1994 schien das Leben des Redwan Taleb aus Damaskus einen seiner Ansicht nach „absolut normalen“ Weg einzuschlagen. Der damals 15-Jährige begann in seiner syrischen Heimat eine Ausbildung zum Automechaniker, absolvierte anschließend die Meisterprüfung und sah sich künftig in der Werkstatt bestens aufgehoben. Genau 30 Jahre später sitzt der mittlerweile verheiratete Ehemann und sechsfache Vater in seinem eigenen Restaurant „EHH.OKAY“ in der Friedberger Altstadt und erzählt in flüssigem Deutsch, wie es zu dieser 180 Grad-Wende kommen konnte. Denn der Gedanke, den Lebensmittelpunkt im bayerischen Schwabenland und nicht in einer der Metropolen des Nahen Ostens zu haben, war für den Palästinenser bis zum Frühling 2012 weder existent noch erstrebenswert.
Friedberg
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