeinden sowie die Ortsvereine aus Schmiechen und Unterbergen nicht nehmen, eigene Fahnenabordnungen zu entsenden. 

    Mit einem Festzug ging es zur Schmiechachhalle. Der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Claus Oswald, freute sich besonders auf den später folgenden Festvortrag zur Gründung von Soldatenvereinen, gehalten von Bernhard Wenning, Dozent für Militärgeschichte an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck. Von dort wurde auch eine Ehrenabordnung von sechs Offizieranwärtern als Ehrenposten für das Totengedenken gestellt.

    Ein feierlicher Festzug führte zur Schmiechachhalle.
    Ein feierlicher Festzug führte zur Schmiechachhalle. Foto: Lisa Faber

    Heute ist die Krieger- und Soldatenkameradschaft Schmiechen ein Verein mit nahezu 100 Mitgliedern, in dem auch neue und junge, oft auch ungediente, Mitglieder eine Gemeinschaft finden. Dabei ist das Anliegen des Vereins durchaus aktuell und höchst modern. In der Vereinssatzung wörtlich heißt es: Zweck des Vereins ist es, sich im Rahmen unserer freiheitlichen Verfassung für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung einzusetzen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Weltgeschichte und der sicherheitspolitischen Lage ist es heute umso wichtiger, für eine stabile Friedensordnung insbesondere in Europa einzutreten und damit die Opfer der Gefallenen der Kriege als stetes Signal der Warnung zu würdigen. (AZ)

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