Seit Ende September werden in der Sirchenrieder Straße Kanalbauarbeiten durchgeführt. Hierbei stellte die Baufirma in letzter Zeit immer wieder Manipulationen an der Baustelle fest, die zu volllaufenden Wasserschächten führten. Dies ist meistens nach einem Wochenende der Fall. Durch diese Manipulationen besteht die Gefahr, dass Keller von Anwohnern volllaufen und so erhebliche Schäden entstehen können. Zudem werden hierdurch die Bauarbeiten vor Ort erheblich in die Länge gezogen.
„Ich weiß nicht, was in dem Kopf des Unbekannten vorgeht“, ärgert sich auch Bürgermeister Erwin Gerstlacher. Es sei nicht nachvollziehbar, warum hier ständig die Bauarbeiten gestört werden. Mehrfach sei die Stromversorgung für die Pumpen ausgesteckt worden. „Dann kann es dazu kommen, dass das Wasser in die Häuser läuft“, sagt Gerstlacher. Zudem wurde ein Pumpschlauch aus dem Revisionsschacht entfernt und die Fäkalien liefen über die ganze Straße. In einem anderen Fall wurde der Untergrund für den Kanal auf einer Länge von zwei Metern überflutet. „Das ist dann besonders langwierig, weil dieser wieder ausgetauscht werden muss“, erklärt Gerstlacher. Er empfindet dieses Verhalten als „einfach nur krank“. Letztendlich gingen diese Manipulationen zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger. „Durch die Schäden und Verzögerungen verteuert sich die Baustelle und diese Kosten werden auf die Gebühren für den Kanal umgelegt“, rechnet Gerstlacher vor. Deshalb habe die ausführende Baufirma nun Anzeige erstattet.
Sachdienliche Hinweise zu den Manipulationen nimmt die Polizei Friedberg unter der Telefonnummer 0821/323-1710 gerne entgegen.
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