Obst, Gemüse, Eier und Milch, oft auch Nudeln, Käse oder Marmelade direkt vom Bauern - bzw. meist der Bäuerin - aus dem Dorf: Viele Menschen im Landkreis Aichach-Friedberg schätzen die Möglichkeit, Lebensmittel zu kaufen, bei denen sie genau nachvollziehen können, wo sie herkommen. Die Landwirte und vor allem auch Landwirtinnen haben darauf reagiert und die Palette ausgeweitet.
In Hofläden, Selbstbedienungshütten, auf Selbsterntefeldern oder bei der aktuell wachsenden Zahl an Automaten bekommt man rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche Waren, bei denen Qualität und Preis stimmen. Hinzu kommen die althergebrachten Stände auf den Wochenmärkten. Das alles bedeutet Lebensqualität und ein gutes Gefühl. Einkaufen wird transparent: Man weiß, wer die Produkte angebaut bzw. hergestellt hat - und vor allem wie. Ein Plus für Ökologie und Frische: Lange Lieferwege entfallen. Und eine Entlastung für den Geldbeutel: Kein Zwischenhändler will Profit machen.
In der Corona-Zeit erlebten solche Angebote einen regelrechten Boom. Mittlerweile hat sich das etwas gegeben, denn viele Menschen achten stärker auf ihren Geldbeutel - oder meinen das auf diese Weise zu tun. Beim nächsten Mal aber lieber wieder beim Hofladen vor Ort oder dem Salatfeld im Nachbardorf zugreifen. Denn Bauernhöfe auf diese Weise zu unterstützen pflegt auch die sozialen Strukturen, die lokalen Netzwerke und die Kulturlandschaft, wie die Menschen im Wittelsbacher Land so schätzen. Das ist letztlich unbezahlbar.
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