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Mering: Mering baut die Kinderbetreuung massiv aus

Mering

Mering baut die Kinderbetreuung massiv aus

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    Mering wird wohl auch in Zukunft immer mehr Kita-Plätze brauchen. Daher will der Markt nun mehrere Erweiterungen angehen.
    Mering wird wohl auch in Zukunft immer mehr Kita-Plätze brauchen. Daher will der Markt nun mehrere Erweiterungen angehen. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    Rund 140 Plätze fehlten in der Marktgemeinde nach Auswertung der Anmeldungen heuer im Krippen- und Kindergartengartenbereich. Die Beteiligten in der Kommune aber auch von Seiten des Landratsamtes gehen davon aus, dass der Bedarf in Mering wegen des enormen Zuzugs aber auch wegen der allgemein steigenden Betreuungsquote noch weiter zunehmen wird. Wie berichtet, muss die Gemeinde dringend eine komplett neue, siebengruppige Einrichtung auf den Weg zu bringen.

    Und es sieht gut aus für das Projekt, wie Bürgermeister Florian Mayer im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilt. Das Grundstück sei beurkundet, nur die formale Zustimmung des Gemeinderates, der jedoch im Vorfeld mit eingebunden war, stehe noch aus. Der neue Standort befindet sich im Bereich zwischen Feuerwehr und Badanger. Dazu gibt es auch ein Angebot eines Trägers, der den Bau innerhalb von zwei Jahren fertigstellen würde, so dass der Markt Mering nicht zusätzliches Geld für einen Interimsbau investieren muss. Es werden allerdings auch noch alle in Mering vertretenen Träger sowie die evangelische Kirche angefragt, ob sie Interesse hätten und ein vergleichbares Angebot vorlegen können: „Zeit und Kosten sind dabei die wesentlichen Faktoren“, betont Mayer.

    Doch die neue Kita alleine werde nicht reichen. Denn der Bedarf steige weiter. Außerdem seien in den Meringer Einrichtungen derzeit alle Gruppen übervoll: „Wir wollen wieder auf ein vernünftiges pädagogisches Maß runter kommen“. Deswegen bemüht sich die Kommune parallel um die Erweiterung an mehreren Standorten.

    Gespräche für Erweiterungen von Kindergärten in Mering laufen

    Wie berichtet, wird der Kindergarten St. Afra abgerissen und in Absprache mit der katholischen Kirche als Träger von der Kommune neu und größer gebaut. Die Bemühungen um ein geeignetes Grundstück für einen Waldkindergarten der evangelischen Kirche laufen trotz aller Schwierigkeiten ebenfalls weiter. Bürgermeister Mayer ist außerdem in Gesprächen über Erweiterungen bei beiden Einrichtungen des Vereins Frohsinn. „Bei der Kanalstraße sieht es recht gut aus, dass könnte relativ bald kommen“, meint Mayer.

    Und schon in der kommenden Gemeinderatssitzung am Donnerstag geht es um den Kindergarten St. Margarita an der Ambérieustraße. Dieser möchte gerne auf dem Nachbargrundstück eine dreigruppige Krippe errichten. Dort befindet sich derzeit ein Spiel- und Bolzplatz. Einen Teil des Geländes hat bereits der Markt Mering erworben, um dort seinen Hort zu bauen – ein Projekt das wegen der angespannten Haushaltslage jedoch vorerst verschoben wurde. Das verbliebene Stück würde die Kirche für die Krippe zur Verfügung stellen. 36 zusätzliche Plätze könnten hier entstehen, sofern der Gemeinderat am Donnerstag den entsprechenden Beschluss fasst.

    So sieht die Versorgung an Betreuungsplätzen in Mering aus

    Doch wie ist aktuelle Situation zum Beginn des neuen Kindergartenjahres? „Ich glaube, dass wir es noch relativ gut im Griff haben“, sagt Mayer. Nach den ersten Absagen, seien diejenigen Eltern, die den Betreuungsplatz wirklich dringend brauchen, gebeten worden, sich erneut zu bewerben. „Das waren dann schon etwas weniger, so dass wir den größten Druck rausnehmen, wenn die Erweiterung am Kapellenberg in Betrieb geht“, erklärt der Bürgermeister.

    Am Kindergarten Kapellenberg wird derzeit angebaut.
    Am Kindergarten Kapellenberg wird derzeit angebaut. Foto: Eva Weizenegger

    Die Einweihung ist für den 29. Oktober angedacht, ab November soll die Einrichtung starten. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. „Allerdings haben wir immer noch nicht das Personal“, fügt Mayer hinzu. Die corona-bedingten Einschränkungen erschweren die Situation zusätzlich. Denn normalerweise arbeitet der kommunale Kindergarten nach dem offenen Konzept. Das ist jedoch derzeit nicht umsetzbar. Für die Betreuung in festen Gruppen reiche aber das Personal nicht aus, sodass die eigentlich angebotenen Öffnungszeiten von 6.30 bis 17 Uhr teilweise nicht aufrecht erhalten werden können. Mayer bittet die Eltern in dieser Hinsicht um Verständnis.

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