Häufig kommt es in der Ekherstraße zu Problemen mit den beidseitig parkenden Autos. Dauerparker, Wohnwagen, Besucher der Sparkasse oder des Krankenhauses nutzen, abgesehen von Anwohnern, die kostenlosen Parkplätze dort. Dadurch wird es eng, wobei zuletzt sogar ein Feuerwehreinsatz behindert wurde. Die Feuerwehrleute mussten aussteigen und zum Einsatzort laufen. Nun möchte die Stadt etwas ändern.
In Anwesenheit von Bürgermeister Roland Eichmann und der Feuerwehr fand nun eine öffentliche Befahrung statt. Der Bürgermeister erläuterte vor Ort: „Wir haben zuletzt einen Fall gehabt, dass die Feuerwehr hier einen Einsatz hatte und die letzten 100 Meter laufen musste, da sie nicht mehr durchgekommen ist. Da war der Punkt erreicht, wo wir sagen müssen, dass es so nicht mehr funktioniert.“ Wenn die Feuerwehr nicht durchkommt, werde es lebensbedrohlich.
Parkverbot in der Friedberger Ekherstraße geplant
Der Großteil der parkenden Autos kommt nicht aus dem Viertel. So stellen oft Besucher des Krankenhauses ihre Autos an die Straße, da es kostenlos ist und es keine zeitliche Begrenzung gibt. Die Müllabfuhr hat laut Bürgermeister Eichmann ebenfalls mit der engen Straße zu kämpfen. Die Anwohner klagen über zugeparkte Garagen und haben die Befürchtung, dass Schäden durch die enge Straße an ihren Autos entstehen können.
Zunächst soll daher aus Sicherheitsgründen ein Parkverbot auf der westlichen Straßenseite kommen. So können Rettungskräfte die Straße ohne Probleme befahren. Der Vorschlag, dass die Parkverbote im Zickzack verlaufen, sodass auf beiden Seiten abwechselnd das Parken möglich ist, wird nicht umgesetzt, da dies nicht optimal für die Feuerwehr sei, so Eichmann.
Parkraumkonzept für Ekherstraße in Friedberg
Im zweiten Schritt will die Stadt in diesem Gebiet ein Parkraumkonzept einführen. In der Ekherstraße dürften dann dauerhaft nur noch Anwohner mit einem Anwohnerparkausweis parken. Voraussichtlich im Oktober wird der Stadtrat das Parkraumkonzept diskutieren; die Umsetzung wird frühestens Mitte 2025 möglich sein. Das Parkverbot wird aus Sicherheitsgründen unabhängig davon früher in Kraft treten.
Nachbarn befürchten zudem, dass das Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde durch das Parkverbot nicht mehr eingehalten wird und es zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt, weil die Fahrbahn breiter ist. Eine Lösung dafür könnten laut Eichmann Schweller an besonders schwierigen Stellen sein, da diese auch finanziell leistbar seien.
Wünscht sich die Friedberger Feuerwehr mehr Parkverbotszonen?
Wünscht sich die Freiwilliger Feuerwehr Friedberg auch an anderen Stellen Parkverbote? Kommandant Michael Geiger meinte dazu: „Es ist immer schwierig. Die Feuerwehr und die Verwaltung suchen sich nicht zusätzliche Arbeit aus. Dort, wo es zu solchen Problemen kommt, müssen wir aktiv werden und werden auch aktiv.“
Bereits bei der Einfahrt der Feuerwehr am Ortstermin konnte man die Schwierigkeiten deutlich erkennen. Zwischen dem Einsatzfahrzeug und den parkenden Autos waren häufig nur wenige Zentimeter, wodurch bei einem Einsatz wichtige Sekunden und Minuten verloren gehen können. Wie wichtig das Thema ist, sah man daran, dass die Feuerwehr vor der öffentlichen Befahrung aufgrund eines Notrufs abrücken musste.
Die Anwohner sind mit dem Lösungsansatz weitgehend einverstanden. Die Zeit, die zwischen der Einführung des Parkverbots und der - noch nicht sicheren - Einführung des Parkraumkonzepts verstreicht, bereitet ihnen allerdings Sorgen, da viele Parkplätze verloren gehen und trotzdem Nicht-Anwohner weiterhin dort parken können.
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