Mit dem Frühlingsbeginn möchten die Menschen wieder mehr Zeit im Freien verbringen und Wanderungen vor Ort unternehmen. Der Naturschutzwart des Meringer Alpenvereins Klaus Popfinger kümmert sich um die Markierung von Wegen in der näheren Umgebung, die der Deutsche Alpenverein betreut. Er empfiehlt, die neu markierte Tour vom Mandichosee bis zum Weitmannsee zu laufen und nach einer Einkehr in der Erlebnisgaststätte wieder die Rückkehr anzutreten. Es gibt aber auch den Hartwaldweg, der am Meringer Bahnhof beginnt oder den Kirchbergweg beim Neuen Friedhof. Wer ein- oder mehrtägige Touren in Gemeinschaft unternehmen möchte, wird beim Meringer Alpenverein ebenfalls fündig. Die meisten Touren sind nämlich auch für Nichtmitglieder möglich. Die Auswahl für 2024 ist sehr umfangreich. Außerdem gibt es fünf verschiedene Gruppen, die zusätzliche Touren planen.
Vorsitzender Helmut Röhm berichtet, dass es eine Ladys-Gruppe für Frauen ab 18 Jahren gibt, die Touren im Alpenraum am Wochenende unternehmen. In der Mixed-Gruppe planen Frauen und Männer gemeinsame Touren am Wochenende. Die Jungsenioren unternehmen Ausflüge unter der Woche. Außerdem gibt es noch die Familiengruppe, die Seniorengruppe und vier Jugendgruppen. Wer sich für eine Mitgliedschaft im DAV Mering interessiert oder als Nichtmitglied zu einer Tour anmelden oder Karten für die Kletterwand kaufen möchte, kann in der Geschäftsstelle in der Münchner Str. 20 am Donnerstag von 18.15 bis 19.15 Uhr vorbeischauen. Außerdem gibt es jeden ersten Freitag im Monat ab 19 Uhr einen Vereinsabend im Vereinsheim in der Hermann-Löns-Str. 62.
Nach der letzten Skitour Ende März gibt es am 22. Juni eine Gemeinschaftstour zum Wildhaus Säntis in die Schweiz. Es besteht die Wahl zwischen einer schweren, einer mittleren und einer leichten Route. Die schwierige beträgt 14 Kilometer und neun Stunden, die leichte 13 Kilometer und fünf Stunden. Die Anmeldung ist bis 13. Juni möglich.
Alpenverein Mering plant Touren im Bayerischen Wald und in die Berchtesgadener Alpen
Im Herbst geht es am 21. und 22. September in den Naturpark Bayerischer Wald. Dabei besteht die Möglichkeit, am ersten Tag zusätzliche Gipfel von über 1000 Meter zu besteigen. Am zweiten Tag führt die Wanderung zum Rachel, dem mit 1473 Metern höchsten Berg im Bayerischen Wald, und von dort geht es hinunter nach Frankenau.
Eine zweite Herbsttour gibt es am 19. Oktober, die nach Bad Reichenhall in die Berchtesgadener Alpen und das Lattengebirge führt. Hier sind drei Routen im Angebot. Die schwere führt zum Berchtesgadener Hochthron und Hochalpkopf, die mittlere zur Steinernen Agnes und dem Dreisesselberg, die leichte zum Wappbachkopf und zur Alten Saline, die auf Wunsch besichtigt werden kann.
Vom 27. bis 29. Juli finden vier Hoch- und Sommertouren statt. Die Eistour ist eine Führungstour nur für geübte Teilnehmer auf den Großvenediger. Daneben gibt es die felsige Gemeinschaftstour mit Klettersteigen, die „Durchquerung“ von Virgen zum Maltreier Tauernhaus oder die „Gemütliche Tour“ vom Hotel Dolomitenhof nach Tristach mit mehreren Möglichkeiten, sei es zum Tristachsee, auf Berggipfel oder entlang der Drau nach Lienz.
Wer ein Mountain-Bike besitzt, kann bei zwei Touren des Meringer Alpenvereins teilnehmen. Am 15. Juni steht der schwere Blindseetrail und Marienbergtrail mit einer Länge von 40 Kilometern auf dem Programm. Am 12. Oktober geht es von Immenstadt auf den Mittag und den Nagelfluh. Auch diese Tour ist schwer und erfordert mit 60 Kilometern Länge große Kondition.
Schon am 28. April findet bei der Sektion Mering des DAV ein Frühlingsfest mit Anklettern statt, am 20. Juni eine Sonnwendfeier.
Ausflugstipps des Alpenvereins für unsere Leserinnen und Leser
Jonathan Lidl ist seit vielen Jahren Mitglied im Alpenverein Mering und empfiehlt die Tour auf den Teufelstättkopf in den Ammergauer Alpen. Start ist in Unterammergau, das gut mit dem Zug zu erreichen ist. Vom Bahnhof geht es in Richtung Pürschling. Bald beginnt schon die Beschilderung, der man folgen muss. Es bietet sich ein Abstecher in die Schleifmühlenklamm an, die das beeindruckende Naturerlebnis noch verstärkt. Nach etwa 2 ¾ Stunden und einer kurzen felsigen Passage ist der Gipfel erreicht und in weiteren 15 Minuten landen die erfolgreichen Gipfelstürmer am August Schuster Haus, das zu einer Pause einlädt, bevor man sich auf den Rückweg nach