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Ried-Baindlkirch: Landwirtschaftliches Anwesen weicht Wohnungen

Ried-Baindlkirch

Landwirtschaftliches Anwesen weicht Wohnungen

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    Ein Mehrfamilienhaus soll im Rieder Ortsteil Baindlkirch entstehen.
    Ein Mehrfamilienhaus soll im Rieder Ortsteil Baindlkirch entstehen. Foto: Sylvio Wyszengrad (Symbolbild)

    In Baindlkirch in der Riedhofstraße soll ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen, Tiefgarage und einem Begegnungsraum errichtet werden. Hierzu wurde bereits die Voranfrage genehmigt. Im aktuellen Bauauschuss wurde nun ein Tekturantrag gestellt: Stellplätze plus drei Duplexgaragen sollen statt der Tiefgarage errichtet werden, weil die Bodenbeschaffenheit unpassend ist und das Vorhaben somit nicht wirtschaftlich wäre.

    Wie berichtet, wollen die Antragsteller im nicht überplanten Innenbereich von Baindlkirch den Großteil eines ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäudes abreißen. Das bisherige Wohnhaus soll stehen bleiben und umgebaut werden. Anstelle der bisherigen landwirtschaftlichen Gebäude sollen acht barrierefreie Wohnungen errichtet werden.

    Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu. Kariene Eikelmann von der Bürgergemeinschaft befürchtete, dass die drei Duplexgaragen "nicht so schön“ wären. Bürgermeister Erwin Gerstlacher beruhigte sie aber mit den Worten: "Die stehen ja im hinteren Bereich des Baus und sind somit versteckt“.

    Für Bauvorhaben in Zillenberg ist ein Lärmschutz wichtig

    Eine Bauvoranfrage zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Zillenberg, in der Kappelstraße 40, wurde ebenfalls im jüngsten Bauausschuss gestellt. Hier soll ein bestehendes Grundstück geteilt werden. Der Bauausschuss erteilte einstimmig sein Okay, da erst das Landratsamt Aichach-Friedberg die endgültige Zustimmung geben wird. Das Bauvorhaben befindet sich zwar im Innenbereich und fügt sich in die Umgebung ein, doch das Grundstück grenzt unmittelbar an die Staatsstraße 2052 an.

    Somit müssen sich die Eigentümer mit dem immer höher werdenden Lärm und der zunehmenden Zahl an Lkws auseinandersetzen. Aufgrund dessen wurde ein Lärmschutz für Zillenberg beantragt, besonders auf Höhe der bewohnten Grundstücke, die direkt an die Straße angrenzen. Die Antragsteller hatten sich damals bereit erklärt, den notwendigen Teil des Grundstückes zur Verfügung zu stellen. Somit weist die Gemeinde darauf hin, dass bei der Zulässigkeit des Bauvorhabens die von den Antragstellern erwähnte Lärmbelästigung in Verbindung mit der Errichtung eines Lärmschutzes geklärt werden soll.

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    Das bewegt die Bürger aus Ried bei der digitalen Bürgerversammlung

    Die Bürger, die via Chat oder Handy an der ersten Online-Bürgerversammlung teilnahmen, zeigten durch ihre Teilnahme deutlich, wie sehr sie sich um ihre Kommune bemühen. Grund zu Klagen gabt es nicht. Die Ortsteile in Ried werden immer beliebter, der Supermarkt in der Ortsmitte schreibt schon jetzt schwarze Zahlen, die Seniorenarbeit hat sich etabliert, und nun kommen die neuen Projekte „Seniorenwohnen“ und „Walderlebnispfad“ dazu.

    Ein anderer Teilnehmer fragte nach dem angedachten Tempo 30 in diversen Wohngebieten der Gemeinde. „Die sind aufgrund der Pandemie verschoben“, erklärte Gerstlacher.

    Ein Bürger wollte wissen, wann denn die Umsetzung des Baugebiets „Am Tannenholz neu“ angedacht sei. Bürgermeister Erwin Gerstlacher antwortete, dies sei in naher Zukunft nicht geplant.

    Auch wollte ein Bürger wissen, ob es schon Preise für das Baugebiet südlich der Staatsstraße gebe. „Erst gegen Mitte des Jahres“, antwortete das Gemeindeoberhaupt.

    Ein weiterer Bürger erkundigte sich, wie es denn aktuell mit der ärztlichen Versorgung in Ried aussehe. Bürgermeister Gerstlacher: „Noch haben wir keinen Arzt.“ Doch die Gemeinde sei dran und habe schon viele Kontakte.

    Ein Vater schlug einen Zebrastreifen an der Hauptstraße/Sportheimstraße vor, Gerstlacher betonte, dass Zebrastreifen den Kindern eine trügerische Sicherheit vermittelten, was auch die Polizei so sehe. (hch)

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