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Ried: First Responder können mit hohen Spenden neues Fahrzeug finanzieren

Ried

First Responder können mit hohen Spenden neues Fahrzeug finanzieren

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    über 60.000 Euro an Spenden kam für das neue Fahrzeug der First Responder in Baindlkirch zusammen.
    über 60.000 Euro an Spenden kam für das neue Fahrzeug der First Responder in Baindlkirch zusammen. Foto: Christine Hornischer

    Das Team der First Responder (FR) Baindlkirch leistet seit fast 30 Jahren ehrenamtlich anderen Menschen im Notfall medizinische Hilfe. Das wissen die Bürgerinnen und Bürger zu schätzen: "Als wir im letzten Jahr wegen der vielen Einsätze ein neues Auto brauchten, war die Hilfsbereitschaft groß", bedankte sich der Vorsitzende Markus Kurz bei den vielen Sponsorinnen und Sponsoren. Insgesamt 62.000 Euro waren an Spenden für das neue Rettungsfahrzeug zusammengekommen. Am vergangenen Sonntag stellte das Team ihre neueste Anschaffung vor.

    Spezielles Rettungsfahrzeug für First Responder

    Das Fahrzeug selbst hatte 40.000 Euro gekostet, die Spezialeinbauten weitere 20.000 Euro. Mit dem Rest der zweckgebundenen Spenden konnte noch eine elektrische Absaugpumpe angeschafft werden. "Das neue

    Eine ganz besondere Spendenaktion für die First Responder wurde in Baindlkirch gestartet.
    Eine ganz besondere Spendenaktion für die First Responder wurde in Baindlkirch gestartet. Foto: Franz Guha

    Nennenswert ist auch das besondere Navigationsgerät des Fahrzeuges. Es zeigt Einsätze der Leitstelle an und startet bei Übernahme auch gleich die Navigation. "So sparen wir wertvolle Sekunden, die Leben retten können", sagt Guha. Und weiter: "Trotzdem werden wir nächstes Wochenende an einem Intensivtraining für Blaulicht und Rettungsfahrzeuge beim ADAC teilnehmen. Somit sind wir ganz auf der sicheren Seite", fügt Kurz hinzu.

    Auch die medizinische Beladung des neuen Fahrzeuges kann sich sehen lassen: Neben einem Notfallrucksack "Atmung", der unter anderem mit Sauerstoff, Beatmungsbeuteln, Atemwegsmanagement in Form von speziellen Endotrachealtuben und einem Video-Laryngoskop gefüllt ist, hat das Fahrzeug auch einen Notfallrucksack "Diagnostik und Versorgung" mit Pulsoxymeter, Blutdruckmessgerät, Stethoskop, Blutzuckermessgerät, Zugangsmaterial, Verbandsmittel und Schienungsmaterial. Auch ein Defibrillator LP1000 und eine elektrische Absaugpumpe sind an Bord.

    First Responder in Baindlkirch erhielten viele Spenden

    Auch eine Abordnung aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, allen voran Zweiter Bürgermeister Erwin Lauchner war gekommen. Sie hatten die FR mit einer großzügigen Spende unterstützt. Das Baindlkircher Team wird nämlich auch von der Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmiert. "Das macht inzwischen den größten Anteil aus", sagt Guha. "Wir fahren oft in die Orte im 'Dreiländereck' wie Mittelstetten oder Althegnenberg."

    "Alle First Responder haben ein ausgeprägtes Helfersyndrom", sagt Franz Guha. "Ich habe als kleiner Junge schon bei meinem Papa miterlebt, wie er immer auf Einsätze weg ist", erzählt der Notfallsanitäter und Medizinstudent. Sein Vater Robert und seine Mutter Elisabeth führen eine Hausarztpraxis in Baindlkirch. "Ich wollte dann in Notsituationen auch adäquat helfen können." Und genau das haben sich die Helferinnen und Helfer Baindlkirchs auf die Fahnen geschrieben.

    Info: Das Team der First Responder in Baindlkirch suchen immer nach Verstärkung. Bei Interesse gibt Franz Guha Auskunft, Tel. 01573/8453438.

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