Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Mering: Mering kriegt eine neue Schulleiterin mit Neigung zur Montessori-Pädagogik

Mering

Mering kriegt eine neue Schulleiterin mit Neigung zur Montessori-Pädagogik

    • |
    Doris Emler-Gschoßmann startet als neue Leiterin an der Luitpold-Grundschule in Mering.
    Doris Emler-Gschoßmann startet als neue Leiterin an der Luitpold-Grundschule in Mering. Foto: Gönül Frey

    Für die 264 Kinder der Luitpold-Grundschule beginnt am 12. September das neue Schuljahr. Doris Emler-Gschoßmann ist schon sehr gespannt auf die Kinder. Denn auch für sie ist es als Schulleiterin ein Neuanfang. Die Dasingerin bringt einiges an Erfahrung mit und kennt den Landkreis gut.

    Die 58-Jährige wirkte zuvor drei Jahre lang als Konrektorin in Aichach an der Ludwig-Steub-Grundschule. Ihr zur Seite steht in Mering als Konrektorin Gudrun Adomat, die ebenfalls neu nach Mering gekommen ist. Zuvor hatte seit 2016 Andrea Fischer die Schule geführt, die nun als Leiterin an eine andere Einrichtung wechselt.

    Doris Emler-Geschoßmann ist Mutter von drei erwachsenen Töchtern und lebt in Dasing. In ihrer Freizeit ist sie oft mit dem Fahrrad unterwegs. Außerdem singt sie gerne und kocht mit Begeisterung. "Seit fünf Jahren lebe ich glutenfrei, da musste ich mich ein bisschen umstellen", erzählt sie. Die Dasingerin ist eine gefürchtete Gegnerin bei Karten- und Gesellschaftsspielen, lässt sich aber auch mal zu einer Runde an der Switch- oder Wii-Konsole herausfordern. 

    Freundlich, hell, bunt: Merings neue Schulleiterin hat einen positiven Eindruck

    Im Moment steht für sie aber die neue Aufgabe in Mering im Vordergrund. In den Ferien ist sie nicht verreist, sondern nutzte die Ruhe, um sich schon einmal mit dem Schulhaus vertraut zu machen. Nach Pfingsten hatte sie Mering das erste Mal besucht. Ihr Eindruck: "eine freundliche, helle und bunte Schule!". Besonders gefällt der neuen Leiterin, dass sich die Einrichtung mitten im Herzen des Ortes befindet, im Dreieck mit Rathaus und Kirche - wie es früher in vielen Orten war. Eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde aufzubauen, ist ihr da ein besonderes Anliegen. 

    Die neue Schulleiterin bringt einiges an Berufserfahrung mit. Sie hat zunächst zehn Jahre als Lehrerin an der Grundschule in Ottmaring gearbeitet. Dann ging sie für zehn Jahre an die Mittelschule Friedberg. "Das war ein interessanter Perspektivwechsel. Diese Zeit hilft mir jetzt auch wieder bei meiner Arbeit in der Grundschule". Denn sie wisse jetzt besser, was die Kinder für die spätere Schulzeit brauchen. 

    Dabei ist Doris Emler-Gschoßmann für vieles offen. Sie selbst hat eine Neigung zur Montessori-Pädagogik. In diesem Bereich hat sie in ihrer beruflichen Anfangszeit auch ein Praktikum absolviert und mehrere Lehrgänge bei dem Pädagogen Mauricio Wild besucht, dessen Lehre sich ebenfalls stark an Montessori anlehnt. 

    Bewegung spielt im Unterricht von Doris Emler-Gschoßmann eine wichtige Rolle

    Einzelne Elemente und Methoden setzt Merings neue Schulleiterin immer noch gerne im Unterricht ein. So gibt es für jede Wortart, die die Kinder lernen, eine Bewegung. Ein Fingerschnipsen steht beispielsweise für den Artikel. "Dann sitzt man nicht so viel still und der Kopf kann es sich besser merken", erklärt die Dasingerin. 

    In der Montessori-Pädagogik geht es viel um Selbstbestimmung. "Dem sind in der Regelschule natürlich Grenzen gesetzt. Da gibt es einfach viel Muss", sagt die neue Schulleiterin offen. Doch das Grundanliegen, einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen, hat sie sich bewahrt. Nun ist sie gespannt, was das Kollegium in Mering an Interessen, Fähigkeiten und individuellen Herangehensweisen mitbringt und was sich damit gestalten lässt. 

    Die Dasingerin war nie besonders scharf darauf, Chefin zu werden, wie sie sagt. Aber es habe sich so ergeben. Zunächst war sie für die Konrektorenstelle in Aichach gefragt worden und nun für die Leitung in Mering. "Ich habe es als Zeichen gesehen, dass ich mich weiter bewegen muss", erklärt sie. Und die Aufgabe reizt sie. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, in Mering eine Wohlfühl-Schule zu schaffen: für die Kinder, die Eltern und für die Lehrkräfte. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden