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Mering: Hospiz, Fahrdienst: Wo kann man sich in Mering ehrenamtlich engagieren?

Mering

Hospiz, Fahrdienst: Wo kann man sich in Mering ehrenamtlich engagieren?

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    Ehrenamtliche und Nutznießer dieses Engagements erzählten von ihren Erfahrungen, vonn rechts: Christian Lugauer, Paula Lobinger, Werner Bader, Christine Garbade und Peter Lankes.
    Ehrenamtliche und Nutznießer dieses Engagements erzählten von ihren Erfahrungen, vonn rechts: Christian Lugauer, Paula Lobinger, Werner Bader, Christine Garbade und Peter Lankes. Foto: Heike John

    Ehrenamt macht glücklich: Diese Aussage wurde bei der ersten Meringer Ehrenamtsbörse im Lippgarten bestätigt. Bei bestem Wetter folgten viele Besucherinnen und Besucher der Einladung der Ambulanten zum Sommerfest im Parkambiente. Die gesellige Atmosphäre bot eine ideale Plattform, um für freiwilliges Engagement in der Marktgemeinde zu werben. 

    Ehrenamtliche aus Mering berichteten von ihren Erfahrungen

    Und so nutzten das Bürgernetz, die Arbeiterwohlfahrt, der BRK Kreisverband, die Johanniter, der Offene Mittagstisch, das St. Afra Hospiz sowie die Tagesstätte für psychische Gesundheit die Gelegenheit, sich mit ihrem Engagement vor Ort vorzustellen. Das Ehrenamt hat Konjunktur, jeder vierte in Deutschland bringt sich ehrenamtlich ein, so informierte Werner Bader zum Auftakt seiner kurzweiligen Moderationen. Auch in der Marktgemeinde gibt es viele, die sich zum Wohle ihrer Mitmenschen engagieren. Einige von ihnen stellte der als Sprecher im Bayerischen Rundfunk bekannte Meringer vor. Was sind ihre Einsatzfelder, wie fanden sie zu ihrem Ehrenamt, wie viel Zeit wenden sie auf und was sind die Voraussetzungen? 

    Eine große Besucherschar genoss das gesellige Beisammensein beim Sommerfest der Ambulanten unter Bäumen im Lippgarten.
    Eine große Besucherschar genoss das gesellige Beisammensein beim Sommerfest der Ambulanten unter Bäumen im Lippgarten. Foto: Heike John

    Ein Beispiel, wie Ehrenamt beide Seiten beflügeln kann, zeigt sich am Beispiel des Bürgernetz-Fahrdienstes. Peter Lankes stieß vor fünf Jahren durch einen Aufruf in der Zeitung zum Fahrerteam. Er fährt auch den Caddy für Fahrgäste im Rollstuhl, den die Ambulante dem Bürgernetz zur Verfügung stellt. Wenn man wie

    Möglichkeiten zum Ehrenamt in Mering sind vielfältig

    Begeisterung auf beiden Seiten zu spüren, war auch bei der Vorstellung der Bürgernetz-Wandergruppe von Christine Garbade, die in elf Jahren über hundert Ausflüge organisierte. „Im Gepäck haben wir Humor und Freude an Natur und Kultur“, berichtete Paula Lobinger, die keinen Ausflug auslässt. Dass auch ein ernstes Thema wie die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender ein erfüllender Dienst sein können, davon berichteten Anita Sedlmair und Peter Franz vom St. Afra Hospiz. „Wir können den Menschen an ihrem Lebensende Zeit und somit Lebensqualität schenken, bekommen aber durch das uns geschenkte Vertrauen auch sehr viel zurück“, erklärte

    Auch in der Tagesstätte für psychische Gesundheit sind Menschen dankbar für ehrenamtlichen Einsatz. Die Leiterin Carina Gebele nannte die Begleitung bei Ausflügen, das Angebot eines Sprachkurses oder eines Stammtisches als Möglichkeit eines Engagements und lud zum Tag der offenen Tür am 6. Juli in die Einrichtung der Diakonie am Marktplatz. Wer lieber den Kochlöffel schwingt und einmal im Monat ein Küchenteam in St. Johannes verstärken will, kann sich beim offenen Mittagstisch einbringen, wie Susanne Weiß berichtete. 

    Verschiedene Organisationen wie (von rechts nach links) AWO, BRK, Johanniter, Hospiz, Mittagstisch und Tagesstätte für psych. Gesundheit (im Hintergrund) und Bürgernetz präsentierten sich im Rahmen.
    Verschiedene Organisationen wie (von rechts nach links) AWO, BRK, Johanniter, Hospiz, Mittagstisch und Tagesstätte für psych. Gesundheit (im Hintergrund) und Bürgernetz präsentierten sich im Rahmen. Foto: Heike John

    Veranstalter sind von der Resonanz begeistert

    Auch die AWO stellte ihr Angebot vor und warb für die Mitarbeit bei Filmvorführungen und kulturellen Ausflügen. Nebenan zeigten die Johanniter, die in Mering eine Pflegeeinrichtung betreiben, dass auch in der Tagespflege Ehrenamt möglich ist, etwa bei der Mithilfe rund um die Raumdekoration und Terrassengestaltung. Das BRK ist mit seinem Angebot des familienentlastenden Diensts in

    Rot leuchtete der Stand der AWO auf der Ehrenamtsbörse im Meringer Lippgarten.
    Rot leuchtete der Stand der AWO auf der Ehrenamtsbörse im Meringer Lippgarten. Foto: Heike John

    Zufrieden mit der Premiere der Ehrenamtsbörse zeigte sich Hans-Dieter Kandler, der die Vorbereitungstreffen organisiert hatte. „Wir werden auf jeden Fall eine Manöverkritik machen und schauen, wie wir so eine Veranstaltung beim nächsten Mal optimieren.“ Begeistert vom Zuspruch der Gäste und der Synergie von Sommerfest und Ehrenamtsbörse äußerten sich Pfarrer Florian Markter als erster Vorsitzender der Ambulanten und der zweite Vorstand Horst Hartmann. „Wir sind überwältigt von der großen Resonanz“, so Hartmann. Keiner der Sitzplätze auf den Bierbänken und Stühlen unter den Bäumen im Lippgarten sei mehr frei geblieben und beim Getränkehändler musste Nachschub geholt werden. „Frage nicht, was Mering für dich tun kann, sondern was du für Mering tun kannst“, so gab Hans-Dieter Kandler den Besuchern frei nach einem Kennedy-Zitat noch für den Nachhauseweg mit.

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