Ein besonderes Jubiläum wurde in Ried gefeiert: Stefan Kienberger, ein allseits geschätzter Bürger, beging seinen 90. Geburtstag. Zu diesem Anlass überbrachte 2. Bürgermeister Franz-Josef Mayer die Glückwünsche der Gemeinde, während Pfarrer Anton Brandstetter die Grüße der Pfarrgemeinde ausrichtete.
Pfarrer Brandstetter kennt den Jubilar und seine Familie gut, da er sie monatlich zur Krankenkommunion besucht. Stefans Frau Marianne kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Kirche besuchen, und beide nehmen das Angebot des Pfarrers dankbar an.
Stefan Kienberger wurde in Derching geboren und lebt seit 1957 in Ried. Er und seine Frau Marianne haben zwei Töchter, Gabi und Elke. Gabi wohnt mit im Haus, und Elke lebt ebenfalls in der Nähe. Der Jubilar kann stolz auf vier Enkelkinder und ein kürzlich geborenes Urenkelkind blicken. Am Geburtstag versammelte sich die gesamte Familie. „Papa und Opa ist immer noch so aktiv und weiß noch so viel – wir bewundern ihn sehr“, erzählte eine seiner Töchter.
Stefan Kienberger hat viele Häuser gebaut - wie den Saalbau Steinbock
Stefan Kienberger blickt auf ein erfülltes Arbeitsleben zurück. Als gelernter Maurer hat er viele Häuser gebaut – darunter seine eigenen in Ried und für seinen Bruder war er wesentlich am Bau des bekannten Saalbaus „Steinbock“ beteiligt. Jahrzehntelang war Stefan Kienberger auf der Baustelle oder in der Gastwirtschaft Steinbock ein vertrauter Anblick. Selbst bis fast zu seinem 80. Lebensjahr war er dort aktiv.
Auch als Rentner blieb er rege: Mit seinem Senioren-Scooter ist er oft unterwegs und nimmt die gemeindlichen Bauvorhaben unter die Lupe. „Die Bauleitung für den Hausbau meiner Enkeltochter überlasse ich den Jüngeren“, sagt er lachend, „aber ich schaue mir den Fortschritt gerne an.“
Seine Reiselust hat ihn in viele Länder geführt. Auf die Frage, was er jüngeren Generationen raten würde, antwortete er: „Gelassenheit ist das Wichtigste. Manchmal muss man einfach über Dinge hinwegsehen.“ Seine Kraft hat er immer aus der Arbeit und der Natur geschöpft. „Es gibt nichts Schöneres, als auf etwas zu schauen, das man mit eigenen Händen geschaffen hat.“ Mit seiner herzlichen, bodenständigen Art bleibt Stefan Kienberger ein Vorbild für viele in der Gemeinde. (Sieglinde Kistler)
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